DE653164C - Zwischen zwei Zaehne einschiebbare Matrize fuer Zahnfuellungsarbeiten - Google Patents

Zwischen zwei Zaehne einschiebbare Matrize fuer Zahnfuellungsarbeiten

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DE653164C
DE653164C DES118271D DES0118271D DE653164C DE 653164 C DE653164 C DE 653164C DE S118271 D DES118271 D DE S118271D DE S0118271 D DES0118271 D DE S0118271D DE 653164 C DE653164 C DE 653164C
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die
teeth
matrix
filling work
tooth filling
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DES118271D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/80Dental aids fixed to teeth during treatment, e.g. tooth clamps
    • A61C5/88Wedges
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/80Dental aids fixed to teeth during treatment, e.g. tooth clamps
    • A61C5/85Filling bands, e.g. matrix bands; Manipulating tools therefor

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  • Public Health (AREA)
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Description

  • Zwischen zwei Zähne einschiebbare Matrize für Zahnfüllungsarbeiten Es kommt häufig vor, daß bei nebeneinanderstehenden Zähnen an einer oder - öfter noch - an den beiden korrespondierenden Flächen kariöse Defekte bestehen. Um diese kunstgerecht zu füllen und dabei sowohl den natürlichen Zwischenraum an der Zahnfleischpapille zu erhalten als auch einen Kontaktpunkt herzustellen, d. h. die beiden Plomben an einem Punkte so nahe aneinander zu bringen, daß ein Verschieben der Zähne nach Erhärten der Plomben unmöglich ist, weiter den unteren Rand der Cavität nicht zu überstopfen und trotzdem die Möglichkeit zu haben, das eingeführte plastische Plombenmaterial in der Cavität gut zu kondensieren, verwendete man bisher Matrizen aus starrem Material (z. B. Neusilber, Kupfer, nichtrostendem Stahl oder Zelluloid), .die zwischen die Zähne eingeschoben wurden. Um ein Überstopfen in den Interdentalraum unmöglich zu machen und die Matrize der Zahnform anzupassen, mußte man Keile aus Holz-oder Wattestückchen einschieben.
  • Diese Matrizenart hatte viele Nachteile: Beim Einführen des messerscharfen Metalles konnte infolge der Unnachgiebigkeit des Materials die Papille leicht verletzt werdeir. Die verletzte Papille wurde nun noch durch eingeschobene Keile zerquetscht. Da die Papille als Träger der Nerv- und Blutgefäßenden hochempfindlich ist, war dieser Vorgang sehr schmerzhaft aber unvermeidlich. Es ergaben sich Blutungen, die beim Abnehmen der Matrize noch viel stärker wurden und schwer zu stillen waren.
  • Um zwei aneinanderstoßende Cavitäten gleichzeitig zu füllen, mußten zwei Matrizen eingesetzt und der Keil zwischen diese beiden Matrizen eingeschoben werden. Natürlich wurde dadurch auch der zwischen den 7.ähnen entstehende Zwischenraum größer, als er sein sollte. Der geschilderte Vorgang war nicht nur sehr zeitraubend, sondern auch für den Patienten, wie oben erwähnt, sehr schmerzhaft.
  • Um sicher zu sein, das Plombenmaterial beim Herausnehmen der starren Matrize nicht zu verletzen, hätte man den Patienten bis zum Erhärten des Materials und Abnehmen der Matrize längere Zeit (bei Amalgam sogar a Stunden) mit offenem Munde warten lassen müssen, was natürlich unmöglich war. Der Patient hatte aber keine Möglichkeit, die Matrize nach Erhärtung des Amalgams selbst zu entfernen. Deshalb war man genötigt, die Matrize noch vor dem Erhärten der Plombe abzunehmen, und jeder Zahnarzt kennt die unangenehme Tatsache, daß eine mühevoll aufgebaute Füllung im Moment des Entfernens einer Metallmatrize verletzt oder herausgerissen werden kann, so daß die Arbeit frisch gemacht werden muß. Denn selbst bei geringfügigen Verletzungen, die im Moment gar nicht sichtbar waren, oder bei Verschiebung des plastischen Amalgams wurde die Füllung wertlos.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine zwiscfien zwei Zähne einschiebbare Matrize für Zahnfüllungsarbeiten, die sich dadurch kennzeichnet, daß sie aus einem H-förinigen Körper aus elastischem Material besteht, dessen durch einen Mittelsteg verbundenen Seitenlappen sich vom Mittelsteg aus nach ihren freien Enden zu keilförmig verjüngen; der Mittelsteg selber verjüngt sich nach seiner Mitte zu.
  • Das Anlegen der Matrize geschieht durch einen Griff im Bruchteil einer Sekunde entweder mit den Händen oder mit einem Spezialinstrument. Durch den entstehenden elastischen Zug paßt sich die Matrize automatisch jeder Zahnform an, wobei die beiden keilförmigen seitlichen Lappen derart in den interdentalraum eindringen, daß ein Überstopfen der Füllung (sei es mit Amalgam, Zement oder Silikat) in den Interdentalraum ausgeschlossen ist. Durch das dichte Anliegen der Matrize wird auch das Eindringen von Speichel in die Cavität verhindert, wodurch das Austrocknen bzw. das Trockenhalten der letzteren während des Plombierens wesentlich erleichtert wird. Die Papille kann unmöglich verletzt werden; sie wird durch die Matrize soweit als erforderlich weggedrängt und nimmt nach Abnehmen derselben wieder ihren Platz in ihrer natürlichen Form ein. Eine spezielle Befestigung für diese Matrize durch Holzkeile oder Wattepfröpfchen, wie oben geschildert, ist nicht notwendig. Außerdem besitzt sie den Vorteil, daß sie nach fertiggestellter Füllung dem Patienten ohne Schaden im Munde belassen werden kann, so daß das eingeführte Material ständig bis zum vollkommenen Erhärten unter Druck bleibt.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine schauhildliche Ansicht der Matrize, Fig.2 die Anbringung der Matrize zwischen zwei Zähnen, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform mit seitlichen Ansätzen, Fig. 4 ein Band mit dem Querschnitt der Matrize, von welchem die Matrizen bei Bedarf ,abgeschnitten werden können, und Fig.5 eine andere Ausführungsform der H-förmigen Matrize.
  • Die Matrize besitzt, wie Fig. i zeigt, ungefähr H-förmigen Querschnitt und besteht aus zwei seitlichen Klemmkörpern i, 2, die durch einen zu ihnen senkrecht stehenden Verbindungssteg 3 miteinander verbunden sind. Die Matrize wird aus elastischem, wasserbeständigem Material, das natürlich auch für den Organismus unschädlich ist, hergestellt, z. B. aus Gummi oder gummiähnlichen Stdffen. Dieses Material besitzt auch den Vorteil, daß es > stetilisierbar und oxydationsfrei ist. Die `- Matrize wird so eingesetzt, daß der Steg 3 zwischen die Zähne eingeschoben wird (Fig. 2), während die seitlichen Lappen i und 2 sich infolge ihrer Elastizität genau an die Forin des Zahnes anpassen können. Der Steg kann beim Einsetzen der Matrize durch Zug an den Enden so ausgedehnt werden, daß er hauchdünn wird und auch zwischen sehr eng stehende Zähne leicht eingeführt werden kann. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die seitlichen Klemmkörper i und 2 so auszubilden, daß sie sich, vom mittleren Steg ausgehend, nach ihren freien Enden hin keilförmig verjüngen. Die Keile werden durch den Gummizug in den Interdentalraum hineingedrängt und legen sich infolgedessen genau jeder Form des Zahnes und des Interdentalraumes an.
  • Die Keilwirkung und Anpassungsfähigkeit der Matrize läßt sich noch dadurch steigern, daß auch der Verbindungssteg keilförmig ausgestaltet wird (Fig. 3), und zwar in der Weise, daß die Wandstärke des Steges von der Mitte nach außen hin beiderseits allmählich zunimmt.
  • Die seitlichen Klemmkörper können sowohl in geradliniger als auch in gebogener Form erzeugt werden (Fig.5) und auch an der Außenseite mit kleinen Ansätzen oder Handhaben 4, 5 (Fig. 3) für Hand- und Zangenbetätigung versehen werden.
  • Die Matrize kann 'auch in Form eines Stranges Tiergestellt werden (Fig. 4), dessen Ouerschnittsprofil dem Grundriß der Matrize entspricht, so daß der Zahnarzt die Möglichkeit hat, sich selbst die für den jeweiligen Bedarf notwendigen Stückchen zuzuschneiden. Doch unterliegt es keiner Schwierigkeit, die Matrizen zugeschnitten zu liefern. Es ist vorteilhaft, die Matrize aus weiß gefärbtem Material herzustellen, da sie dann im Munde fast unsichtbar ist.
  • Die Entfernung der Matrize erfolgt normalerweise, indem man durch Wegziehen des keilförmigen Seitenteiles den Mittelteil ausdehnt und so verdünnt, daß er aus dein erzielten Zwischenraum leicht ausgehoben werden kann. Oder aber indem man nach Wegziehen eines keilförmigen Seitenteiles diesen mit einer Schere abschneidet, wodurch der zweite Seitenteil mit dem Gummisteg frei wird. Silikat- und Zementfüllungen haften nach Trockenwerden nicht an der Gummimatrize, so daß deren Entfernung keinerlei Schwierigkeiten bereitet und die Füllung nach Abnahme der Matrize nicht mehr poliert werden muß. Dasselbe gilt von Amalgamfüllungen.
  • Die sinnreiche Konstruktion macht die neue Matrize außer zum Plombieren noch zu verschiedenen anderen zahnärztlichen Zwecken geeignet, z. B. zum Separieren von "eng stehenden Zähnen. Durch die Wirkung der durch elastischen Zug miteinander verbundenen Keile werden die Zähne von einem Tag zum anderen mit absoluter Sicherheit genügend separiert, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie sich nach einer anderen als der gewünschten Richtung voneinander entfernen. Außerdem hat man die Möglichkeit (welche bisher bei dem vorhandenen Separationsmaterial nicht bestand), den wirkenden Zug dadurch zu regulieren, daß man größere oder kleinere Matrizenstückchen einlegt. Ein kleines Stück der Matrize in den Interdentalraum eingeschoben, drängt die Papille zurück und bewahrt sie während des Bohrens oder anderer Arbeit vor Verletzungen, so daß man die Matrize auch als Papillenschutz verwenden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zwischen zwei Zähne einschiebbare Matrize für Zahnfüllungsarbeiten, gekennzeichnet durch einen H-förmigen Körper aus elastischem Material; dessen durch einen Mittelsteg (3) verbundene Seitenlappen (i, 2) sich vom Mittelsteg (3) aus nach ihren freien Enden zu keilförmig verjüngen.
  2. 2. Matrize nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (3) sich nach seiner Mitte zu verjüngt.
DES118271D 1935-04-10 1935-05-14 Zwischen zwei Zaehne einschiebbare Matrize fuer Zahnfuellungsarbeiten Expired DE653164C (de)

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AT653164X 1935-04-10

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DE (1) DE653164C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0678281A1 (de) * 1994-03-23 1995-10-25 Torsten Dr. Thiele Zahnrekonstruktionshilfsmittel
FR2866226A1 (fr) * 2004-02-18 2005-08-19 Denis Simon Dispositif destine a etre utilise lors de la reconstitution dentaire
WO2006061467A1 (fr) * 2004-12-08 2006-06-15 Denis Simon Dispositif destine a etre utilise lors de la reconstitution dentaire
DE102017012133B4 (de) * 2017-12-27 2020-08-13 Mariana Markos Dentalmedizinische Matrize

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WO2006061467A1 (fr) * 2004-12-08 2006-06-15 Denis Simon Dispositif destine a etre utilise lors de la reconstitution dentaire
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