DE695235C - Zur Darstellung der Nieren- und Harnwege durch Roentgenstrahlen geeignetes jodhaltiges, organisches, peroral verwendbares Kontrastmittel - Google Patents

Zur Darstellung der Nieren- und Harnwege durch Roentgenstrahlen geeignetes jodhaltiges, organisches, peroral verwendbares Kontrastmittel

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DE695235C
DE695235C DE1938K0152889 DEK0152889D DE695235C DE 695235 C DE695235 C DE 695235C DE 1938K0152889 DE1938K0152889 DE 1938K0152889 DE K0152889 D DEK0152889 D DE K0152889D DE 695235 C DE695235 C DE 695235C
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DE1938K0152889
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Dr Carl Grabbe
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Kali Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C59/00Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C59/40Unsaturated compounds
    • C07C59/42Unsaturated compounds containing hydroxy or O-metal groups
    • C07C59/56Unsaturated compounds containing hydroxy or O-metal groups containing halogen

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Description

  • Zur Darstellung der Nieren- und Harnwege durch Röntgenstrahlen geeignetes jodhaltiges, organisches, peroral verwendbares Kontrastmittel Es ist bekannt, zur röntgenographisch Darstellung der Harn- und Nierenwege deren. Hohlräume mit jodhaltigen Kontrastmitteln zu füllen. Da die Ausscheidung der Kontrastmittel in die Nieren bei ' den für,dies e Zwecke bisher verwandten Mitteln bei pieroraler Einführung zumeist sehr langsam verläuft, so kann in den Nierenwegen keine genügende Jodkonzentration entstehen, die es gestattet, einen guten Kontrastschatten zu geben. Deshalb müssen die meisten bekannten Kontrastmittel zur Darstellung der Nieren-. und Harnwege auf intravenösem Wege zugeführt werden.
  • Ein wesentlicher Fortschritt lag schon bei der bekannten Verwendung der jodaspaxaginsäure vor, denn mit Hilfe dieser gelingt es bereits, die Nieren- und Harnwege bei peroraler Einführung sichtbar zu machen, besonders dann, wenn es sich darum handelt, nicht zu große Schichtdicken zu durchdringen. Liegen aber umgekehrte Verhältnisse vor, so reicht zuweilen die Konzentration an Kontrastmittel in den Nieren- und Harnwegen nicht aus, um. ein genügend scharfes Bild zu geben.
  • An ein. gutes Kontrastmittel sind bestimmte Forderungen zu stellen, deren wichtigste die sind, daß .der Stoff den Körper unverändert verläßt und weiterhin -einen so hohen jodgehalt aufweist, daS :ein genügender Kontrastschatten bei der Röntgendurchleuchtung eIntstehen kann.
  • Eine Durchprüfung der verschiedensten jodhaltigen organischen Verbindungen, wie beispielsweise des a-Oxo-5-jodpyridin-N-essigsauren Natriums, hat ergeben, daß keiner dieser organischen Stoffe eine so kurze Resorptionszeit über den Magen-Darm-Traktus aufweist, daß eine für die röntgenographusche Darstellung ,genügend hohe jodkonzientration bei. peroraler Einführung in den Nieren- und Harnwegen entsteht. Teilweise werden die Stoffe bei peroraler Einführung überhaupt nicht resorbiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Monaj odmandelsäure oder ihre Salze, die nach b kannten Verfahren gewonnen werden. könne imstande sind, bei der röntgenographisrhexf Darstellung- ausgezeichnete Bilder des Urogenitalsystems bei peroraler Einführung des Kontrastmittels zu liefern. Bei diesen Verbindungen ist die Jodkonzentration in den Harn- und Nierenwegen sowohl bei peroraler als auch bei intravenöser Einverleibung, wie durch eingehende Versuche festgestellt wurde, praktisch die gleiche. Sie beträgt, auf Jod bezogen, ungefähr 0,750/0 z Stunden nach der Einverleibung.
  • Dieses Verhalten ist überraschend, da zahlreiche organische Jodverbindungen, die bei intravenöser Zufuhr eine gute Kontrast-#virkung besitzen, bei peroraler Einführung vollkommen versagen. Gegenüber der schon bekannten Jodasparaginsäure besitzen die neuen Kontrastmittel den wesentlichen Vorteil, daß eine bedeutend höhere Konzentration an Kontrastmittel in den Hain- und Nierenwegen erzeugt wird, so daß eine wesentlich höhere -S.dhattendichte zu erzielen ist.
  • ,@ ;Die erfindungsgemäß zu verwendenden .offe haben außerdem den Vorteil, daß sie keine diuretischen Eigenschaften besitzen, denn derartige Verbindungen sind für die Darstellung der Nieren- und Harnwege weniger gut geeignet, da infolge ihrer diuretischen Wirkung ,eine Verdünnung der Harn- und Nierenflüssigkeiten eintritt, wodurch naturgemäß auch die Konzentration an Jod sinken muß.

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  1. PATENTANSPRUCH: Zur Darstellung der Nieren- und Harnwege durch Röntgenstrahlen geeignetes jodhaltiges, organisches, peroral verwendbares Kontrastmittel, dadurch .gekennzeichnet, daß es aus jodmandelsäure oder ihren Salzen besteht.
DE1938K0152889 1938-12-28 1938-12-28 Zur Darstellung der Nieren- und Harnwege durch Roentgenstrahlen geeignetes jodhaltiges, organisches, peroral verwendbares Kontrastmittel Expired DE695235C (de)

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