DE650651C

DE650651C - Walzenpresse, insbesondere zur Herstellung von Eierbriketten

Info

Publication number: DE650651C
Application number: DEL80531D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH LOGERMANN
Current assignee: HEINRICH LOGERMANN
Priority date: 1932-02-23
Filing date: 1932-02-23
Publication date: 1937-10-02

Description

Walzenpresse, insbesondere zur Herstellung von Eierbriketten Bei den Walzenpressen, wie sie beispielsweise zur Herstellung von Eierbriketten bekannt sind und bei denen mehrere Reihen von Formhohlräumen, auf die Walzenlänge verteilt; nebeneinander im Kreise herum angeordnet sind, zeigt sich der störende und die Güte des Fabrikats beeinträchtigende Vorgang, daß einzelne Hohlformen eine vollständig gleichmäßige Füllung nicht erhalten. Zwar kennt man Beschickungsvorrichtungen, durch welche für alle Hohlformen in der ganzen Walzenbreite eine gleichmäßige Beschickung angestrebt und auch in verhältnismäßig weitem Umfange erreicht wird. Bei den außerordentlich hohen Anforderungen, die an die Gleichmäßigkeit der Füllung der Hohlformen gestellt werden, treten doch noch Fehlpressungen auf; die Brikette platzen ent--%veder auf, oder aber sie haben keine die Brikette vollständig gleichmäßig umgebende glänzende Oberfläche. Das ist auch darauf zurückzuführen, daß einzelne Formreihen sich verschieden stark abnutzen. Die Mängel werden erfindungsgemäß dadurch. vermieden, daß bei den Hohlformen wenigstens der einen Walze eines Walzenpreßpaares die Formen, welche eine ungenügende Füllung zeigen, mit zusätzlichem Gut gefüllt werden, und zwar befindet sich über den Formreihen jeweils eine regelbare Aufgabevorrichtung für zusätzliches Preßgut. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, mit Sicherheit die notwendige Völligkeit der Füllung zu erreichen. Zur Erläuterung der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Walzenpresse, Fig. a den zugehörigen Grundriß und Fig. 3 eine Ansicht der Presse, gesehen in der Richtung des Pfeiles x der Fig. i. In größerem Maßstab zeigt Fig.4 die Regelvorrichtung für die Vorbeschickung in Seitenansicht und unter Ausbreitung in die Ebene, Fig. 5 einen Schnitt nach 5-5 der Fig. 4 und Fig. 6 einen Schnitt nach 6-6 der Fig. 4.
Die Walzen a, b sind in bekannter Weise mit den Aushöhlungen c versehen, die sich im Ausführungsbeispiel auf jeder Walze in fünf Reihen im Kreise herum über die Walzenbreite erstrecken. d ist der übliche Vorratsbehälter, in welchem ein Rührwerk e das Gut durch eine Öffnung dl einem Beschickungsschild f zuführt, der das Gut möglichst gleichmäßig über die Walzenbreite den Aushöhlungen der Walze b zuleitet. Zum Ausgleich von einem dann noch bestehenden Gutmangel in den Formen findet eine Vorbeschickung der Walze a aus dem Vorratsbehälter d statt.
Für die Durchführung dieses Verfahrens ist an der Stelle des Vorratsbehälters d, die über der Walze a sich befindet, eine mit fünf Durchbrechungen g1 versehene Zwischenwand g und eine Grundwand h eingesetzt. Letztere endigt über den Öffnungen g1, und zwischen ihr und der Zwischenwand g sind Schieber i eingesetzt, die an ihrem unteren Ende da einen Ausschnitt il tragen, deren Begrenzungswandung i= zweckmäßig schräg nach außen verläuft. Die Ausschnitte il verengen sich also nach außen, während die Durch=: brechungen g1 sich zweckmäßig nach außerl@ erweitern (vgl. Fig. 5). An die Vorbes(-Ihilz-: kungsöffnungen gl schließen sich Mund--' stücke g2 an, welche das Gut den Formräumen c zuleiten.
Der Betrieb gestaltet sich hiernach wie folgt: Das Rührwerk e, dessen Oberkante zweckmäßig noch etwas über die Oberkante der Vorbeschickungsöffnungen g1 reicht, fördert das Gut durch die Öffnungen il, g1 nach außen auf die Walze a, deren Formräume c es aufnehmen. Je nach der Einstellung der Schieber i kommen also die Formräume der einen Walze mehr oder weniger vorgefüllt mit den Formräumen der unmittelbar beschickten Walze b zusammen.
Um bequem festzustellen, welche Formreihen eine Vorbeschickung erfordern und in welchem Umfang, werden erfindungsgemäß die Formräume c mit eingeprägten Zahlen i, 2 usw. (Fig. 3) versehen. Diese Zahlen prägen sich dann auch, in dem Preßgut ein, so daß genau ermittelt werden kann, wie die Vorbeschickung der einzelnen Formreihen zu gestalten ist.
Es steht in Ansehung der Erfindung selbst nichts im Wege, daß erforderlichenfalls auch die Walze b v orbeschickt wird. Die Vorbe- . schickungseinrichtung könnte auch z. B. im Boden des Vorratsbehälters d eingebracht sein, oder sie könnte vollständig von dem Vorratsbehälter d losgelöst als selbständige Einrichtung auftreten.

Claims

PATrNTANSPRÜcHR: i. Brikettwalzenpresse mit zwei Preßwalzen zum Herstellen insbesondere von Eierbriketten, bei welcher außer der üblichen Gutzuführung eine weitere Aufgabevorrichtung für zusätzliches Gut vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß über mindestens einer Walze für einzelne Formreihen eine regelbare Aufgabevorrichtung für zusätzliches Preßgut angeordnet ist. z. Brikettwalzenpressenach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Vorratsbehälters (d) den einzelnen Formreihen entsprechende Durchbohrungen (g1) angeordnet sind, deren Durchflußquerschnitt durch einzelne einstellbare.. Schieber (i) geregelt werden kann. 3. Brikettwalzenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Formen (c) der einen Preßwalze durch Zahlen oder auf sonstige Weise gekennzeichnet sind.