-
Sicherheitsrasiergerät Gegenstand der Erfindung ist ein Sicherheitsrasiergerät
mit einer zwischen Schneidschutz- und Abdeckgliedern angebrachten Klinge.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Rasierklinge derart
zu lagern, daß sie sich beim Schneidvorgang etwa so verhält wie ein hohl geschliffenes
Rasiermesser. Es ist eine bekannte Tatsache, daß sich trotz der Vorteile, die ein
Rasierapparat gegenüber einem Rasiermesser bietet, das Rasiermesser nicht hat verdrängen
lassen, was im wesentlichen darauf zurückzuführen ist, daß das Rasiermesser infolge
der Schmiegsamkeit der Schneide bessere Schneideigenschaften aufweist als ein Sicherheitsrasiergerät.
-
Bei den bisher bekannten Sicherheitsrasiergeräten mit zwischen Schneidschutz-und
Abdeckelementen angebrachter Klinge wird die Klinge mehr oder weniger fest eingespannt
bzw. durch Wölbung unter Vorspannung gesetzt. Dadurch wird die Klingenschneide so
fest, daß sie nicht schwingen kann.
-
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine solche Lagerung
der Klinge zu schaffen, daß die Klingenschneide gewisse, für den Schne.idvorgang
vorteilhafte Bewegungen auszuführen vermag.
-
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch eine derartige, den größten
Teil der Klinge druckfrei lassende Klingenlagerung, daß die Klinge winklig und/oder
geradlinig in ihrer Ebene in denn durch das Schneidschutz= und Abdeckelement bestimmten
Spielraum bewegbar ist.
-
Die Erfindung besteht ferner darin, daß die Schneidschutz- und die
Abdeckelemente in ihren Ebenen winklig zueinander einstellbar sind, wobei die Einstellmittel
ein im Abstand angeordnetes Paar von Schrauben aufweisen, die an dem einen Element
angebracht sind, mit der inneren Fläche des anderen Elementes in Eingriff stehen,
durch die Klinge hindurchtreten und j e eine mit der Klinge zusammenwirkende Auflagezunge
o. dgl. aufweisen, so daß durch Drehung der Schrauben die Angriffsstellen. der Auflagezungen
mit der Klinge verädert werden können.
-
An sich ist es bei Sicherheitsrasiergeräten bekannt, die Klinge einstellbar
anzuordnen. Bei den bekannten Vorschlägen handelt es sich jedoch im Gegensatz zur
Erfindung um eine nur vorbereitende Einstellung der Klinge, die im übrigen während
des Gebrauches unverrückbar festliegen soll. Bei der bekannten Einstellbarkeit der
Klinge vor ihrem Gebrauch ist z. B: an eine parallele Einstellung der Klingenschneide
zu dem Schneidschutz gedacht. Nach Einstellung der Klinge ist aber eine Bewegung
derselben innerhalb ihrer Ebene nicht vorgesehen.
Die Erfindung
ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i bis
7 Teilansichten, die das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip verarx@ schattlichen,
Fig.8 und 9 einen senkrechten Schnitt und eine Draufsicht eines Ausführun.gsbei=:
Spieles des Sicherheitsrasierapparates gemäß der Erfindung.
-
In den Fig.i und 2 bedeuten i und 2 zueinander geneigte Ab.deck- und
Schneidschutzglieder eines Sicherheitsrasiergerätes. Zwischen den Teilen i und 2
ist eine blattförmige Klinge 3 angeordnet. Die Klinge 3 wird an oder nahe ihrem
einen Ende auslegerartig gehalten und kann quer zu ihrer Ebene im zweiseitigen Winkel
a zwischen den Teilen i und 2 frei nachgeben, so daß in der Länge, beginnend von
der Knickstelle an, die Klinge allmählich von der Hemmung durch die Abdeckung i
freikommt und von dem Schneidschutzteil. 2 aus innerhalb des Zwischenraumes zwischen
den Elementen i und 2 frei nachgeben kann. Der größere Teil der Klinge kann sich
also quer zu seiner Fläche frei bewegen mit Längs- und Quernachgiebigkeit, bevor
er mit dem Abdeckelement i in Berührung kommt. Es sei hervorgehoben, daß die Klinge
die Nachgiebigkeit gemäß der Erfindung nicht mehr besitzt, wenn sie zum größeren
Teil mit dem Abdeckelement i in Berührung kommt.
-
Die Klinge kann, wie dargestellt, in üblicher Weise mit zwei Schneiden
ausgerüstet sein. Sie kann auch nur eine Schneide besitzen und mit einem Schlitz
versehen sein, der von einem mitwirkenden Element durchdrungen werden kann und so
geformt ist, daß eine geradlinige, winklige und/oder kre.isförmige bzw. planetenartige
Bewegung der Klinge in ihrer eigenen Ebene möglich ist. Es kann z. B. die Klinge
in ihrer eigenen Ebene winklig einstellbar sein, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist,
und zwar um eine Achse, die an oder nahe dem einen oder anderen ihrer Enden oder
in ihrer Mitte liegt, und/oder es kann die Klinge in ihrer eigenen Ebene insgesamt
in irgendeiner Richtung verschiebbar einstellbar sein, wie in Fig. q. veranschaulicht.
-
Die Klinge 3 kann mit einem Schlitz wie in Fig.5 veranschaulicht,
versehen sein, der gestattet, daß die Klinge als Ganzes zu einer den Schlitz q.
durchdringenden Sicherheitsschraube 5 verschoben werden kann, so daß eine Veränderung
der Nachgiebigkeit der Klinge 3 ermöglicht ist. Die Schraube 5 besitzt eine Auflagezunge,
die mit der Klinge in Eingriff gebracht werden kann, um diese starr oder lose gegen
das Schneidschutzelement 2 oder das Abdeckelement i zu halten. Die Nachgiebigkeit
der verschiedenen Teile der Klinge wird gemäß der Winkellage der Zunge schwanken.
Mit einer feingängigen Mikrometerschräube 5 kann eine Einstellung des Spielraumes
der Klinge erzielt werden.
-
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine abgeänderte Form eines Abdeckelementes
6, das winklig in seiner eigenen Ebene zwischen den veranschaulichten Stellungen
je nach Wunsch des Benutzers einstellbar ist.
-
Wird die Klinge 3 von einer Begrenzung durch das Abdeckelement i im
wesentlichen freigehalten, z. B. dadurch, daß die Unterseite des Abdeckelementes
i oder der größte Teil der Unterseite des Abdeckelementes i außer Berührung steht
mit der Klinge 3, so ist ersichtlich; daß die eingangs geschilderten Eigenschaften
der Klinge bei der Benutzung des Rasierapparates ausgenutzt werden.
-
Bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist das Abdeckelement 6 einstellbar mit dem Schneidschutzelement 2 durch eine Schraube
7 verbunden, die das Schneidschutzeleinent 2 durchdringt. Das Abdeckelement 6 ist
neigbar an dein Kugelkopf der Schraube 7 befestigt, so daß es beliebig zum Schneidschutzelement
2 eingestellt werden kann. Ein im @ Abstand angeordnetes Paar von Mikrometerschrauben
8 und 9, die durch Ansätze io an dem Schneidschutzelement 2 nach oben hindurchgesehraubt
sind, besitzen an ihren oberen 'Enden Greifer i 1, 12, die bogenförmige Schlitze
13, 14 in dem Abdeckelement 6 erfassen, Die Schlitze 13, 1:I liegen gleichachsig
zur Schraube 7, so daß das Abdeckelement 6 winklig um die Achse der Schraube 7 eingestellt
werden kann. Die Schrauben 7, 8 und 9 durchdringen einen Schlitz 15 in der Klinge
3. Die Schrauben 8 und 9 besitzen Ringflansche 16, 17 an der Stelle, wo sie den
Schlitz i5 durchdringen. Die Schrauben 8 und 9 haben Auflagezungen 18, i9, die wahlweise
mit der Klinge 3 fest oder lose in Eingriff gebracht werden können. Man erkennt,
daß diese Anordnung durch wahlweise Einstellung der Schrauben 7, 8 und 9 eine sehr
weitgehende Steuerung der Klinge gestattet.
-
Die in Fig. 8 und 9 veranschaulichte Bauart ist lediglich als Beispiel
gebracht. Es sei bemerkt, daß andere Einstellmittel angewandt werden können, ohne
aus dem Bereich der Enfindung herauszukommen.
-
Die Klinge 3 kann mit Hilfe der Zunge 18 gegen das Schneidschutzelement
2 geklemmt werden, wobei das Maß der Beweglichkeit der Klinge durch Einstellen der
Schraube g verändert wird. Das untere Ende des Abdeckelementes 6 kann die Klinge
berühren. Durch geeignete Form des Schlitzes 15 kann die Klinge geradlinig, winklig
und/oder kreisförmig
bzw. planetenartig in ihrer Ebene verstellt
werden.
-
Das Abdeckelement 6 kann mit Hilfe der Schrauben 8 und 9 von der Klinge
3 völlig freigehalten «-erden. Die Klinge wird hierbei durch die Zunge 18 oder durch
die Zunge i9 an einem Ende gegen das Schneidschutzeletnent 2 gedrückt.
-
Die winklige Einstellung der Zungen 18 und ig bewirkt auch die Nachgiebigkeit
der Klinge infolge der ausmittigen Anordnung dieser Zungen.
-
Die Klinge kann so lose gehalten werden, daß sie sich in ihrer eigenen
Ebene verschieben kann.
-
Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß es zahlreiche Halte- und
Einstellmittel für die Klinge gibt, bei denen die Klinge in einer von dem Schneidschutzelement
2 abgekehrten Richtung nachgeben kann.
-
Man erkennt, daß die Zungen 18, i9 wahlweise mit der Unterseite des
Abdeckelementes 6 in Eingriff gebracht werden können, wobei zur Ausübung einer Steuerung
der Stellung des Abdeckelementes 6 zum Schneidschutzelement 2 das Abdeckelement
6 durch die Schraube 7 gegen das Schneidschutzelement gezogen werden kann. Wenn
nicht die Klinge 3 an einem Ende zwischen dem Schneidschutzelement 2 und dem Abdeckelement
6 gefaßt wird, ist es erforderlich, daß die eine oder die andere der Zungen 18 oder
i9 zum Greifen der Klingen benutzt wird. Offenbar kann die Klinge an dem einen oder
anderen Ende zwischen dem Schneidschutzelement und dem Abdeckeiecnent erfaßt werden,
die am freien Ende der Klinge durch die zugehörige Zunge in Abstand voneinander
gehalten werden, oder es kann die Klinge durch eine der Zungen i g, i g erfaßt
werden, während die andere Zunge dazu benutzt wird. um das Abdeckelement 6 zum größten
Teil mit der Klinge außer Eingriff zu halten, wie das am besten in Fi.g. 8 veranschaulicht
ist.
-
Es kann auch die Klinge an, in der Nähe oder entlang einer Längskante
gefaßt werden. so daß sie sich aus ihrer Ebene in einem veränderlichen Winkel in
der Breite zwischen Schneidschutzeleinent und :lbdeckeleinent herausneigen kann.