DE634054C - Verfahren und Vorrichtung zum Durchmischen des Brenngases mit Sauerstoff in Draht- und Pulverspritzpistolen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Durchmischen des Brenngases mit Sauerstoff in Draht- und PulverspritzpistolenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
- B05B7/20—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion
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- B05B7/18—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed the material having originally the shape of a wire, rod or the like
Description
Es sind Düsensysteme für Spritzapparate bekanntgeworden, deren Wesen darin besteht,
daß die sonst als Hilfsmittel zur Durchmischung des Brenngases mit dem zusätzliehen
gasförmigen Bestandteil, z. B. Sauerstoff oder Preßluft, benutzten sog. Drosselplatten,
welche zwischen den Sitzflächen des Düsentragkörpers und der Gehäusevorderwand eingeschaltet werden, in. Wegfall kommen
und durch Rinnen ersetzt werden, welche in die hintere Anlagefläche des
gegen den schliffspiegelartig ausgebildeten Sitz der Gehäusevörderwand angedrückten
Düsentragkörpers eingelassen sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Mischungsverfahren und ein diesem
dienendes Düsensystem, durch welches der Zweck einer innigen Durchmischung möglichst vollkommen und mit den einfachsten
Mitteln erreicht wird.
Es ist zunächst einleuchtend, daß ein Gas von geringem spezifischem Gewicht innerhalb
eines Leitungswegs unter sonst gleichen Verhältnissen, wie Temperaturen, und bei sonst
gleichen Abmessungen des Leitungsquerschnittes sich schneller und leichter fortbewegen
wird als ein spezifisch schwereres und daher trägeres Gas.
Werden' daher in einem zur Mischung zweier Gase von verschiedenen spezifischen
Gewichten dienenden Leitwegsystem Füh-
% rungsrinnen für die Gase verwendet, bei denen
kein gewisser Ausgleich der Bewegungsgeschwindigkeit durch Anordnung von Widerständen
erfolgt, so kann die Durchmischung keine vollkommene sein.
Die Erfahrung und Beobachtung hat nun gelehrt, daß die verschiedenen spezifischen
Gewichte der Gasanteile und hiermit die Verschiedenheit ihrer Geschwindigkeiten, zumal
die Drücke der Gasanteile in der Metallspritztechnik nicht in gleicher Höhe angewandt
werden, um, den verschiedenen hohen Schmelzpunkten der Metalle entsprechend, jeweils
das für die Erzielung der Temperatur der Schmelzflamme gewünschte Mischungsverhältnis
erzielen zu können, die Ursache dafür sind, daß die Flammenbildung keine
gleichmäßige ist.
Auch konnte beobachtet werden, daß sich bei der bisher stets geübten Anwendung von
zwei Durchgangs Öffnungen im Düsentragkörper
an der Flamme, die durch das Brenngasgemisch unterhalten wird, stets eine einseitig
stärker auszüngelnde Verlängerung bildet, etwa wie bei einem Petroleumbrenner sich an
einem ungleich abgeschnittenen Docht an der stärker hervortretenden Dochtstelle eine längere
Flammenzunge bildet als an den weniger hervortretenden Dochtstellen. Wechselte man
die die Gasanteile des Gasgemischs heranführenden Schläuche um, so entstand die gleiche
einseitige Auszüngelung auf der entgegengesetzten Flammenseite.
Um diese, offenbar durch die Verschiedenheit der spezifischen Gewichte der Gasanteile
und ihre dadurch bedingten Geschwindigkeitsunterschiede hervorgerufenen Einflüsse aury
die Bildung einer gleichmäßigen Schme^-'rj
flamme auszuschalten, wurde der Versuch 3§§B
macht, das eine Durchgangsloch ganz odei
teilweise zu drosseln, mit dem Ergebnis, daß bei völliger Verstopfung und auch nach Vornähme
des Schlauchwechsels nunmehr keinerlei Ungleichheit mehr in der Flammenbildung beobachtet werden konnte.
Diese überraschende Feststellung führte zu der Erkenntnis, daß es für die vollkommene
Durchmischung der Gasanteile am zweckmäßigsten ist, wenn man erfindungsgemäß das in den Rinnen vorgemischte Gas nur
durch eine einzige Durchbohrung des Düsentragkörpers der Verteilerrinne desselben zuao
führt.
In den Abb. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnimg ist im Längsschnitt und in der Frontansicht
ein zur Ausführung dieses Verfahrens dienendes Ausführungsbeispiel der neuartigen
Durchmischung für die Ga"santeile dargestellt. Erfindungsgemäß wird dadurch nicht
nur eine wesentlich einfachere und billigere Herstellung des DüsentragkÖrpers gegenüber
den mit Drosselplatten ausgerüsteten Düsensystemen herbeigeführt, sondern auch gegenüber
denjenigen Düsensystemen, bei denen die Drosselplatten durch in die hintere Sitzfläche des DüsentragkÖrpers eingelassene Rinnen
ersetzt werden.
Schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Ausführung das Bestehenlassen ausgedehnterer
Dichtungsflächen und die Erzielung eines vollkommenen Dralls innerhalb des gemeinsamen Durchströmungswegs des
Gasgemisches. :
Wie die Abbildungen erkennen lassen, sind in der dem Gehäuse des Spritzapparates zugekehrten
Schlifffläche 8e des DüsentragkÖrpers 8, welcher in bekannter Weise mittels
eines durch eine Bohrung der Spritzpistolenwand hindurchgeführten Rohrstutzens 16 befestigt
wird, zwei bogenförmige Rinnen 32, 33 eingelassen. Der einen dieser Rinnen wird am äußeren Auslauf das Brenngas, z. B.
Wasserstoff, der anderen das Zusatzgas, z. B. Sauerstoff, zugeführt. Beide Gase treffen sich
in dem gemeinsamen Kanal 37°, der in die ringförmige Verteilerrinne 38 auf der vorderen
Stirnfläche des DüsentragkÖrpers 8 ausmündet. Von der Rinne 38 aus wird das fertige
Gasgemisch in die Gasführungsdüse <*.:weitergeleitet.
'j eine vollkommene Durchmischung der
^ in 37° zu erzielen, empfiehlt es sich,
ugin spezifisch leichteren Gas einen längeren
Weg, z. B. die linke Rinne, dem spezifisch schwereren Gas einen kürzeren Weg, nämlich
die rechte Rinne 33, vorzuschreiben. Dabei kann man die Eintrittsstellen der Rinnen
32, 33 in den gemeinsamen Durchströmungskanal 37* so anordnen, daß die Gase aus 32,
an zwei diametral gegenüberliegenden Punkten tangential zu einer in den Kanal yja
übergehenden trichterförmigen Ausweitung 37Ö des letzteren einmünden, wodurch der
Zweck, einen Drall und hiermit eine innige Durchwirbelung der Gase hervorzurufen, in
einfachster und bester Weise erreicht wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Durchmischung des Brenngases mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in Draht- oder Pulverspritzpistolen - mit dreiteiligem gleichachsigem Düsensystem unter Verwendung von getrennt in der Sitzfläche des DüsentragkÖrpers angebrachten, - zu einer Verteilungskammer führenden Rinnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile des Brenngasgemisches durch eine einzige Bohrung von den Rinnen zu der Verteilungskammer geführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brenngasgemisch während des Durchströrnens durch die go Bohrung eine Drallbewegung erteilt wird.
- 3. Düsensystem zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch χ und 2, bei welchem die in der Sitzfläche der Düsentragkörper vorgesehenen Rinnen zur Führung der Bestandteile des Brennstoffgemisches eine bogenförmige Gestalt und verschiedene Längen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (32, 33) in tangentialer Richtung zu der Bohrung (37") ausmünden.
- 4. Düsensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (37°) an der Mündung der Rinnen (3°, 33) auf der Sitzfläche (8C) trichterförmig (37fi) ausgebildet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM131482D DE634054C (de) | 1935-02-27 | 1935-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Durchmischen des Brenngases mit Sauerstoff in Draht- und Pulverspritzpistolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM131482D DE634054C (de) | 1935-02-27 | 1935-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Durchmischen des Brenngases mit Sauerstoff in Draht- und Pulverspritzpistolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634054C true DE634054C (de) | 1936-08-15 |
Family
ID=7332267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM131482D Expired DE634054C (de) | 1935-02-27 | 1935-02-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Durchmischen des Brenngases mit Sauerstoff in Draht- und Pulverspritzpistolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634054C (de) |
-
1935
- 1935-02-27 DE DEM131482D patent/DE634054C/de not_active Expired
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