DE651051C - Reinigungsverfahren zur Herstellung hochwirksamer oestrogener Stoffe aus Pflanzenmaterial - Google Patents

Reinigungsverfahren zur Herstellung hochwirksamer oestrogener Stoffe aus Pflanzenmaterial

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DE651051C
DE651051C DESCH102869D DESC102869D DE651051C DE 651051 C DE651051 C DE 651051C DE SCH102869 D DESCH102869 D DE SCH102869D DE SC102869 D DESC102869 D DE SC102869D DE 651051 C DE651051 C DE 651051C
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highly effective
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plant material
purification process
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Expired
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DESCH102869D
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English (en)
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Dr Max Dohrn
Walter Hohlweg
Dr Walter Schoeller
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/48Fabaceae or Leguminosae (Pea or Legume family); Caesalpiniaceae; Mimosaceae; Papilionaceae

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Description

  • Reinigungsverfahren. zur Herstellung hochwirksamer ästrogener Stoffe aus Pflanzenmaterial Im Gegensatz zum Follikelhormon wurde hei den aus Buteaarten, wie sie in Hinterindien, speziell in Siam, unter dem Namen Kwao kua bekannt sind, gewonnenen iistrogenen Stoffen die überraschende Feststellung gemacht, daß bei einer-Verteilung zwischen wäßrigem Alkohol und Benzol der wirksame Bestandteil nicht in die Benzolphase, sondern in die alkoholisch-wäßrige Phase geht.
  • Diese Tatsache läßt sich zur weiteren Reinigung solcher Produkte nutzbar machen, wobei .ein Reinigungseffekt von dem Zwei- bis Dreifachen des ursprünglichen Reinheitsgrades erzielt wird.
  • Man geht vorteilhaft von solchen Produkten aus, die bereits einer weitgehenden Reinigung unterworfen worden sind, wie z. B. Produkte, aus denen die Zucker und zuckerartigen Bestandteile und andere wasserlösliche Verunreinigungen nach den Vorschriften des Patents 65ro5o entfernt und die dann von den Saponinen und ähnlichen Stoffen nach den Angaben des Patents 644448 befreit worden sind. Doch kann man auch andere vorgereinigte Produkte, die aus solchem pflanzlichen Ausgangsmaterial erhalten worden sind, verwenden. Aus der österr. Patentschrift 122256 ist zwar die Abtrennung eines Wirkstoffes (Follikelhormon) durch Behandlung des Ausgangsmaterials mit 7o°1oigem Methylalkoholpetroläther bekannt; hierbei geht das Hormon in den Methylalkohol über. Bei dem ebenfalls bekannten Butenandtschen Verfahren der Trennung mit 7o°%ogem Alkohol und Benzol dagegen reichert sich das Hormon im Benzol an und nicht im Alkohol. (Vgl. Untersuch. ü. d. weibl. Sexualhormon. Abh. d. Gesellsch. d. Wissensch. zu Göttingen, Mathem.-physikal. K1. III. Folge, Heft 2, S. 26 und 32, 33. Zeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. 227, S.89, I934.) Demgegenüber findet sich der nach dem beanspruchten Verfahren isolierte Wirkstoff bei Anwendung einer 7o°/oigen Alkoholbenzollösung in der Alkohol- und nicht in der Benzolphase; hieraus folgt, daß hier ein neuer und anderer Wirkstoff isoliert wird als nach dem vorbeschriebenen Butenandtschen Verfahren.
  • Auch nach dem Verfahren der Patentschrift 517761 wird kein neuer Wirkstoff, sondern das bekannte, in mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln lösliche Follikelhormon
    gewonnen; diesem gegenüber weist das nein
    Produkt die Eigenschaft auf, in -W,e if
    leicht löslich zu seiii-und auch leicht _du@/
    alkalische oder saute Hydrolyse zerstört
    werden, was .-bgi dem Follikelhormon nic
    der Fall ist, wie aus dem Beispiel 3 der gei:
    nannten Patentschrift ersichtlich ist. Dort dient nämlich heiße o;z°loige Salzsäure a,ls Extraktionsmittel. Daß in dem in der Patentschrift als Ausgangsstoff dienenden Pfianzenrnaterial wirklich Follikelhormon vorkommt, Stellten Bute-nandt und iacobi fest. (Zeitschrift für physiol. Chemie, Bd. 218, S. 1o4, 1933) Beispiel 5 g eines vorgereinigten Produktes mit einem Reinheitsgrad von 5o ooo R. E./g werden in Alkohol gelöst und mit Wässer auf einen Alkoholgehalt v0e 70 % gebracht. Die alkoholisch-wäßrige Lösung wird mehrmals mit Benzol ausgeschüttelt. Die vereinigten Benzollösungen werden zweimal mit 7o°/oigem Alkohol gewaschen. Die alkoholisch-wäßrigen Anteile werden vereinigt und eingedampft. Es hinterbleiben 1;8 g des östrogenen Wirk-,stoffes mit einer Wirksamkeit von etwa 13o ooo R. E./g. Die Ausbeute an Ratteneinheiten ist demnach fast quantitativ.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Reinigungsverfahren zur Herstellung neuer; peroral hochwirksamer Stoffe aus Pflanzen der Gattung Butea, wie sie in Siam unter dem Namen Kwao kua bekannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Extrakte aus diesen Pflanzen einer Trennung zwischen mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, die mit Wasser verdünnt sind, und mit Wasser nichtmischbaren organischen Lösungsmitteln, die den östrogenen Wirkstoff nicht lösen, unterwirft, wobei der östrogene Wirkstoff in das mit Wasser verdünnte organische Lösungsmittel übergeht und daraus in gereinigter Form isoliert wird.
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