DE650674C - Anordnung zur Anzeige oder Aufzeichnung gewuenschter Punkte der Hysteresisschleife - Google Patents

Anordnung zur Anzeige oder Aufzeichnung gewuenschter Punkte der Hysteresisschleife

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DE650674C
DE650674C DES114296D DES0114296D DE650674C DE 650674 C DE650674 C DE 650674C DE S114296 D DES114296 D DE S114296D DE S0114296 D DES0114296 D DE S0114296D DE 650674 C DE650674 C DE 650674C
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DE
Germany
Prior art keywords
arrangement
synchronous switch
test body
hysteresis loop
current
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Expired
Application number
DES114296D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Thal
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/12Measuring magnetic properties of articles or specimens of solids or fluids
    • G01R33/14Measuring or plotting hysteresis curves

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Anordnung zur Anzeige oder Aufzeichnung gewünschter Punkte der Hysteresisschleife Zur Beurteilung der Verwendbarkeit eines magnetischen Werkstoffes genügt im allgemeinen die Kenntnis gewisser Punkte der Hysteresisschleife des Materials. Aus dieser Erkenntnis heraus hat man vorgeschlagen, die Hysteresiskurve einer eisengeschlossenen Probe mit Hilfe eines Kathodenstrahloszillographen darzustellen, in der Weise, daß der Kathodenstrahl in der einen Richtung in Abhängigkeit von dem Primärstrom der Probe und in der anderen senkrecht dazu liegenden Richtung in Abhängigkeit von der Sekundärspannung der Probe abgelenkt wird. Diese Anordnung, dis bei Verwendung von 5operiodigem Wechselstrom zur Probenerregung ein stehendes Bild der Hysteresisschleife wiedergibt, hat eine Reihe von Nachteilen, die sie besonders für genaue Messungen weniger zweckmäßig erscheinen lassen. Zunächst einmal ist der Energiebedarf für die Stromablenkungsspulen verhältnismäßig groß, so daß sich eine unerwünschte Belastung des Primärkreises daraus ergibt. Außerdem genügt die von der Sekundärwicklung erzeugte Spannung nicht als Ablenkungsspannung für den Strahl, so daß es der Hinzufügung eines Verstärkers bedarf. Dessen Verstärkungsgrad ist aber von den Daten und den während der Gebrauchsdauer sich ergebenden Änderungen der Röhre, ferner von der Anodenspannung der Röhre abhängig, so daß die Empfindlichkeit der Strahlablenkung in der einen Richtung entweder jeweils besonders nachgeeicht werden muß, was erhebliche Schwierigkeiten verursacht, oder von vornherein als inkonstant angesehen werden muß. Abgesehen davon ist auch der von dem Lichtpunkt eines Kathodenstrahlrohres geschriebene Linienzug verhältnismäßig breit, so daß sich schon aus diesem Grunde genaue Messungen nicht durchführen lassen. Ein weiterer mit der Meßgenanigkeit nicht in Zusammenhang stehender Nachteil besteht in der unvermeidlichen Verwendung hoher Spannungen für das Kathodenstrahlrohr.
  • Die oben angeführten Nachteile lassen sich vermeiden, wenn man sich'erfindungsgemäß eines Koordinatenanzeige- bzw. Schreibgerätes bedient, bei welchem zwei Spiegelgalvanometer mit ihren Spiegelachsen senkrecht zueinander angeordnet sind. Ein nacheinander über beide Spiegel verlaufender Lichtstrahl wird somit von den Spiegeln in zwei senkrecht zueinander gerichteten Ebenen ausgelenkt und kann auf einer Flächenskala-die Beziehung der beiden die Spiegelstellung beeinflussenden Werte zueinander zur Darstellung bringen. Die Meßschleifen eines solchen Anzeige-oder Schreibgerätes werden erfindungsgemäß mit dem Primär- bzw. Sekundärkreis einer Probe des magnetischen Materials derart verbunden, daß der eine Spiegel entsprechend der momentanen Stärke des Erregerstromes, der andere Spiegel entsprechend der momentanen Stärke des Flusses zum Ausschlag ge= bracht wird. Da der Fluß nicht unmittelbar,', erfaßt werden kann, wird erfindungsgeiriä5'-_ an seiner Stelle die induzierte Spannung ge' messen. Da aber Fluß und Sekundärspannung um. go° gegeneinander phasenverschoben sind, werden als den Momentanwerten des Stromes zugeordnet gemessen die um go° in der Phase voraus verschobenen Werte der induzierten Sekundärspannung. Dieser Ersatz der Momentanwerte des Flusses durch diejenigen der induzierten Spannung ist bei sinusförmigem Verlauf der Spannung unbedenklich, da in diesem Fall auch der Fluß sich sinusförmig ändert.
  • Um die Momentanwerte des Stromes bzw. der induzierten Spannung zu erfassen, kann man sich beliebiger bekannter Anordnungen bedienen. Man kann z. B. Joubertsche Scheiben verwenden. Man kann an deren Stelle Schwingkontaktsynchronschalter mit Fremderregung benutzen. Man kann aber z. B. auch fremdgesteuerte Trockengleichrichter anwenden.
  • Um- gewünschte Punkte der Hysteresisschleife zur Darstellung zu bringen, muß der gesamte Kurvenbereich, d. h. eine volle Phase des erregenden Wechselstromes, abgetastet werden können. Zu diesem Zweck wird ein üblicher Phasenschieber mit einem Bereich von 36o° angewendet, von dem aus bei Verwendung Joubertscher Scheiben ein Synchronmotor gespeist wird. Bei Verwendung fremdgesteuerter Schwing- oder ruhender Gleichrichter wird die Erregerspannung dieser Gleichrichter aus dem Phasenschieber entnommen, und zwar werden zwei um go° gegeneinander phasenverschobene Spannungen abgenommen in einer solchen Schaltung, daß bei beliebiger Drehung des Phasenschiebers die relative Phasenlage der beiden aus dem Phasenschieber entnommenen Erregerspannungen aufrechterhalten bleibt.
  • Zur Klärung des oben angeführten ist in der Zeichnung zunächst einmal in der Fig. i der Zusammenhang von Erregerstrom, magnetischem Fluß und induzierter Spannung dargestellt. Der ausgezogene Wellenzug stellt den Erregerstrom dar. Der gestrichelte Wellenzug ist der Fluß im Prüfkörper, der phasengleich mit dem Erregerstrom liegt, und der punktstrichgezeichnete Wellenzug ist die induzierte Sekundärspannung, die um go° hinter dem Fluß nacheilt. Da bei Sinusform die Wellenzüge von Fluß und Spannung einander ähnlich sind, kann der Fluß durch die unmittelbar meßbare Spannung ersetzt werden. Zu dem Spitzenwert des Stromes gehört demnach jeweils der Spitzenwert der induzierten Spannung. Wenn man an dem mit A bezeichneten Punkt, an welchem der Fluß und, wenn man nach vorstehendem an Stelle des Flusses die Spannung setzt, auch die :Spannung durch Null geht, den Momentan-"vert des Stromes bestimmt, dann entspricht dieser der Koerzitivkraft. Am Punkt B dagegen, wo der Strom bereits auf Null abgesunken ist, entspricht der gemessene Spannungswert der Remanenz. Dieselben Werte lassen sich aus den Schnittpunkten der Hysteresiskurve mit der Ordinaten- bzw. Abszissenachse abgreifen. Will man also z. B lediglich diese Werte bestimmen, dann braucht man lediglich den Phasenschieber so einzustellen, daß im zuerst behandelten Fall der Momentanwert der induzierten Spannung und in dem an zweiter Stelle behandelten der Momentanwert des Stromes Null wird. Die andere Ordinate zeigt dann jeweils den Wert von Koerzitivkraft bzw. Remanenz an.
  • Fig.2 zeigt ein Schaltschema einer erfindungsgemäßen Anordnung. Mit i ist die Schreibfläche bzw. Schaufläche bezeichnet. 2 und 3 sind die Schleifen und Spiegel der beiden Galvanometer. q. ist die Lichtquelle, won der ein scharf begrenzter Strahl über die beiden Spiegel 2 und 3 auf die Schreibfläche i fällt. 5 ist die Eisenprobe. 6 ist die Primär-und f die Sekundärwicklung dieser Probe. Die Primärwicklung 6 ist an die Sekundärseite eines Transformators 8 angeschlossen, dessen Sekundärspannung beliebig eingestellt werden kann. g ist das primäre und iö das sekundäre Windungssystem eines Drehtransformators. Auf der Sekundärseite sind zwei um go° gegeneinander verschobene Phasen abgezweigt, die zur Erregung zweier fremdgesteuerter Synchronschalteranordnungen i i und 12 dienen. Die Synchronschalteranordnung i i steuert die Verbindung zwischen dem primären Stromkreis 6 und der Meßschleife 3 derart, daß aus jeder Phase dieselben Momentanwerte herausgegriffen werden. Ebenso steuert die Synchronschalteranordnung 12 den Sekundärkreis 7 der Probe, jedoch mit dem Unterschied, daß die herausgegriffenen Momentanwerte um genau go° in der Phase verschoben sind gegenüber dem Momentanwert des Stromes. Der Nullpunkt des Koordinatensystems auf der Fläche i ist gegeben durch den Lichtpunkt, der von den nichterregten Galvanometersystemen 2 und 3 auf die z. B. zweckmäßig als Mattscheibe ausgebildete Schaufläche geworfen wird. Zur Einstellung der gewünschten Empfindlichkeit bzw. einer gewünschten Induktion dient der Regeltransformator B. Durch die Zahl der auf dem Prüfkörper 5 angeordneten Windungen 6 und 7 kann der Meßbereich der Anordnung beliebig eingestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Anordnung zur Anzeige oder Aufzeichnung gewünschter Punkte der Hyste-, resisschleife unter Verwendung von Wechselstromerregung für den Prüfkörper, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Koordinatenanzeige- oder Schreibgerätes mit zwei Spiegelgalvanometern, deren Spiegel einen nacheinander über sie geführten Lichtstrahl in um go° gegeneinander versetzten Ebenen ablenken und auf deren eine Schleife über fremdgesteuerte Synchronschalter gewünschte Momentanwerte des den Prüfkörper erregenden Stromes und auf deren andere Schleife über fremdgesteuerte Synchronschalter um go° in der Phase vorverschobene Momentanwerte der von dem,Prüfkörper in einer Sekundärwicklung erregten Spannung zur Einwirkung gebracht werden. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig von der jeweiligen Stellung des Phasenschiebers um go° gegeneinander verschobenen Erregungen für die beiden Synchronschalter aus demselben Phasenschieber entnommen werden.
DES114296D 1934-06-12 1934-06-12 Anordnung zur Anzeige oder Aufzeichnung gewuenschter Punkte der Hysteresisschleife Expired DE650674C (de)

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