DE653603C - Verfahren zur Herstellung von nicht durchhaengenden wendelfoermigen Leuchtkoerpern, vornehmlich aus Wolfram, fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von nicht durchhaengenden wendelfoermigen Leuchtkoerpern, vornehmlich aus Wolfram, fuer elektrische Gluehlampen

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DE653603C DEB170982D DEB0170982D DE653603C DE 653603 C DE653603 C DE 653603C DE B170982 D DEB170982 D DE B170982D DE B0170982 D DEB0170982 D DE B0170982D DE 653603 C DE653603 C DE 653603C
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  • Verfahren zur Herstellung von nicht durchhängenden wendelförmigen Leuchtkörpern, vornehmlich aus Wolfram, für elektrische Glühlampen Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver-' fahren zur Herstellung nicht durchhäng@endier Wendellieuchtkörper aus, schwer schmelzenden Metall für elektrische Glühlampen.
  • Es ist in der Glühlampenfiechnik allgemeiri üblich, die Leuchtkörper, bevor dieselben in Gebrauch genommen werden, einem Poekrista.l.-lisatIonsprozeß zu unterwerfen. Zu diesem Zweck kann in bekannter Weise der Leuchtdraht auf einem. Kern aus hochschmelzendem Material, vorzugsweise aus Molyb:dän, gewikkelt und sodann in einer reduzierenden Atmosphäre auf seine Temperatur gebracht werden, bei der der Rekristallisationsprozeß reinsetzt. Man kann aber auch, wie @ebenfalls bekannt ist, den von dem Kerndraht befreiten und aufmontierten Leuchtkörper auf höchste Weißglut bringen und so . die Umwandlung in die Endstruktur erreichen. Es ist zudem noch bekannt, den Leuchtkörper mit dem Kerndraht zusammen auf das Gestell aufzubringen und erst nach dem Hocherhitzen den Kerndraht zu entfernen. Schließlich ist es auch bekannt, für Projektionslampen die Leuchtkörper, wenn sie noch nicht auf dem Gestell montiert sind, zur Formhaltung des Glühkörpers während des Glühprozesses auf einer Form unter Verwendung von Schablonen der Hitzebehandlung zu -unterziehen.
  • Alle diese bekannten Verfahren haben je- doch ihre Nachteile. Glüht man nämlich den Leuchtkörper mit dem Kerndraht, so kann, wenn auch als. Kerndrahtmaterial Molybdän verwendet wird, die Glühtemperatur nicht höher als etwa i 6oo° C gewählt werden. Würde man die Temperatur höher wählen, so z. B. etwa zooo° C, so wäre die Folge davon sein Leuchtkörper, der so stark rekristallisiext ist, daß er nicht mehr verarbeitet wer-.den kann. Man muß daher auf einer an sich geringen Temperatur bleiben und den Leuchtkörper erst in. der fertigen Lampe, zweckmäßig durch plötzliches. Hochschalten, in-die Endstruktur bringen. Dieses Verfahren ist jedoch. abhängig von der verwendeten Drahtsorte und ergibt nicht immer einen nicht durchhängenden Leuchtkörper. Zudem kommt noch, daß die Stellen des Leuchtdrahtes, die in den Halteösien liegen, überhaupt wicht auf die hohe, zur Ausbildung der formbeständigen Endstruktur notwendige Temperatur gebracht werden können. Diese Stellen sind daher außerordentlich empfindlich gegen Stöße bzw. Ersrhütfierungen und sind zumeist die Ursache für eine frühzeitige Zers@t#5rung der Glühlampen.
  • Das Verfahren, den auf das Gestell bereits aufgebrachten Leuchtkörper gemeinsam mit dem Kerndraht dem Glühprozeß zu. unterwerfen., begegnet außerordentlichen Schwierigkeiten. So. muß z. B. der Zuleitungsdraht aus seinem Material bestehen, das gegen die Ätzflüssigkeit, die bei Verwendung von Molybdän ,aus Schwefelsäure und Salpetersäure besteht, beständig ist. Weiter muß der ge. samte Ätzprozeß an dem fertigen Gestell vorgen:omm.en werden, was sehr nachteilig ist und zu einem außerordentlich hohen Fabrikationsausfall führt. Auch hierbei könnte man den Rekristallis:ationsprozeß nicht zu Ende führen und müßte versuchen, die Endstruktur durch ein Nachglühverfahnen in der fertigen Glühlampe herbeizuführen.
  • Endlich hat auch die Wärmebehandlung des fertigen Leuchtkörpers meiner Schablone. Nachteile. Durch diese Behandlung wird nämlich der Leuchtkörper fest, spröde und zerbrechlich, so daß per bei dem anschließenden. Einbau in das Traggestell leicht beschädigt wird.
  • Von diesen Übelständen sind Wendelleuchtkörper frei, die, auf das Gestell aufgebracht, vom Kerndraht befreit und gegen Durchhang gesichert, einer hohen, zweckmäßig über 2000° C betragenden° Hitzebehandlung unterworfen worden sind. Solche Art Leuchtkörper sind bereits farmbeständig, bevor sie in den Glaskolben eingeschmolzen sind.
  • Gemäß dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren zur Herstellung nicht durchhängender, vornehmlich aus Wolfram bestehender Leuchtkörper für ,elektrische Glühlampen wird der fertig auf dem Gestell befindliche und von dem Kerndraht befreite Leuchtkörper vor dem Einschmelzen in den Glaskolben, auf einer hoch, zweckmäßig auf über 2ooo° C :erhitzten Unterlage aufliegend, in seine @endgültige Kristallstruktur übergeführt. Das Verfahren kann z. B. wie folgt durchgeführt werden: Der Leuchtdraht wird auf einen vorteilhaft aus Molybdän, bestehenden Kerndraht aufgewickelt und dann mittels Stromdurchganges oder in. ,einem Glühofen in ,einer reduzierenden Atmosphäre so hoch erhitzt, @daß der Leuchtkörper die ihm gegebene Form beibehält, also frei von mechanischen Spannungen wird. Dies ist z. B. bei Doppelwendelleuchtkörp:ern der Fall, wenn leine Temperatur von etwa iq.oo° C ,angewendet wird. Nacheiner Behandlung mit slolcher Temperatur, die noch unterhalb der Rekristallisa; tionstemperatur liegt, ist der Leuchtkörper nach Entfernung des Dornes noch leicht bea.rbeitbar, und man kann ihn ohne Bruch quetschen, schweißen und spannen. Der auf dem Gestell aufgebrachte Leuchtkörper wird nun auf eine hocherhitzte Unterlage, die z. B. aus einem Wolframblech bestehen kann, aufgelegt und alsdann in einer reduzierenden Atmosphäre durch Erwärmung der Unterlage auf höchste, Weißglut gebracht. Ein Durchhängen das Leuchtkörpers während der Kristallumwaaiidlung kann dabei nicht :eintreten, da der Leuchtkörper auf der Heizvorrichtung aufliegt. Dabei. werden alle Stellen des Leuchtkörpers, also. auch die, mit denen er in den öden der Haltedrähte liegt, :auf eine gleichmäßig hohe Temperatur gebracht. Die fßrdge Struktur ist demzufolge lückenlos und außerordentlich formfest undvollständig praktisch durchhangfrei.
  • Durch die Zeichnung wird das Verfahren gemäß der Erfindung in ,einem Beispiel verans,chaulicht. In einem Glaskolben Cr. der von einem reduzierenden Gas. durchströmt wird, befindet sich die Heizfläche H. Auf dieser Heizfläche liegt , der Leuchtkörper L auf. Wird. nun die Heizfläche auf eine hahe Temperatur gebracht, s:o\nimmt der Leuchtkörper diesle auch an. Zweckmäßig wird über der Heizfläche ein Strahlungsschutz S angebracht, um :eine gleichmäßige Erhitzung des Leuchtkörpers zu gewährleisten. Es ist dabei selbstverständlich, daß die Haltedrähte bzw. die Zuleitungsdrähte der Behandlungsform anzupassen sind. Nach Beendung der Hitzehehandlung ist der Leuchtkörper fertig zum Einschmelzen in den Kolben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren. zur Herstellung von nicht durchhängenden wendelförmigen Leuchtkörpern, vornehmlich aus. Wolfram, für ,elektrische Glühlampen zur Allgemeinbeleuchtung, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Kerndraht befreite und auf dem Gestell aufgebaute Leuchtkörper vor dem Einbringen in den Glaskolben auf einer die Wendel stützenden Unterlage liegend ausschließlich durch die von. der zweckmäßig auf über 2ooo° C erhitzten Unterlage ausgestrahlte Wärme in seine endgültige Struktur übergeführt wird.
DEB170982D 1935-09-10 1935-09-10 Verfahren zur Herstellung von nicht durchhaengenden wendelfoermigen Leuchtkoerpern, vornehmlich aus Wolfram, fuer elektrische Gluehlampen Expired DE653603C (de)

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