DE652929C - Mittel zum Abschirmen ultravioletter Strahlen - Google Patents
Mittel zum Abschirmen ultravioletter StrahlenInfo
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- DE652929C DE652929C DEM133667D DEM0133667D DE652929C DE 652929 C DE652929 C DE 652929C DE M133667 D DEM133667 D DE M133667D DE M0133667 D DEM0133667 D DE M0133667D DE 652929 C DE652929 C DE 652929C
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61Q—SPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
- A61Q17/00—Barrier preparations; Preparations brought into direct contact with the skin for affording protection against external influences, e.g. sunlight, X-rays or other harmful rays, corrosive materials, bacteria or insect stings
- A61Q17/04—Topical preparations for affording protection against sunlight or other radiation; Topical sun tanning preparations
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
- A61K8/33—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing oxygen
- A61K8/35—Ketones, e.g. benzophenone
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Description
- Mittel zum Abschirmen ultravioletter Strahlen Mittel zur Abschirmung ultravioletter Strahlen haben hauptsächlich zwei Anwendungsgebiete: die Anwendung für kosmetische und diejenige für technische Zwecke. In der Kosm,etik dienen die genannten Mittel als Schutz gegen die ultravioletten Strahlen der Sonne oder von künstlichen Ultraviolettlichtquellen (Sonnenbrandmittel). In der Technik haben ultraviolettes Licht absorbierende Mittel verschiedene Anwendung gefunden, z. B. zur Herstellung von Schutzüberzügen für lichtempfindliche (z. B. bunte) Waren; zur Herstellung von Folien oder Papieren, die als Strahlenschutz dienen sollet, zur Herstellung von Mützenschirmen oder Gläsern, die das Auge gegen Ultraviolettstrahlung schützen sollen USW.
- Für die genanntem Zwecke wurden früher tiefgefärbte Verbindungen (Farbstoffe, wie Rhodamin B, Marsgelb oder Ocker) benutzt, bis man auch Substanzen kennenlernte, die für das Auge farblos oder nur wenig gefärbt erscheinen, trotzdem aber im ultravioletten Teil des Spektrums stark absorbieren. Für die meisten praktischen Zwecke sind solche schwach gefärbten Verbindungen natürlich den farbigen Präparaten vorzuziehen. Die besten Ergebnisse hat man bisher mit Chinin.-bisitl.fat, Äsculin, ß-Umbelliferrones.sigs,äure und neuerdings auch mit Derivaten der Phenylchinolincarbonsäure und anderer stickstoffhaltiger kondensierter Ringsysteme, wie Benzimidazol, Benzoxazol, Carbazol usw., erzielt.
- Es wurde nun im Dib@enzalaceton eine Substanz gefunden, die zur Abschirmung von Ultraviolettstrahlen verschiedene Vorzüge vor den genannten Substanzen hat. Das Dibenzalaceton, das nur schwach gelblich gefärbt ist, absorbiert die Strahlen der Wellenlängen etwa 29o bis 36o m#4 unter bestimmten Meßbedingungen schon in einer o,o r %igen alkoholischen Lösung bei einer Schichtdicke von 2 mm restlos. Eine derart weitgehende Absorption des genannten Wellenbereiches, in dem die für den Sonnenbrand und die für die Bleichwirkung der Sonne verantwortlichen. Strahlen liegen, wurde bei den bisher angewandten Verbindungen unter gleichen Bedingungen nicht beobachtet. Die Vergleichsversuche wurden u. a. angestellt mit Chininbisulfat, Salol, Äsculin, ß-Umbelhferronessigsäure, ß-Methylumbelliferron, naphtholdisulfosaurem Natrium, 2-Phenylchinolin-q.-carbonsäure und deren Estern. Alle diese Substanzen zeigten in dem genannten Wellenlängenbereich von 29o bis 36o m#4 eine schwächere Lichtabsorption als das Dibenzalaoeton. Dieses Produkt hat vor vielen der bekannten. Lichtschutzmittel außerdem den Vorzug, öllöslich zu sein und sich somit leicht in Präparate auf Ölgrundlage einarbeiten zu lassen. Solche Präparate, die praktisch o,5 bis 2,5% Dibenzalaceton in pflanzlichen oder tierischen ölen, Fetten und Wachsen (Sesamöl, Mandelöl, Olivenöl, Lanolin, Walrat usw.) sowie in ähnlichen synthetischen Produkten (Lanettewachs, Protegin) gelöst enthalten, können besonders vorteilhaft in der kosmetischen Industrie (als Sonnenbrandmittel) Verwendung finden.
- Gegenüber den vielfach zum besprochenen Zweck vorgeschlagenen und oben mitQrwäbnten stickstoffhaltigen Verbindungen, die meist starke therapeutische Wirkungen (vgl. Chinin, Phenylchinolincarbonsäure) zeigen, hat das Dibenzalaceton den, besonderen Vorzug, physiologisch indifferent zu sein.
- Beispiele i. Fetthaltiger Sonnenschutzkrem.
- Man schmilzt 8 Teile weißes Wachs, 15 Teile Vaseline, i o Teile Walrat, 5 Teile Wollfett und 55 Teile Mandelöl auf dem Wasserbad. Dann löst man in der Fettmischung i bis 3 Teile Dibenzalaceton auf und fügt unter kräftigem Rühren etwas Boraxlösung hinzu. Dieser Krem wird nach dem Erkalten beliebig parfümiert.
- 2. Sonnenschutzöl. Man löst o,5 bis 2,5g Dihenzalaceton in Mandelöl, Olivenöl, Sesamöl oder anderen pflanzlichen Ölen oder Mischungen dieser, .evtl. mit Zusatz von flüssigem Paraffin und Parfüm. 3. Sonnenschutzkrem.
- Man stellt aus geeigneten Fetten und Ölen, in denen Dibenzalaceton in einer Menge von -i.-- bis 3 O,/o.- gelöst wird, durch Emulgieren in Wasser einen Emulsionskrem her. In der N@.äßrigen, schwach alkalischen Phase kann evtl. noch ein wasserlösliches Absorbens, z. B. Äsculin oder. P-Vmbiellferronessigsäure, aufgelöst werden.
- q.. Lösung für technische Zwecke.
- Man imprägniert oder beschriftet Papier und ähnliches lichtdurchlässiges Material mit i bis 3%igen Lösungen des Dibenzalacetons in geeigneten organischen Lösungsmitteln (Essigester, Öl u. dgl.), die eine feine Verteilung des Dibenzalacetons auf dem Papier u. dgl. ermöglichen. Dadurch wird aine wirksame Absorption der Ultraviolettstrahlen an den imprägnierten bzw. beschrifteten Stellen gewährleistet. Die Beschriftung kann mit alkoholischer Schellacklösung fixiert werden, da Dibenzalaceton in kaltem Alkohol nicht leicht löslich ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mittel zum Abschirmen ultravioletter Strahlen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Dibenzalaceton.
- 2. Mittel zum Abschirmen ultravioletter Strahlen nach Patentanspruch i, insbesondere für den Schutz gegen Sonnenbrand, bestehend aus einer o,5 bis 2, 5 %igen Lösung von Dibenzalaceton in. pflanzlichen oder tierischen Ölen, Fetten bzw. Wachsen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM133667D DE652929C (de) | 1936-02-25 | 1936-02-25 | Mittel zum Abschirmen ultravioletter Strahlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM133667D DE652929C (de) | 1936-02-25 | 1936-02-25 | Mittel zum Abschirmen ultravioletter Strahlen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652929C true DE652929C (de) | 1937-11-10 |
Family
ID=7332828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM133667D Expired DE652929C (de) | 1936-02-25 | 1936-02-25 | Mittel zum Abschirmen ultravioletter Strahlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652929C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045603B (de) * | 1957-06-06 | 1958-12-04 | Merck Ag E | Lichtschutzmittel |
WO2006020166A1 (en) * | 2004-07-23 | 2006-02-23 | The Procter & Gamble Company | Substrate based skin care device |
-
1936
- 1936-02-25 DE DEM133667D patent/DE652929C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045603B (de) * | 1957-06-06 | 1958-12-04 | Merck Ag E | Lichtschutzmittel |
WO2006020166A1 (en) * | 2004-07-23 | 2006-02-23 | The Procter & Gamble Company | Substrate based skin care device |
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