DE2460740C3 - Brennkammer für Gasturbinentriebwerke - Google Patents
Brennkammer für GasturbinentriebwerkeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennkammer für Gasturbinentriebwerke, die aus einem Außengehäuse
und mindestens einem darin eingesetzten Flammrohr besteht, welches einerseits über den zwischen
Außengehäuse und Flammrohr gebildeten Ringraum mit Mischluft versorgbar ist, während an-
dererseits der Primärzone innerhalb des Flammrohrs mit Brennstoff angereicherte Verbrennungsluft zuführbar
ist, wobei in Achsrichtung zwei Brennstoffzerstäuber hintereinander angeordnet sind, von denen
der erste Brennstoff in ein vom stromaufwärtigen
Flammrohrende aus in Richtung der Hauptströmung sich erweiterndes kegelförmiges Bauteil fördert, während
der andere Brennstoffzerstäuber den Brennstoff in einen gegen die Verdichterluftströmung geöffneten,
das kegelförmige Bauteil zumindest über einen Teil
ίο dessen gesamter Baulänge rotationssymmetrisch umschließenden
Strömungsführungskanal fördert, der an seinem stromabwärtigen Ende mit dem Flammrohrinneren
in Verbindung steht.
Bei Brennkammern für Gasturbinentriebwerke vorgesehene Brennstoffeinspritz- und Aufbereitungssysteme, bei denen der Brennstoff mittels Brennstoffeinspritzdüsen
direkt oder über Verdampferrohrkörper in die Primärzone der Brennkammer eingebracht
werden soll, führen in der Regel zu verhältnismäßig
lang bauenden Brennkammern, um eine gleichför-
. mige Verbrennung mit einem gleichförmigen Temperaturprofil
am Brennkammeraustritt zu erzielen; ura im Interesse einer möglichst kurz bauenden Brennkammereine
gleichmäßige Verbrennung schon in der
4-, Primärzone zu erzwingen, sind verhältnismäßig stark ausgeprägte Primärzonenwirbel von Brennstoff- und
Luftanteilen erforderlich, die zu erhöhten Druck- und damit Leistungsverlusten führen.
Ferner erfolgt bei herkömmlichen Brennkammern
V) die Verbrennung in der Brennzone mit etwa stöchiometrischem
Brennstoff-Luftgemisch. Der relativ hohe Brennstoffanteil dieses Gemisches - insbesondere als
Brennstofftropfen-Luft-Gemisch - sowie die relativ hohen Verbrennungstemperaturen von ca. 1800 bis
2000° C sind u. a. weitere Ursachen dafür, daß Schadstoffe wie Stickoxide (NOx), unverbrannte
Kohlenwasserstoffe (CxH ), Kohlenmonoxide (Co) sowie Rauchbildung entstehen.
Durch praktische Versuche hat sich nun herausge-
h0 stellt, daß eine niedrigere Verbrennungstemperatur
von möglichst nicht mehr als 1400° C oder etwas darüber zu einer erheblichen Verminderung der Schadstoffemissionen
führt.
Insbesondere die Stickoxidbildung ist abhängig von
hrt der Verweilzeit der stick- und sauerstoff haltigen Gase
und einer relativ hohen Verbrennungstemperatur, mit anderen Worten führen also relativ hohe Verbrennungstemperaturen
und eine relativ ausgedehnte
Verweilzeit bei erwähnten relativ hohen Verbrennungstemperaturen (1800° bis 2000° C) zu relativ
großer Stickoxidbildung,
Im Hinblick auf eine Verminderung der Schadstoffemissionen,
insbesondere der anteilsmäßig relativ stark auftretenden Stickoxidbildung, dürfte somit in
erster Linie einer genaueren Steuerbarkeit der Verbrennungstemperaturen der Vorzug zu geben sein,
zumal technische Maßnahmen zur Steuerbarkeit bzw. Verminderung der Verweilzeit des Brennstoff-Luftgemisches
im Hinblick auf die Genauigkeit technisch kaum oder nur mit äußerst aufwendigen Einrichtungen
zu realisieren sein dürften.
In der Praxis bereitet es nicht unerhebliche Schwierigkeiten, eine verhältnismäßig kurz bauende Brennkammer
zu schaffen, die gleichzeitig den gestellten Anforderungen an eine gleichförmige, an Schadstoffen
arme Verbrennung genügen kann; denn zum einen erfordert eine optimale Verbrennung ein stöchiometrisch
günstiges Brennstoff-Luftgemisch und die damit verbundenen relativ hohen Verbrennungstemperaturen;
zum anderen sind bei Gasturbinentriebwerksbrennkammern an Brennstoff reiche Brcnnstoff-Luftgemisch-Zonen
im Hinblick u. a. auf eine gute Zündfähigkeit, den Anfahrvorgang des Triebwerkes
sowie auch im Hinblick auf die Armverlöschgrenze zu berücksichtigen.
Bei einer aus der DE-PS 959694 bekannten Brennkammer nach der eingangs genannten Art sind
die beiden Brennstoffzerstäuber einem einzigen Verbrennungssystem zugeordnet; der eine der beiden
Brennstoffzerstäuber befindet sich hierbei unmittelbar vor der gewölbten Rückwand des sich in Richtung
der Hauptströmung kegelförmig erweiternden Bauteils, um den zugeführten Brennstoff entlang der
Oberfläche dieses Bauteils verdampfen zu können. Die für den Verdampfungsprozeß notwendige Wärmeenergie
soll hierbei durch eine Verbrennung innerhalb des kegelförmigen Bauteils bereitgestellt werden
können, wobei der andere Brennstoffzerstäuber in das kegelförmige Bauteil hineinragt und den Brennstoff
gegen die Rückwand dieses Bauteils gerichtet einspritzen soll. Darüber hinaus kommt dem kegelförmigen
Bauteil grundsätzlich die Funktion eines bei derartigen Brennkammern üblichen Flammenhalters zu.
Aufgrund der beschriebenen Funktionsweise der bekannten Brennkammer ist im vorliegenden bekannten
Fall davon auszugehen, daß mit Unterstützung des zwischen dem kegelförmigen Bauteil und der
stromaufwärtigen Flammrohraußenwand gebildeten Strömungsführungskanafe ein brennfähiges Brennstoff-Luftgemisch
vom sich nochmals trichterförmig erweiternden stromabwärtigen Ende des Bauteils aus
in dieses angesaugt werden können soll, um eine bei derartigen Flammhaltern übliche stabile Verbrennung
im Unterdruckgebict des kegelförmigen Bauteils gewährleisten zu können.
Das im vorliegenden bekannten Fall vorgesehene verhältnismäßig lang ausgeführte und entsprechend
weit in das Flammrohr hineinragende kegelförmige Bauteil dürfte demnach im Betrieb allenfalls etwa zu
einem Drittel vom offenen Ende her düfch f«zirkulierendes
Heißgas ausgefüllt werden können.
Infolge Abströmens des für die Verdampfungswärme benötigten Heißgasstroms aus dem kegelförmigen
Bauteil muß jedoch damit gerechnet werden, daß die erwünschte kezirkulationsströmung und der
dazu notwendige Unte-^ruck im stromabwärtigen Bereich des kegelförmigen Bauteils zur Gemischansaugung
aus dem Hauptstrom unterdrückt werden; eine stets instabile Verbrennung wäre demnach die
Folge eines derartigen Doppeleinspritzsystems.
Anhand der vorliegenden bekannten Brennkammer nach der DE-PS 959694 wird demnach kein Beitrag für eine Brennkammer geleistet, die sich durch eine gleichförmige, an Schadstoffen arme Verbrennung einschließlich verhältnismäßig kurz ausführbare
Anhand der vorliegenden bekannten Brennkammer nach der DE-PS 959694 wird demnach kein Beitrag für eine Brennkammer geleistet, die sich durch eine gleichförmige, an Schadstoffen arme Verbrennung einschließlich verhältnismäßig kurz ausführbare
ίο axiale Brennzonenerstreckung auszeichnet.
Aus der DE-PS 1097213 ist ferner eine Brennkammer für Gasturbinentriebwerke mit zwei in der
Hauptströmungsrichtung hintereinanderliegenden Verbrennungszonen bekannt. Bei dieser bekannten
Brennkammer bildet eine innerhalb des stromaufwärtigen Flammrohrbereichs rotationssymmetrisch angeordnete
Luftstromunterteilungsfläche einen gegenüber der ersten und zweiten Verbrennungszone
abgeschirmten Luftführungskanal, über welchen die hinter der ersten liegende zweite Verbrennungszone
zumindest teilweise mit der benötigten Verbrennungsluft beaufschlagbar sein soll.
Ferner weist bei der vorliegenden bekannten Brennkammer die Luftstromunterteilungsfläche einen
in axialer Richtung verhältnismäßig weit ins Flammrohr hineinragenden, im wesentlichen pilzförmig
ausgebildeten Brennstoff-Luftverteilerkörper auf, dessen Eintrittsöffnung mit der Flammrohreintrittsöffnung
in Verbindung steht.
jo In dem pilzförmigen Verteilerkörper ist Brennstoff
über eine erste und eine zweite Brennstoffdüse einspritzbar, wobei die Brennstoff-Luftanteile dann über
verschiedene seitlich sowie am Schirmende des Verteilerkörpers befindliche Ausströmöffnungen der ersten
und der zweiten Brennzone zuführbar sind. Die erste Verbrennungszone soil sich hierbei seitlich des
pilzförmigen Verteilerkörpers sowie stromaufwärtig der zweiten Brennzone ausbilden können.
Im vorliegenden bekannten Fall mag zwar eine sta-
bile Verbrennung anhand der sich dabei ausbildenden zwei Verbrennungszonen erzielbar sein. Derartige
Einhauten in Form des im vorliegenden bekannten Fall relativ weit ins Flammrohr hineinragenden pilzförmigen
Verteilerkörpers für die zuzuführenden Brennstoff-Luftanteile verringern jedoch einerseits
das für die Verbrennung nutzbare Flcinmrohxvolumen
und führen andererseits in Verbindung mit der hier beschriebenen gesonderten Luftversorgung der
zweiten Brennzone zu einer verhältnismäßig langen
,ο Gesamtbrennstrecke im Flammrohr, die somit nur
durch einen Brennkammeraufbau mit verhältnismäßig großer axialer Längenerstreckung realisierbar sein
dürfte.
Neben der Gefahr eines frühzeitigen Verschleißes
-,5 de3 stets im Hochtemperaturbereich liegenden Verteilerkörpers
für die zuzuführenden Brennstoff-Luftanteile muß im vorliegenden bekannten FaU mit der
weiteren Gefahr sich innerhalb sowie am Verteilerkörper ausbildender Brennstoffverkokungen, die zu
t,o verstärkter RußbiMung führen können, gerechnet
werden.
Dureh die DE-AS 1043 719 ist es für sich bekannt,
die an die Primärzone der Brennkammer angrenzende, stromaufwärtige Flammrohrwand (Flamm-
b5 rohrrückwand) sich von einer zentralen Brennstoffzuführung
aus in Richtrng der Hauptströmung kegelförmig erweiternd sowie mit in dieser enthaltenen
Drallschlitzen für die zuzuführende Primärluft auszu-
bilden.
Im übrigen vermittelt diese Druckschrift keinerlei Hinweis auf eine Zwei-Zonen-Verbrennung unter
Gewährleistung eines homogenen, an Schadstoffen armen Verbiennungsprozesses bei gleichzeitig verhältnismäßig
kurzer axialer Gesamtbrennstrecke, und damit verhältnismäßig geringer Kammerbaulänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zum
eingangs erörterten Stand der Technik vorgetragenen Nachteile zu beseitigen und eine Brennkammer nach
der eingangs genannten Art gegenüber Bekanntem hinsichtlich einer stabilen, homogenen sowie an
Schadstoffen armen Verbrennung - bei gleichzeitig verhältnismäßig geringer Kammerbaulänge - zu verbessern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet:
a) Die über den ersten und den zweiten Brennstoffzerstäuber zuzuführenden Brennstoffmengen
sind in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander steuerbar;
b) der erste Brennstoffzerstäuber ist über einen Ringmantel unmittelbar an das stromaufwärtige
Ende des kegelförmigen Bauteils angeschlossen, welches eine erste (an Brennstoff reiche) Brennzone
rotationssymmetrisch umschließt, die ihrerseits über an sich bekannte Luftdrallschlitze
mit dem Strömungsführungskanal in Verbindung steht, wobei der Abspritzkegel des ersten Brennstoffzerstäuber
in an sich bekanner Weise etwa parallel zur Innenwand des kegelförmigen Bauteils
verläuft;
c) der Strömungsführungskanal wird von einer den stromaufwärtigen Flammrohrbereich einschließlich
des kegelförmigen Bauteils sowie den ersten Brennstoffzerstäuber ummantelnden Haube gebildet, in welche der zweite Brennstoffzerstäuber
hineinspritzt;
d) der Brennstoffspritzkegel des zweiten Brennstoffzerstäubers verläuft etwa parallel zu einem
sich trichterförmig erweiternden Wandabschnitt
J !1...L- -.4. l-l
reiche, die gewünschte relativ niedrige Verbrenriungstemperatur,
und damit äußerst geringe Schadstoffemissionen gewährleistende Brennstoff-Luftgemisch
bereitgestellt werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ohne zusätzliche Einbauten im
Flammrohr eine relativ hohe Verdampfungsrate des Brennstoffs bzw. eine gewünschte intensive gasförmige
Aufbereitung des Brennstoff-Luftgemisches bereits vor dem Eintritt in die Hauptrezirkulationszone
ermöglicht wird, wobei das Brennstoff-Luftgemisch infolge der durch die Haube erzwungenen Umlenkung
gezielt ausschließlich dieser Hauptrezirkulationszone zugeführt und so - trotz der beiden in Achsrichtung
hintereinanderliegenden beiden Brennzonen - ein verhältnismäßig geringes Kammervolumen sowie eine
verhältnismäßig geringe Brennkammerlänge erforderlich wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Mittellängsschnitts einer Brennkammer beispielsweise
weiter erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Brennkammer besteht aus einem Außengehäuse 1 mit einem darin
eingesetzten Flammrohr 2. Stromaufwärtig weist die Brennkammer eine innerhalb des Außengehäuses 1
angeordnete Haube 3 auf, welche u. a. das Flammrohr 2 stromaufwärtig ummantelt und auf diese Weise
einen gegenüber der Mischluftströmung (Pfeile A) gesonderten Strömungsführungskanal 4 bildet. Mit
ihrem stromabwärtig radial gegen die Brennkammermitte abgebogenen Ende schirmt die Haube 3 seitlich
im Flammrohr 2 angeordnete Zuströmöffnungen 5 halbseitig gegenüber einem zwischen dem Außengehäuse
1 und dem Flammrohr 2 befindlichen Ringkanal 6ab. Mischluft (Pfeile A) sowie Verbrennungsluft
(Pfeile B) gelangen von einem in den Zeichnungen nicht weiter dargestellten Verdichter eines Gasturbinentriebwerks
zur Brennkammer.
Die Brennkammer weist ferner zwei in Achsrichtung hintereinander angeordnete Brennstoffzerstäuber
7, 8 auf. Der erste dieser beiden Brennstoffzerstäuberdüsen 7 ist über einen Ringmantel 10 unmit-
rungskanal im wesentlichen entlang der Außenwand des kegelförmigen Bauteils zunehmend
verengt;
e) die Haube verläuft vom stromabwärtigen Ende des trichterförmigen Wandabschnitts aus parallel
zur Brennkammerlängsachse und schirmt mit ihrem stromabwärtig radial gegen die Brennkammermitte
abgebogenen Ende seitlich im Flammrohr angeordnete Zuströmöffnungen halbseitig
gegenüber dem zwischen dem Außengehäuse und dem Flammrohr befindlichen Ringkanal so
ab, daß das für die zweite (an Brennstoff ärmere) Brennzone maßgebliche Rezirkulationsgebiet
des zugeführten Brennstoff-Luftgemisches sich zwischen einer vom hinteren Ende des kegelförmigen
Bauteils aus rotationssymmetrisch aufgeweiteten Flammrohrpartie und dem radial gegen
die Brennkammermitte abgebogenen Ende der Haube erstreckt.
Auf diese Weise kann in der ersten Brennzone das für den jeweiligen Betriebsbereich erforderliche an
Brennstoff reiche stöchiometrische Brennstoff-Luftgemisch und in der zweiten Brennzone — auch
»Hauptrezirkulationszone« genannt — das für den jeweiligen Betriebsbereich an Brennstoff ärmere, luft-
gen Bauteils 11 des Flammrohrs 2 angeschlossen, welches Bauteil eine erste (an Brennstoff reiche)
Brennzone I rotationssymmetrisch umschließt, in der ein stöchiometrisches Brennstoff-Luftgemisch bereitgestellt
werden soll mit einer daraus resultierenden relativ hohen Verbrennungstemperatur.
Der Abspritzkegel 9 des ersten Bennstoffzerstäubers 7 verläuft etwa parallel zur Innenwand des kegelförmigen
Bauteils 11, und der so abgespritzte Brennstoff kann sich dabei innig mit der aus dem
Strömungsführungskanal 4 über Luftdrallschlitze 12 des Bauteils 11 tangential unter Drall eingeblasenen
Verbrennungsluft (Pfeile C) vermischen. Die hierbei entstehenden Rotationswirbel des Brennstoff-Luftgemisches
in der Brennzone I sind durch die Pfeile W gekennzeichnet.
Der zum zweiten Brennstoffzerstäuber 8 gehörige Brennstoffabspritzkegel 13 liegt innerhalb des Strömungsführungskanals
4 und verläuft dabei etwa parallel zu einem sich trichterförmig erweiternden Wandabschnitt
der Haube 3, mit welchem sich der Strömungsfühningskanal 4 im wesentlichen entlang
der Außenwand des kegelförmigen Bauteils 11 zunehmend verengt. Der über den zweiten Brennstoffzerstäuber
8 zugeführte Brennstoff soll sich dabei in-
nig mit Anteilen der in Pfeilrichtung B zugeführten
Verbrennungsluft vermischen können.
Infolge der im Betrieb der Brennkammer vom Flammrohr 2 (Brennzone II) bzw. dem kegelförmigen
Bauteil 11 (Brennzone I) ausgehenden Temperaturabstrahlung kann bereits vor dem Eintritt des über
den Strömungsführungskanal 4 zugeführten Brennstoff-I.
v-'tgemisches ins Flammrohr 2 eine Vorverdampfung derselben erreicht werden, wodurch ein
weitestgehend tropfenloses Brennstoff-Luftgemisch für den Verbrennungsprozeß in der Brenn:one II bzw.
der Hauptrezirkulationszone bereitsteht.
Infolge der mit relativ hoher Geschwindigkeit über die jeweiligen Lochhälften der Zuströmöffnungen 5
zugeführten und gegeneinander gerichteten Brennstoff-Luftstrahlen entstehen die zur Flammstabilisierung
in der Brennzone II benötigten Rezirkulationswirbel P, welche eine optimale homogene Verteilung
des Brennstoff-Luftgemisches herbeiführen Das
stromabwärtig radial gegen die Brennkammermitte abgebogene Ende der Haube 3 deckt die Zuströmöffnungen
5 halbseitig so ab, daß das für die zweite (an Brennstoff ärmere) Brennzone II maßgebliche Rezirkulationsgebiet
des so zugeführten Brennstoff-Luftgemisches sich zwischen einer vom hinteren Ende des
kegelförmigen Bauteils 11 aus rotationssymmetrisch aufgeweiteten Flammrohrpartie und dem radial gegen
die Brennkammermitte abgebogenen Ende der Haube 3 erstrecken soll.
Die am stromabwärtigen Ende des kegelförmigen Baute's 11 aus der Brennzone I abfließenden heißen
Gaswirbel R tragen erheblich dazu bei, daß die für eine schadstoffarme Verbrennung notwendige luftreiche
Verbrennung in der Brennzone II stabilisiert werden kann.
Die dargestellte Zuführung und Aufbereitung des Brennstoff-Luftgemisches für die Brennzone II führt
unter Hinzuziehung der heißen Gaswirbel R zu einer räumlich kurzen und gleichförmigen Verbrennung in
der Brennzone II.
Über die von der Haube 3 unverdeckten Querschnittshälfien
der Zuströmöffnungen 5 kann ein Teil der aus dem KingKanal t» in Richtung der neue υ
zugeführten Mischluft gegen die Flammrohrmitte eingeblasen werden, um das Temperaturprofil über den
gesamten Flanimrohrqueischnitt zu vergleiehmäßigen.
Aus dem Ringkanal 6 kann weiter Mischluft in Richtung der Pfeile E über Öffnungen 14 dem
Flammrohr 2 zugeführt werden, um gegebenenfalls die Brennkammeraustrittstemperatur etwas herabzusetzen
oder um zusammen mit den zuvor erwähnten Mischluftanteilen (Pfeil D) eine Vergleichmäßigung
des Temperaturprofils am Brennkammeraustritt zu erzielen.
Vorteilhaft sind die über den ersten und den zweiten Brennstoffzerstäuber 7 und 8 zuzuführenden
Brennstoffmengen unabhängig voneinander steuerbar, wodurch beide Brennsysteme so aufeinander abstimmbar
sind, daß dem für eine schadstoffarme Verbrennung benötigten, relativ niedrigen Verbrennungstemperaturniveau
in der Brennzone II Rechnung getragen werden kann.
Wie aus Her 7.eichnuno weiter ersirhtlirh i«tt sinri
der erste und zweite Brennstoffverstärker 7, 8 über Versorgungsleitungen 15, 16 mit Brennstoff gesondert
beaufschlagbar.
Andererseits wäre es jedoch denkbar, z. B. den ersten Brennstoffzerstäuber 7 über die gestrichelt dargestellte
Leitung 17 von der Versorgungsleitung 16 aus mit Brennstoff zu versorgen, und zwar unter Zugrundelegung
einer zusammengeführten Brennstoffversorgung für den ersten und zweiten Brennstoffzerstäuber
7, 8, welche von sich aus dann einer gewünschten differenzierten Brennstoffmengeneinspritzung
Rechnung tragen können.
Die Erfindung ist ferner für anderweitige Brennkammertypen geeignet, so z. B. für kombinierte
Ring-Rohrbrennkammern, bei denen das Brennkammeraußengehäuse koaxial zur Längsachse eines Gasturbinentriebwerks
verlaufend angeordnet ist und innerhalb des Außengehäuses mehrere Flammrohre in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet
sind; oder für reine Ringbrennkammern, wobei dann die Haube und das Flammrohr ebenfalls ringförmig
und koaxial zur Triebwerkslängsachse anzuordnen wären. In diesem Fall wären dann eine größere Anzahl
von jeweils hintereinander geschaltet angeordneten Düsenpaaren koaxial zur Triebwerkslängsachse
gleichförmig verteilt anzuordnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Brennkammer für Gasturbinentriebwerke, die aus einem Außengehäuse und mindestens einem darin eingesetzten Flammrohr besteht, welches einerseits über den zwischen Außengehäuse und Flammrohr gebildeten Ringraum mit Mischluft versorgbar ist, während andererseits der Primärzone innerhalb des Flammrohrs mit Brennstoff angereicherte Verbrennungsluft zuführbar ist, wobei in Achsrichtung zwei Brennstoffzerstäuber hintereinander angeordnet sind, von denen der erste Brennstoff in ein vom stromaufwärtigen Flammrohrende aus in Richtung der Hauptströmung sich erweiterndes kegelförmiges Bauteil fördert, während der andere Brennstoffzerstäuber den Brennstoff in einen gegen die Verdichterluftströmung geöffneten, das kegelförmige Bauteil zumindest über einen Teil dessen gesamter Baulänge rotationssymmetrisch umschließenden Strömungsführinsgskanal fördert, der an seinem stromabwärtigen Ende mit dem Flammrohrinneren in Verbindung steht, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) Die über den ersten (7) und den zweiten Brennstoffzerstäuber (8) zuzuführenden Brennstoffmengen sind in an sich bekannter Weise unabhängig voneinander steuerbar;b) der erste Brennstoffzerstäuber (7) ist über einen Ringmantel (10) unmittelbar an das stromaufwärtige Ende des kegelförmigen Bauteils (xl) angeschlossen, welches eine erste (an Brennstoff reick,) Brennzone (I) rotationssymmetrisch umschließt, die ihrerseits über an sich bekannte Luftdrallschlitze (12) mit dem Strömungsführungskanal (4) in Verbindung steht, wobei der Abspritzkegel (9) des ersten Brennstoffzerstäubers (7) in an sich bekannter Weise etwa parallel zur Innenwand des kegelförmigen Bauteils (11) verläuft;c) der Strömungsführungskanal (4) wird von einer den stromaufwärtigen Flammrohrbereich einschließlich des kegelförmigen Bauteils (11) sowie den ersten Brennstoffzerstäuber (7) ummantelnden Haube (3) gebildet, in welche der zweite Brennstoffzerstäuber (8) hineinspritzt;d) der Brennstoffspritzkegel (13) des zweiten Brennstoffzerstäubers (8) verläuft etwa parallel zu einem sich trichterförmig erweiternden Wandabschnitt der Haube (3), mit welchem sich der Strömungsführungskanal (4) im wesentlichen entlang der Außenwand des kegelförmigen Bauteils (11) zunehmend verengt;e) die Haube (3) verläuft vom stromabwärtigen Ende des trichterförmigen Wandabschnitts aus parallel zur Brennkammerlängsachse und schirmt mit ihrem stromabwärtig radial gegen die Brennkammermitte abgebogenen Ende seitlich im Flammrohr (2) angeordnete Zuströmöffnungen (5) halbseitig gegenüber dem zwischen dem Außengehäuse (1) und dem Flammrohr (2) befindlichen Ringkanal (6) so ab, daß das für die zweite (an Brennstoff ärmere) Brennzone (II) maßgebliche Rezirkulationsgebiet des zugeführten Brennstoff-Luftgemisches sich zwischen einer vom hinteren Ende des kegelförmigen Bauteils (11) aus rotationssymmetrisch aufgeweiteten Flammrohrpartie und dem radial gegen die Brennkammermitte abgebogenen Ende der Haube (3) erstreckt.
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