DE652571C - Duesensystem fuer Metallspritzvorrichtungen - Google Patents
Duesensystem fuer MetallspritzvorrichtungenInfo
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- DE652571C DE652571C DEM135035D DEM0135035D DE652571C DE 652571 C DE652571 C DE 652571C DE M135035 D DEM135035 D DE M135035D DE M0135035 D DEM0135035 D DE M0135035D DE 652571 C DE652571 C DE 652571C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
- B05B7/20—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion
- B05B7/201—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle
- B05B7/203—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle the material to be sprayed having originally the shape of a wire, rod or the like
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Durch das deutsche Patent 589 934 sind Düsensysteme für Metallspritzapparate bekanntgeworden,
deren Eigenart darin besteht, daß die Mischung des zur Unterhaltung der Schmelzflamme verwendeten Brenngases,
z. B. Wasserstoff oder Acetylen, mit dem Zusatzgas, ζ. Β. Sauerstoff oder Preßluft, unter
Fortfall loser Mischplatten unmittelbar innerhalb des in bekannter Weise mit drei
gleichachsig gelagerten Düsen vorgesehenen Düsenhalterkörpers unter Verwendung von
Rinnen vorgenommen wird, in welche die Gasanteile vom Spritzapparatengehäuse aus in
gegenläufiger Richtung eintreten.
Es hat sich nun gezeigt, daß durch die Mittel, welche in dieser Patentschrift und
auch in den Patentschriften 624 659 und 624 980 angegeben sind, ein gleichmäßig
günstiger Gebrauch der Apparate nicht für alle zur Verfügung stehenden Brenngase ermöglicht
werden kann.
Die Fortbewegungsgeschwindigkeiten der Brenngase schwanken unter sonst gleichen
Umständen'außerordentlich stark. Das leichte
^5 spezifische Gewicht des Wasserstoffes z. B.
bedingt nicht nur hohe Fortbewegungs-, son-, dem auch starke Zündgeschwindigkeit.
Andere Brenngase, z. B. Acetylen, Leuchtgas, vor allem aber auch das in letzter Zeit vielfach
in Anwendung. kommende Propangas, bewegen sich jedoch wesentlich träger fort
als Wasserstoff.
Auf der andern Seite werden die sich träge fortbewegenden Brenngase vielfach dem
Wasserstoff gegenüber vorgezogen, weil sie nicht nur billiger sind, sondern auch durchweg
hohe Verbrennungstemperaturen aufweisen, weshalb sie in kleineren Mengen als
Wasserstoff zur Bildung der Schmelzflammen benötigt werden. Das gilt besonders für das
vorerwähnte Propangas.
Die Fortbewegung der trägen Brenngase, insbesondere des Propans, innerhalb der Führungsrinnen
des Düsenhalterkörpers von Metallspritzapparaten hat aber zur Folge, daß das in der gegenläufigen Rinne fortbewegte
Zusatzgas (Sauerstoff, Preßluft) bei einem Zusammenprallen mit dem Brenngas dessen Fortbewegung in der Führungsrinne
erst recht behindert, sogar unter Umständen zurückdrängen kann, wodurch möglicherweise
die Entstehung sehr explosibler Knallgasmischungen innerhalb der Zuführungskanäle oder Zuführungsschläuche begünstigt
werden könnte, was bei Flammenrückschlägen zu erheblichen Gefahren führen würde, wenn
man nicht durch Veränderung der Drücke der Gasanteile zueinander diesen Möglichkeiten
entgegentritt. Eine derartige verschiedene Druckbemessung der Gasanteile des Brenn-
gasgemisches .ist jedoch unerwünscht, vielmehr wendet man im allgemeinen das gleiche
Druckverhältnis der Gase (Brenngas und Zusatzgas) an, um ein wirtschaftliches Arbeitenzu
ermöglichen. Wenn nämlich nach dem Anstecken der Schmelzflamme erst umständliche
Regulierungen der Drücke der Gasanteile erforderlich werden, um ein ungestörtes
Arbeiten zu erreichen und Flammenrückschläge sowie ein häufiges Erlöschen der
Schmelzflamme zu vermeiden, ist eine derartige erschwerte Versuchstechnik für Industriebetriebe
äußerst lästig und bedingt eine vorherige gründliche- Einschulung des Bedienungspersonals;
sie erschwert auch die Bildung feinen Spritzkorns und gleichmäßiger
Metallüberzüge.
Alle diese Nachteile entfallen, wenn man die einfache Vorschrift herausgibt, die Drücke
so des Brenn- und Zusatzgases gleich hoch zu halten.
Von dieser Vorschrift ausgehend, hat man schon bei den bekannten Düsensystemen der
eingangs erwähnten Patentschriften vorgeschlagen, die verschiedenen Fortbewegungsgeschwindigkeiten der Gasanteile innerhalb
der Gasmischung dadurch auszugleichen, daß man bei ungefähr gleichem Durchgangsquerschnitt
der Führungsrinnen dem spezifisch leichteren Brenngas, z. B. Wasserstoff, einen langen Führungsweg, dem- sich träger fortbewegenden
und spezifisch schwereren Zusatzgas, z.B. Sauerstoff, einen kürzeren Führungsweg gab. Aber dieser Ausgleich versagte
-dann, wem unter Benutzung des gleichen Mischrinnensystems, wie es für
die Wasserstoff-Sauerstoff-Mischung benötigt wird, das Brenngas z. B. aus Propan bestehen
würde, weil dieses gerade umgekehrte Eigenschäften zum Zusatzgas besitzt wie Wasserstoff.
Beim Anstecken einer Gasmischung aus Propan und Sauerstoff wird also die
Flamme durch' das sich wesentlich schneller fortbewegende Zusatzgas sofort fortgetragen
und ausgelöscht, weil die nachfolgende Gasmasse zu wenig Brenngas enthält.
Erfindungsgemäß kommt man jedoch zu dem gewünschten Ziel einer universellen Anwendung
des gleichen Düsen- und Mischrinnensystems für alle Bfenngasmischanteile, wenn man die in Gegenrichtung zueinander
verlaufenden Führungsrinnen für das Brenn- und Zusatzgas bei gleichen Einstelldrücken
so zueinander anordnet, daß die Führungsrinne für d_as Brenngas zwar einen geringeren
Düsenquerschnitt erhält als diejenige für das Zusatzgas, aber letzteres, ejektorartig auf das
Brenngas einwirkend, an dessen Führungsrinne herangeleitet wird.
Denn in diesem Falle gleicht das sich leichter fortbewegende Zusatzgas die Trägheit
des Brenngases durch Absaugwirkung an der Treff stelle aus, wobei mengenmäßig nur
kleine, aber ausreichende Anteile des trägen ■Brenngases unter Beschleunigung mitgerissen
werden, während, wenn das Brenngas spezifisch leicht ist und sich lebhaft fortbewegt,
die Engigkeit des Rinnenquerschnitts einem übermäßig großen Eintritt desselben in
das sich träger zum Brenngas fortbewegende Zusatzgas entgegenwirkt.
Diesen Ausgleich kann man noch begünstigen, wenn man erstens die Führungsrinne
für das Brenngas länger als für das Zusatzgas bemißt und zweitens der Rinne, welche
das Gasgemisch fortleitet, einen größeren Querschnitt gibt, als er für die beiden Einzelrinnen
der Gasanteile benötigt wird. In der dem Querschnitt nach geräumigeren Rinne für das Mischgas hält sich das letztere bei
der Fortbewegung langer auf und veranlaßt dadurch auch eine innigere Mischung der
beiden Gasanteile.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist ein
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß gestalteten Düsensystems dargestellt, und zwar
zeigt
Fig. ι einen Längsschnitt durch das Düsensystem,
Fig. 2 eine Stirnansicht auf die hintere, der Vorderwand des Apparatengehäuses gasdicht
anliegende Schlifffläche des Düsenhalterkörpers. und
Fig. 3 eine Stirnansicht auf die Vorderansicht des Düsenhalterkörpers.
Wie bei dem Düsensystem nach Patent 589 934 besteht das dargestellte Ausführungsbeispiel aus drei gleichachsig verlaufenden
Düsen, einer inneren, zur Führung des drahtförmigen Spritzgutes dienenden einteiligen
Düse 23, einer die letztere umgebenden ein- oder zweiteiligen Mittel düse 21 und einer um
die Mitteldüse gelegten zweiteiligen Außendüse 25, 2$a. Alle diese gleichachsig verlaufenden
Düsen sind in bekannter Weise am Düsenhalterkörper 8 angeschraubt, der einerseits
mittels eines am rückwärtigen Ende "mit Gewindegängen versehenen Rohrstutzens i8a
die Vorderwand 3a des Spritzapparatengehäuses
3 durchsetzt und mittels 'einer auf no
das Gewinde des -Stutzens i8a aufgeschraubten
Mutter r 8 am Apparatengehäuse festgehalten wird.
In die Schliffspiegelfläche 8C des Düsenhalterkörpers
8 sind nun zwei Rinnen 36, 3O0
eingelassen, die in ihrem Gegenverlauf einen Halbkreis von gleichem Radius bilden. An
die Enden dieser Halbkreisringe schließen sich radial verlaufende, nach der Achslinie
des Düsenhalterkörpers 8 gerichtete Ausläufer an, welcher sackgassenartig in zylindrische
oder konische Vertiefungen 36ft der Schliff-
Spiegelfläche 8t. des Düsenhalterkörpers 8 ausmünden.
Der zur Führung des Brenngases dienenden Rinne 36 wird das letztere an der rechten
\rertiefungsstelle 36^ der Schliffspiegelfläche
durch einen Winkelkanal 6, 7 innerhalb der Gehäusewand 3a mittels eines Rohrstutzens 5
zugeführt, welcher dem mit Küken 4 versehenen Hahngehäuse in der Vorderwand 3ß
vorgelagert ist. Durch einen zweiten Rohrstutzen 5fl, der in gleicher Weise durch das
Hahnküken 4 beeinflußt wird, wird Sauerstoff oder Preßluft mittels der Winkelkanäle
6ß, 7a in der Appiaratenwand 3« an die Vertiefung
der Rinne 2>6a des Düsenhalterkörpers
8 herangeführt. Ein dritter Rohrstutzen 5j führt durch einen Kanal 26 und
Ouerkanäle 26a das Zerstäubungsgas in den
Raum zwischen den Düsen 21 bis 25, 2ζα. Die
Rinne 36 für das Brenngas hat geringeren Querschnitt als die Rinne 3O0 für den Sauerstoff
oder die Preßluft; auch besitzt die Rinne 36 eine größere Länge als die Rinne 36a. In die Auftreffstelle 35 mündet tangential
eine dritte Rinne 34 ein, welche ebenfalls bogenförmig verläuft. Sie endet andererseits
in einen den Düsenhalterkörper 8 durchsetzenden Ouerkanal 37. Die Rinne 34 dient
zur Führung des Mischgases, bestehend aus den Gasanteilen, welche durch die beiden
Rinnen 36, 3O0 herangeführt werden.
Das Zusatzgas (Sauerstoff-Preßluft) reißt bei seinem Übertritt in den Mischkanal 34,
welcher eine größere Tiefe besitzt als die Rinnentiefen $6, 36^ durch Absaugewirkung
Teilmengen des ihm an der Stelle 35 entgegenströmenden Brenngases mit sich, vermischt
sich mit diesen Teilmengen in 34 und 37 und tritt dann als Fertiggemisch auf die
Vorderfläche 8a des Düsenhalterkörpers 8 in den Raum zwischen die Düsen 21 bis 23. Damit
dieser Raum gleichmäßig von dem Mischgas beaufschlagt wird, empfiehlt es sich, den
Ouerkanal 37 durch mehrere schräg von ihm abzweigende Kanäle 38 strahlenartig zu der
Fläche 8„ ausmünden zu lassen.
Dadurch daß dem Mischkanal 34 ein größerer Querschnitt gegeben wird als den
Rinnen 36, 3O0, findet das Gasgemisch innerhalb
der Rinne 34 nur geringen Reibungswiderstand vor, wodurch sicih das Gasgemisch verhältnismäßig langsam in der Rinne 34
fortbewegt und schon vor dem Eintritt in die Bohrungen 37, 38 gut durchmischt ist.
Claims (4)
1. Düsensystem für Metallspritzvorrichtungen,
nach Patent 589 934 mit in Gegenrichtung zueinander verlaufenden Rinnen zur Führung der Gasanteile für das der
Unterhaltung der Schmelzflamme dienende Gasgemisch, dadurch gekennzeichnet,- daß
die das Zusatzgas (Sauerstoff-Preßluft) führende Rinne (36,,) so an die das
Brenngas führende Rinne (36) geführt wird, daß an der Vereinigungsstelle beider
Rinnen die eine Rinne (36,,) injektorartig wirkt und daß von der Vereinigungsstelle eine gemeinsame Rinne (34) über
in bekannter Weise vorgesehene Ouerkanäle (37) zum Düsenhalterkörper (8) führt.
2. Düsensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte
Querschnitt der zur Führung des Brenngases dienenden Rinne (36) ein geringerer ist als derjenige der Rinne (36a) zur
Führung des Zusatzgases und der Querschnitt der die Gasmischung führenden Rinne (34) etwa der Summe der Querschnitte
beider Rinnenläufe zur Führung der Einzelgase entspricht.
3. Düsensystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftreffstelle
(35) an einem solchen Punkt einer nach dem gleichen Krümmungshalbmesser geformten halbkreisförmigen Rinnenflächen
(36, 36a) liegt, daß für das Brenngas
ein längerer Führungsweg vorgeschrieben ist als für das Zusatzgas.
4. Düsensystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne
(34) zur Führung des Mischgases bogenförmigen Verlauf besitzt und- in einen
Ouerkanal (37) einmündet, der sich in eine Mehrzahl schräg zu ihm verlaufender, auf der Vorderfläche des Düsenhalterkörpers
ausmündender Zweigkanäle (38) spaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM135035D DE652571C (de) | 1936-07-05 | 1936-07-05 | Duesensystem fuer Metallspritzvorrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM135035D DE652571C (de) | 1936-07-05 | 1936-07-05 | Duesensystem fuer Metallspritzvorrichtungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652571C true DE652571C (de) | 1937-11-05 |
Family
ID=7333198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM135035D Expired DE652571C (de) | 1936-07-05 | 1936-07-05 | Duesensystem fuer Metallspritzvorrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652571C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3393871A (en) * | 1964-01-03 | 1968-07-23 | Berk Ltd | High temperature flame spraying pistols |
-
1936
- 1936-07-05 DE DEM135035D patent/DE652571C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3393871A (en) * | 1964-01-03 | 1968-07-23 | Berk Ltd | High temperature flame spraying pistols |
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