DE652018C - Steilschrauber - Google Patents
SteilschrauberInfo
- Publication number
- DE652018C DE652018C DEN33248D DEN0033248D DE652018C DE 652018 C DE652018 C DE 652018C DE N33248 D DEN33248 D DE N33248D DE N0033248 D DEN0033248 D DE N0033248D DE 652018 C DE652018 C DE 652018C
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- Germany
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- wings
- wing
- rotation
- axis
- steep
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/04—Helicopters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
.. Die Erfindung bezieht sich auf einen Steilschrauber (Hub- oder Tragschrauber), dessen
Drehflügel an einem mit der Drehachse verbundenen Mittelstück angelenkt sind.
Der Zweck der Erfindung ist, die Bewegung der einzelnen derart angelenkten Flügel um ihre Gelenkachsen von der Bewegung sämtlicher anderer Flügel des gleichen Drehflügelsystems und den auf diese Flügel wirkenden Kräften abhängig zu machen.
Der Zweck der Erfindung ist, die Bewegung der einzelnen derart angelenkten Flügel um ihre Gelenkachsen von der Bewegung sämtlicher anderer Flügel des gleichen Drehflügelsystems und den auf diese Flügel wirkenden Kräften abhängig zu machen.
Es ist bereits bekannt, an einer scheibenförmigen, kardanisch aufgehängten drehbaren
Tragfläche Flügel starr anzubringen, die demzufolge bei Bewegungen der als Haupttragfläche
ausgebildeten Scheibe in deren Ebene verbleiben. Bei dieser bekannten Einrichtung
befindet sich ein allseitige Bewegung zulassendes Gelenk in der Nähe des Rumpfes, während
die scheibenförmige Tragfläche starr auf einer besonderen Drehachse >
oberhalb des Rumpfes sitzt, die durch das Gelenk mit der fest im Rumpf gelagerten Drehachse verbunden
ist; da sich bei dieser Anordnung durch Verschwenkung des Drehsystems "eine störende
Schwerpunkts- und Kräfteverlagerung gegenüber dem Rumpf ergeben würde, ist durch mit dem Drehsystem einerseits und dem
Rumpf andererseits verbundene Federn Sorge getragen, daß das angelenkte System nur bei
plötzlichen Gleichgewichtsstörungen durch Windstöße o. dgl. Verschwenkungen ausführt,
die durch die Federn in Grenzen gehalten werden. Beim gewöhnlichen Betrieb sollen
diese Federn bestimmungsgemäß die angelenkte Drehachse in der Verlängerung der fest gelagerten Drehachse halten, also wie
eine starre Verbindung wirken; diese Anordnung besitzt den Nachteil, daß sämtliche '
Kippmomente in beträchtlichem Umfange auf das Flugzeug übertragen werden.
Es ist bei dieser bekannten Einrichtung ferner vorgeschlagen worden, die Drehflügel
an der scheibenförmigen Tragfläche anzulenken. Dieser Einrichtung gegenüber bezieht
sich die Erfindung auf solche Hub- oder Tragschrauber, deren Auftriebseinrichtung durch
an einem als Nabe dienenden, an der Auftriebserzeugung praktisch nicht beteiligten
Mittelstück einzeln angelenkte Flügel und nicht im wesentlichen durch eine starre Tragflächenscheibe
gebildet wird.
Der Zweck der Erfindung wird bei einer derartig ausgebildeten Hub- oder Tragschraube
in erster Linie dadurch erreicht, daß ein an der Auftriebserzeugung praktisch nicht beteiligtes
Mittelstück mittels eines Kreuz- oder Kugelgelenkes an der Drehachse befestigt ist
und nur durch dieses hindurch den Rumpf hält, um als Hebelverbindung zwischen allen
angelenkten Flügeln zu wirken. Das Mittelstück soll demgemäß an der Drehachse derart
schwenkbar befestigt sein, daß seine Einstellung in bezug auf die Drehachse im wesentlichen
durch die auf die Flügel wirkenden Kräfte und nicht von der Lage des Schwer-Punktes
des Rumpfes bestimmt ist. Diese Bedingung erfüllen daher diejenigen bekannten
Einrichtungen nicht, bei denen zwischen Rumpf und Mittelstück eine Verbindung besteht,
die für die Fluglage des Rumpfes we-
sentliche Kräfte unmittelbar auf das Mittelstück zu übertragen vermag; zu diesen Einrichtungen
gehört außer der eingangs Jjeschriebenen
scheibenförmigen Hubsch^üße
auch eine bekannte Hubschraubensteuertöig,.
deren festgehaltene Steuerglieder unmittelbar an einer allseitig schwenkbaren Flügelnabe
angreifen, im Gegensatz zu Steuereinrichtungen für die Anstellwinkel der Flügel, deren
ίο Steuerglieder an den Flügeln angreifen, ohne
die Flügelnabe festzuhalten. .
Gegenüber den bekannten Hubschrauben schafft die Erfindung den Vorteil, daß das
mit dem Mittelstück drehbare System als Ganzes sich auch bei gewöhnlichen Flugbedingungen
nach Maßgabe der auf die einzelnen Flügel wirkenden Kräfte in eine Lage einstellen
kann, in der Gleichgewicht zwischen diesen Kräften herrscht und auf das Flugzeug
keinerlei Kippmomente übertragen werden. Vorzugsweise ist gemäß der Erfindung das
Kreuz- oder Kugelgelenk in oder nächst der Ebene der Flügelgelenke angeordnet. Hierdurch
wird der Nachteil der Schwerpunkts- und Kräfteverlage'rung bei VerSchwenkungen
des angelenkten Systems gemäß der Erfindung vermieden.
Das Wesen der Erfindung ergibt sich am besten gegenüber den aus der Praxis bekannten
Tragschraubern, bei denen die Flügel mit einzelnen Gelenken an einem Mittelstück befestigt
sind, das fest auf der Drehachse sitzt; bei dieser Einrichtung sind die Gelenke so
: angeordnet, daß die Flügel sich in genauer oder angenäherter Richtung der durch die
Achse gehenden Ebene frei bewegen und jederzeit in die Lage einstellen, die dem Gleichgewicht der von der Drehzahl erzeugten
Fliehkraft und der vom Winde auf die Flügel ausgeübten Gegenkraft entspricht. Demgemäß
führen die Flügel beim Umlauf eine Schlagbewegung in der Weise aus, daß ein gerade
in der Flugrichtung vorn befindlicher Flügel sich höher erhebt als ein sich in der Flugrichtung
gerade hinten befindlicher Flügel. Diese Schlagbewegung der Flügel, durch die bei der bekannten Einrichtung die Übertragung
von Kippmomenten auf das Flugzeug vermieden werden soll, kommt bei Anwendung eines allseitigen Gelenkes gemäß der Erfindung
im wesentlichen in Wegfall; denn durch dieses Gelenk ist dem Drehfiügelsystem als Ganzem die Möglichkeit gegeben, sich auf
die Lage des von den Flügelspitzen be-55, triebenen Kreises einzustellen, die die einzeln
angelenkten Flügel im Mittel durchlaufen. Mit- dem Wegfall dieser Hauptschlagbewegung
der Flügel kommen auch die Erschütterungen in Wegfall, die bei dem bekannten Tragschrauber
durch die Einzelgelenke hindurch übertragen werden. Außerdem werden die
restlichen Kippmomente vermieden, die bei dem bekannten Tragschrauber dadurch auf
.-das Flugzeug übertragen werden, daß; das
Mittelstück starr an der Drehachse sitzt und einen kleinen Hebelarm für die in den Einzelgelenken
auftretenden Kräfte gegenüber der Drehachse bildet.
Die Erfindung gäbe die Möglichkeit, die Flügel überhaupt starr an dem Mittelstück
zu befestigen, d.h. Einzelgelenke zu ersparen, soweit nur die Übertragung von Kippmomenten
auf das Flugzeug vermieden werden soll. Jedoch ist eine derartige starre Angliederung
der "Flügel nicht Gegenstand des Patentes, zumal die Einzelgelenke die Aufgabe haben,
in an sich bekannter'Weise schwer beherrschbare Biegemomente am Ansatzpunkt der
Flügel zu vermeiden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichtiungen beispielsweise dargestellt,
und zwar zeigt Abb. 1 einen Steilschrauber mit vier umlaufenden Tragflächen in Vorderansicht
und Abb. 2 eine Draufsicht.
Am Rumpf 1 ist einerseits die Vortriebs-Luftschraube
2, andererseits die Trag- oder Hubschraube gelagert, die sich aus vier umlaufenden Tragflächen oder Flügeln 7, 8, 9,
10 zusammensetzt. Diese sind an dem Mittelstück (Taumelnabe) 11 angelenkt, die
ihrerseits mittels eines Kreuz- oder Kugelgelenkes 10 an der Drehachse 6 aufgehängt
ist, die im Rumpf drehbar gelagert ist.
An der Taumelnabe 11 kann in gleicher Weise eine andere Anzahl von Flügeln befestigt
werden. In jedem Falle bildet diese Nabe eine Hebelverbindung zwischen sämtlichen
Flügeln untereinander, derart, daß die auf einen Flügel ausgeübten Kräfte alle anderen
Flügel in Mitleidenschaft ziehen. Hierdurch ergibt sich beim Vorwärtsflug eine Schrägstellung der Taumelnabe, die
Gleichgewicht zwischen den auf die einzelnen Flügel ausgeübten Kräften herstellt; dabei
stellt sich infolge der Anlenkung der Flügel an die Taumelnabe ein Kegelwinkel zwischen
den Flügeln und der Nabe ein, der im wesentlichen beim Umlauf der Scheibe konstant
bleibt, so daß eine nennenswerte Schlagbewegung der Flügel gegenüber der Nabe
nicht auftritt.
Als Taumelnabe kann ein an sich bekanntes kreuz-, ring- oder rahmenförmiges Mittelstück
Verwendung finden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Steilschrauber, dessen Drehflügel an einem mit der Drehachse verbundenen Mittelstück angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Auftriebserzeugung praktisch nicht beteiligtes Mittelstück mittels eines Kreuz- oder Kugel-gelenkes an der Drehachse befestigt ist und nur durch dieses hindurch den Rumpf hält, um als Hebelverbindung zwischen allen angelenkten Flügeln zu wirken.
- 2. Steilschrauber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreuzoder Kugelgelenk in oder nächst der Ebene der Flügelgelenke angeordnet ist.
- 3. Steilschrauber nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Mittelstückes als kreuz-, ring- oder rahmenförmige Nabe.Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33248D DE652018C (de) | 1932-02-03 | 1932-02-03 | Steilschrauber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN33248D DE652018C (de) | 1932-02-03 | 1932-02-03 | Steilschrauber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652018C true DE652018C (de) | 1937-10-23 |
Family
ID=7346494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN33248D Expired DE652018C (de) | 1932-02-03 | 1932-02-03 | Steilschrauber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652018C (de) |
-
1932
- 1932-02-03 DE DEN33248D patent/DE652018C/de not_active Expired
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