DE651500C - Verfahren zur Herstellung eines Kolbenriges - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines KolbenrigesInfo
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- DE651500C DE651500C DEZ22042D DEZ0022042D DE651500C DE 651500 C DE651500 C DE 651500C DE Z22042 D DEZ22042 D DE Z22042D DE Z0022042 D DEZ0022042 D DE Z0022042D DE 651500 C DE651500 C DE 651500C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P15/00—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
- B23P15/06—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass piston rings from one piece
- B23P15/065—Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass piston rings from one piece from metal strip
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Kolbenringe und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung
derselben aus einem hin und her gebogenen Blechstreifen, dessen Abbiegungen an beiden
Enden offene Zellen bilden. Es ist bekannt, einen verhältnismäßig dicken Blechstreifen
abwechselnd an gegenüberliegenden Seiten mit tiefen schlitzartigen Kerben zu versehen,
die beim Zusammenstauchen des Blechstreifens
*° in seiner Längsrichtung sich an ihren äußeren
Enden schließen, um so die Zellen zu bilden. Durch die Kerben wird gewissermaßen der
dicke Blechstreifen in einen einzigen langen dünnen Blechstreifen von größerer Elastizität
und Biegsamkeit verwandelt. Die Einschneidung der Kerben ist aber zeitraubend und
kostspielig, und dieser Nachteil wird durch diese Erfindung beseitigt.
Erfindungsgemäß wird ein dünner Blechstreifen verwendet, der nicht mit eingeschnittenen Kerben versehen zu werden braucht. Dieser dünne Blechstreifen wird zuerst durch rechtwinklige Abbiegung von aneinanderfolgenden geradlinigen Streifenteilen zickzack-
Erfindungsgemäß wird ein dünner Blechstreifen verwendet, der nicht mit eingeschnittenen Kerben versehen zu werden braucht. Dieser dünne Blechstreifen wird zuerst durch rechtwinklige Abbiegung von aneinanderfolgenden geradlinigen Streifenteilen zickzack-
«5 förmig geformt, und dann werden die quer
zur Längsrichtung des Streifens verlaufenden Streifenteile so weit aufeinander zu gebogen,
daß die in Längsrichtung des Blechstreifens liegenden Streifenteile dicht aneinandergerückt
werden und im wesentlichen fortlaufende Ringflächen, bilden. Diese Herstellungsweise
des Kolbenringes ist bedeutend billiger und praktischer, wobei die Güte des erzeugten Kolbenringes besser ist, als wenn
man einen dicken Blechring mit seitlichen Einkerbungen versieht.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele von solchen Ringen dar:
Abb. ι zeigt schaubildlich einen Kolbenring nach seiner ersten Herstellungsstufe;
Abb-. 2 ist eine Kantenansicht eines Teiles dieses Ringes;
Abb. 3 zeigt eine Kantenansicht desselben Ringteiles nach einer weiteren Herstellungsstufe, jedoch noch vor seiner Einsetzung;
Abb. 4 zeigt eine Kantenansicht desselben Ringteiles nach Einsetzung des Ringes in
eine Kolbennut;
Abb. 5 zeigt schaubildlich den Kolbenring in jener Form, die er nach seiner Einstellung
in die Kolbennut annimmt;
Abb. 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform, in welcher kerbenartige Ausbuchtungen
in die Stirnseiten des Kolbenringes hineingedrückt sind, um seine Biegsamkeit zu
erhöhen;
■ Abb. 7 zeigt einen Schnitt durch den Zylinder
einer Brennkraftmaschine mit Kolben und dem neuartigen Ring, und
Abb. 8 zeigt die Ausbildung eines solchen Ringes mit einem Schlitz in einer schaubildlichen
Teilansicht.
Der in Abb. ι dargestellte Ring ist aus einem fortlaufenden Streifen Blech erzeugt,
Aus einem solchen Blechstreifen wird ein ίο kreis- oder ringförmiges Gefüge hergestellt,
indem man die Enden des Blechstreifens auf beliebige Weise fest miteinander verbindet.
- Der Blechstreifen wird mit abwechselnden, radial verlaufenden Erhebungen und Vertiefungen
versehen, so daß er in Kantenansicht eine Zickzacklinie darstellt, welche aus rechtwinklig
aneinanderfolgenden Streifenteilen 5 und 6 besteht.
Bei der ersten Bearbeitungsstufe des flachen Streifens werden die waagerechten, im Abstand
voneinander befindlichen Ringflächen des Kolbenringes nicht vollständig fertiggestellt,
wie die Abb. 1 und 2 zeigen. Wenn der Ring aber fertig ist, sind die Streifenteile
5 dichter aneinander hingerückt als in der ersten Herstellungsstufe. Die Ausbuchtungen
7 in dem: fertigen Gebilde sind nach
verschiedenen Seiten hin, d. h. nach oben und unten, abwechselnd offen und haben alle
gleiche Größe.
Der Blechstreifen, aus welchem ein derartiger
Ring erzeugt wird, muß natürlich biegsam sein und muß genügend Elastizität
aufweisen, so daß bei Zusammendrückung des Ringes aus der normalen Lage (Abb. 3) auf
die Lage nach Abb. 4 und 5 die dem Material eigene Innenspannung im ganzen Gebilde eine
Beanspruchung hervorruft, welche dazu führt, daß Drücke in der Radial- und in der Umfangsrichtung
ausgeübt werden, um eine gleichmäßige Berührung der Außenumfangsfläche
des Ringes mit der Zylinderwandüng aufrechtzuerhalten.
Der Innendurchmesser des fertigen KoI-benringes, der das in Abb. 3 ersichtliche Aussehen
hat, ist kleiner als jener Durchmesser, welchen der Kolben in seinem oberen Teil
hat. Der Außendurchmesser des Kolbenringes ist jedoch größer als der Durchmesser der
Zylinderbohrung. Wenn demnach der Kolbenring in die Nut 8 des Kolbens 9 eingesetzt
wird, dann muß der- Ring zunächst vermittels Werkzeuge oder von Hand gestreckt werden,
um den Durchmesser zu vergrößern, so daß man den Ring über den Kopf des Kolbens
aufschieben kann, bis der Ring die Kolbennut erreicht, worauf sich der Ring selbsttätig in
diese Nut hinein zusammenzieht. Daraufhin drückt maji den Ring zusammen, so daß sein
Außendurchmesser etwas kleiner bzw. geringer ist als der Durchmesser der Zylinderbohrung,
worauf der Kolben mit dem so an ihm angebrachten Ring in den Zylinder eingeführt
werden kann.
Nach seiner Einführung in Gebrauchsstellung zeigt der Ring eine Anzahl von Zellen
16, die als radiale Ölleitungen dienen, welche im wesentlichen oben und unten abgeschlossen
sind. Die Erzeugung dieser Zellen 16 in dem so· hergestellten Ring ist auf die Einpressung
oder Einbiegung der Rippen in den flachen Blechring zurückzuführen.
In Abb. 6 ist in Kantenansicht eine abgeänderte Ausführungsform dargestellt. Auch
hier besteht der Kolbenring 22 aus einem zickzackförmig gebogenen Blechstreifen 23, dessen
aneinandergereihte Streifenteile 24 bzw. 25 die waagerechten Ringflächen bilden, zwischen
denen die quer verlaufenden Streifenteile 26 und 27 angeordnet sind. In die waagerechten
Streifenteile .24 bzw. 25 sind nun noch zusätzliche kerbenartige Einbuchtungen 28 bzw. 29
hineingedrückt. Wird ein solcher Kolbenring auf die in Abb. 6 gezeigte Form zusammengedrückt,
um seine Einsetzung in eine KoI-bennut zuzulassen, so werden die Kanten der
waagerechten Wände 30, 31 in Berührung miteinander gebracht und die Spannung, die
in dem Ringgebilde deswegen vorhanden ist, weil in den waagerechten Teilen 24, 25 Ausbuchtungen
28, 29 angeordnet sind, erzeugt in dem Kolbenring eine nach auswärts gerichtete
Beanspruchung, die jedoch unabhängig von jener Beanspruchung ist, die durch
Abbiegen der verschiedenen Streifenteile hervorgerufen worden ist.
Abb. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform,
in welcher jedoch die Ausführung ähnlich jener der Abb. 1 ist. Der Ring 32 ist jedoch
hier als ein geschlitzter Ring gezeigt. Der Schlitz 33 wird durch die an den Enden des
Blechstreifens befindlichen Endstreifenteile 34 un(i 35 gebildet.
Die Vorteile des neuen Ringes liegen besonders darin, daß ein solcher Ring rasch und
billig erzeugt werden kann, dabei jedoch beständig einen gleichförmigen Druck nach
außen gegen die Zylinderwand aufrechterhält, gleichgültig wie lange er auch in dem Zylinder
der Maschine gearbeitet hat.
Ferner zeichnet sich der Ring dadurch aus, daß er aus flachem Blech ohne unbedingte
Erzeugung eines Schlitzes in dem Ring hergestellt werden kann.
Der Ring der Erfindung kann in einer Ge- 11S
senkepresse, wenn notwendig selbst in einer einzigen Arbeitsstufe hergestellt werden, wodurch
natürlich die Erzeugungskosten verringert werden, verglichen mit jenen der bekannten
Kolbenringe. "
Ferner ist der neue Kolbenring nach allen Richtungen hin biegsam, und wenn demnach
der Kolben in einem stark abgenutzten Zylinder einen Winkel zu seiner normalen Stellung
einnehmen sollte, so- wird dadurch die Arbeit des Kolbenringes nicht nachteilig beeinflußt.
Der Kolbenring wird von selbst jene Lage einnehmen, in der seine Außenkanten den
richtigen Kontakt mit den Zylinderwänden beibehalten.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung eines Kolbenringes, bestehend aus einem hin und her gebogenen Blechstreifen, dessen Abbiegungen radial durchgehende offene Zellen bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechstreifen zuerst durch rechtwinklige Abbiegung von aneinanderfolgenden geradlinigen Streifenteilen zickzackförmig geformt wird und dann die quer zur Längsrichtung des Streifens verlaufenden Streifenteile so weit aufeinander zu gebogen werden, daß die in Längsrichtung des Streifens liegenden Streifenteile dicht aneinandergerückt werden und im wesentlichen fortlaufende Ringflächen bilden.
- 2. Kolbenring nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dn den Stirnseiten des Kolbenringes liegenden Zellenwände mit kerbenartigen Einbuchtungen versehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US651500XA | 1933-10-30 | 1933-10-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651500C true DE651500C (de) | 1937-10-14 |
Family
ID=22060672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ22042D Expired DE651500C (de) | 1933-10-30 | 1934-10-24 | Verfahren zur Herstellung eines Kolbenriges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651500C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021123479A1 (de) | 2021-09-10 | 2023-03-16 | Federal-Mogul Burscheid Gmbh | Kolbenring in Hohlbauweise oder Fachwerkbauweise |
-
1934
- 1934-10-24 DE DEZ22042D patent/DE651500C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102021123479A1 (de) | 2021-09-10 | 2023-03-16 | Federal-Mogul Burscheid Gmbh | Kolbenring in Hohlbauweise oder Fachwerkbauweise |
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