DE652594C - Roentgenologisches Verfahren

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Röntgenologisches Verfahren Es wurde gefunden, daß die Salze der Dijodmethansulfosäure bzw. der ein weiteres Jodatom tragenden, durch aliphatische oder alicyclische Reste substituierten Jodmethansulfosäure in hervorragenderWeise zur röntgenographischenDarstelJung vonHohlsysternen des Warmblüterorganismus geeignet sind. Zu diesem Zweck füllt man die`röntgenographisch wiederzugebenden Hohlräume des Körpers, wie Blutgefäße, Gelenkhöhlen, Fisteln und die Harnwege, in üblicher Weise mit den vorgenannten Substanzen auf. Dies kann z. B. durch Injektion oder im Fall der Sichtbarmachung der Harnwege durch Ureter-Katheterismus erfolgen. Zur röntgenographischen Darstellung der Harnwege kann man auch so vorgehen, daß man die erwähnten Substanzen dem Organismus auf einem der dafür üblichen Wege zuführt und die Zeit, während der sie mit dem Harn ausgeschieden werden, zur Röntgenaufnahme ausnutzt.
B @e i s p i e 1. Einem durch entsprechende Diät vorbereiteten Menschen werden 159 des Natriumsalzes der Dijodmethansulfosäure, in roo ccm Wasser gelöst, innerhalb t bis 2 Minuten intravenös injiziert. Wenige Minuten :später wird in üblicher Weise eine Röntgenaufnahme hergestellt, die ein naturgetreues Bild der Harnwege r liefert.
Zum gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man. an Stelle des Salzes der Dijodmethan--sulfosäure Salze der ein weiteres Jodatom tragenden, durch aliphatische oder alicyclische Reste substituierten jodmethansulfosäure verwendet.

PATENTANSPRUE:I11 Röntgenologisches Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß Röntgenbilder von Hohlräumen des Körpers hergestellt werden, die mit Salzen der Dijodmethansulfonsäure bzw. der ein weiteres Jodatom tragenden, durch aliphatische oder alicyclische Reste substituierten Jodmethansulfösäuren oder deren Lösungen aufgefüllt sind.