DE650452C - Gewindefraesmaschine - Google Patents
GewindefraesmaschineInfo
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- DE650452C DE650452C DEH143398D DEH0143398D DE650452C DE 650452 C DE650452 C DE 650452C DE H143398 D DEH143398 D DE H143398D DE H0143398 D DEH0143398 D DE H0143398D DE 650452 C DE650452 C DE 650452C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/32—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. SEPTEMBER 1937
23. SEPTEMBER 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 650452 KLASSE 49 e GRUPPE
Richard Herrmann in Stuttgart Gewindefräsmaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. April 1935 ab
Zum Fräsen von Innengewinden sind Gewindefräsmaschinen bekannt, bei denen die
Arbeitsspindel und mit ihr 'der Gewindefräser eine Planetenbewegung ausführen und dabei
entsprechend der Steigung des herzustellenden Gewindes axial verschoben werden, so daß der
Fräser in nicht umlaufende Werkstücke Gewinde und gegebenenfalls auch an das Gewinde
anschließende Zylinderflächen fräst.
Die Arbeitsweise von Gewindefräsmaschinen dieser Art ist wesentlich verwickelter als die
der einfachen Gewindefräsmaschinen mit umlaufendem Werkstück, besonders wenn verlangt
wird, daß der Arbeitsgang völlig selbsttätig abläuft. Dazu ist es notwendig, daß das
Fräswerkzeug in Umlauf gesetzt wird und in Längsrichtung zunächst in das Werkstück eingeführt,
dann radial nach außen verstellt und ihm auf die genaue Frästiefe die schraubenlinienförmig
umlaufende Vorschubbewegung erteilt wird, bis nach einem oder mehreren Vorschubumläufen die Arbeitsspindel wieder
radial nach innen von der Werkstückoberfläche zurückgezogen, die Umlaufbewegung stillgesetzt und das Fräswerkzeug wieder aus
dem Werkstück herausgezogen, gleichzeitig in die Ausgangsstellung zurückgeführt und die
Arbeitsspindel stillgesetzt wird. Es steht außer Zweifel, daß ein derartig verwickelter
Arbeitsvorgang mit rein mechanischen Mitteln nur sehr schwierig durchführbar ist und
sehr kostspielige und wenig betriebssichere Einrichtungen erfordern würde, weshalb man
bei den bisher bekannten Maschinen auf die selbsttätigen
restlose Durchführung einer
Arbeitsweise verzichtet hat.
Arbeitsweise verzichtet hat.
Es ist nun noch bekannt, die Frässpindel exzentrisch in einer drehbaren Lagerhülse
anzuordnen, die selbst wieder exzentrisch in einer ebenfalls drehbaren, das Herumführen
des Schneidwerkzeuges in oder um das Werkstück bewirkenden Laufbüchse gelagert
ist, wobei zwecks Einstellung des Fräsers auf Gewindetiefe eine relative Drehung
zwischen Lagerhülse und Laufbüchse erfolgt. Erfindungsgemäß erfolgt diese relative
Drehung zwischen Lagerhülse und Laufbüchse durch axiales Verschieben einer Hilfsschnecke,
welche zum Einstellen der Gewindetiefe dient und durch einen umsteuerbaren Elektromotor hin und her bewegt werden
kann. Dieser Motor wird wahlweise auf Rechtslauf, Linkslauf und Stillstand geschaltet
und ist durch ein Getriebe mit einer Lagerbüchse verbunden, die er in dem einen oder
andern Sinne axial hin und her verschiebt. Da die Lagerbüchse mit der Hilfsschnecke
verbunden ist, so wird auch die Hilfsschnecke hin und her bewegt. Durch ein auf der Laufbüchse
drehbar angeordnetes Schneckenrad, das mit seiner Innenverzahnung in eine exzentrisch zu dieser angeordnete Außenverzahnung
der Lagerhülse eingreift, erfolgt die Drehung der Lagerhülse und damit die Einstellung
des Fräsers auf Gewindetiefe.
Eine wesentliche Abkürzung der Arbeitszeit wird noch durch eine neuartige Ausführung
der Rücklaufbewegung erreicht. Die
Rückführung der Arbeitsspindel, die während des Arbeitsganges auch um die Steigung des
Gewindes axial verschoben wird, erfolgt erfindungsgemäß durch Antrieb derLeitspindelmutter
und einen gleichzeitigen Teilrücklauf der schraubenlinienförmig verlaufenden Vorschubbewegung.
Die letztere muß bekanntlich etwas mehr als eine Umdrehung zum Werkstück
betragen, damit sich Anfang und Ende ίο des Fräserweges überschneiden und kein Ansatz
entsteht. Da diese Überschneidung nur sehr klein zu sein braucht, erfordert die Rückwärtsdrehung
um diesen kleinen Betrag auch dann nur einen ausreichend kleinen Zeitaufwand,
wenn sie bei normaler Vorschubgeschwindigkeit vorgenommen wird, wodurch verwickelte Einrichtungen für beschleunigten
Rücklauf entbehrlich werden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine von der linken Seite (Bedienungsseite).
Fig. 2 zeigt die Maschine von der rechten Seite (Schalterseite). '
Fig. 3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch den Spindelstockschlitten.
Fig. 4 zeigt einen senkrechten Schnitt in der Linie A-A von Fig. 3.
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch den Spindelstockschlitten in der Linie B-B von
Fig. 3. '
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch den Spindel Stockschlitten in der Linie C-C von Fig. 3.
Fig. 7 ist ein Querschnitt durch den Spindel-Stockschlitten in der Linie D-D von Fig. 3.
Fig. 8 ist ein Querschnitt durch den Spindelstockschlitten in der Linie E-B von Fig. 3.
Fig. 9 ist ein Schnitt durch den Spindelstockschlitten in der Linie .F-F der Fig. 3.
Fig. 10 ist eine vergrößerte Seitenansicht des Spindelstockschlittens von der linken
Seite. - .
Fig. ΐ ι zeigt eine vergrößerte Seitenansicht
des Schaltgerätes.
'45 Fig. 12 zeigt einen Bewegungsplan der
Maschine.
Fig. 13 zeigt ein Schaltbild der Antriebsmaschinen. ·
Fig. 14 bis 19 zeigen die verschiedenen
Stellungen, die das Schaltgerät und der Ausschalter im Laufe eines Arbeitsvorganges einnehmen.
Die Frässpindel 1, in deren vorderes Ende
der Gewindefräser 2 in üblicher Weise mit einem Werkzeugkegel^ (Fig. 3) befestigt ist,
ist exzentrisch in einer Lagerhülse 4 gelagert, die drehbar in gleichfalls exzentrischen Lagerstellen
5 und 6 einer Laufbuchse 7 läuft. Die Laufbüchse 7 ist in Lagerstellen 8 und 9 eines
Spindelstockschlittens 10 (Fig. 3, 5 und 6) gelagert, der mit einer Gleitbahn 11 längs verschiebbar
auf einem Maschinenständer 12 geführt ist. Die Frässpindel 1 wird in Umlauf
gesetzt von. einem Hauptantriebsmotor 13 (Fig. 3) durch ein Zahnradpaar 14 und 15,
das von. einem Gehäuse 16 umschlossen ist, das drehbar auf dem äußeren Ende der Lagerhülse 4 gelagert ist und an dem der Antriebsmotor
13 befestigt ist. Durch eine Führungsrolle 17, die sich zwischen den Gleitbahnen 18
(Fig. 9) im Maschinenständer 12 längs und quer verschiebbar führt, wird das Gehäuse 16
gegen eine Drehung gesichert.
Die Lauf büchse 7 wird in einen langsamen Vorschubumlauf gesetzt durch ein fest auf
ihr sitzendes Schneckenrad 19 (Fig. 6), in das eine Schnecke 20 eingreift. Diese sitzt auf
einer Schneckenwelle 21, die in Lagerstellen 22 und 23 des Spindelstockschlittens 10 gelagert
ist und von einem Elektromotor 24 (Fig. 2 und 8) angetrieben wird. Dieser treibt
zunächst durch ein Räderpaar 25 und 26 eine Schneckenwelle 27 an, deren Schnecke 28 in
Eingriff steht mit einem auf einer Wechselradwelk 29 (Fig. 3) sitzenden Schneckenrad
30. Die Wechselradwelle 29 treibt die Schneckenwelle 21 durch auf die äußeren
Enden einer Seite gesetzten Aufsteckwechselräder 31 und 32 an, wobei sich die Umlaufzeit
der Lauf büchse 7 durch Austausch der Räder 31 und 32 regeln läßt.
Durch Drehen der exzentrisch gelagerten Hülse 4 in den exzentrischen Lagerstellen 5
und 6 der Lauf büchse 7 läßt sich die Frässpindel ι radial zur Achse der Laufbüchse 7
verstellen. Diese Drehung wird der Lagerhülse 4 erteilt durch ihre Außenverzahnung
33, die mit der Innenverzahnung 34 eines Schneckenrades 35 in Eingriff steht, das lose
auf der Lauf büchse 7 sitzt (Fig. 3 und 7). Der Schneckenkranz 35 wird synchron zur Laufbüchse
7 angetrieben durch eine Schnecke 36 einer Hilfsschneckenwelle 37, die von der
Schneckenwelle 21 durch ein fest auf dieser sitzendes Zahnrad 38 (Fig. 6 und 7), das mit
einem drehbar auf der Hilfsschneckenwelle 37 sitzenden Zahnrad 39 in Eingriff steht. Das
Zahnrad 39 läßt sich durch eine Griffmutter 40 auf der Hilfsschneckenwelle 37 und durch
einen Kupplungskegel 41 festklemmen oder entkuppeln, so daß die Welle 37 sich zum Einstellen
des Gewindedurchmessers auch von Hand mittels eines Handrades 42, das auf.dem
äußeren Ende einer längs verschiebbar von der Welle 37 durch eine Gleitfeder 43 mitgenommenen
Kupplungshülse 44 sitzt, gegenüber der Hauptschnecke 28 verdrehen läßt.
Um der Frässpindel 1 noch eine Zustellbewegung erteilen zu können, ist die Hilfsschneckenwelle
37 längs verschiebbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist die Laufstelle 45 der Kupplungshülse 44 und eine Lagerbüchse 46,
in der die Schneckenwelle 37 auch axial geführt ist, um einen Betrag im Spindelstockschlitten
10 verschiebbar, der groß genug ist, ' um den Gewindefräser 2 außer Eingriff mit
dem Werkstück zu bringen. Diese Längsverschiebung, die durch eine Nute 47 und einen
in diese eingreifenden Zapfen 48 begrenzt ist, wird durch Umschalten eines umsteuerbaren
Elektromotors 49 (Fig. 7 und 8) auf die eine oder andere Drehrichtung bewirkt. Dieser
Motor 49 verschiebt die Lagerbüchse 46 durch eine in ihre Zahnstangenverzahnung 50 (Fig.8)
eingreifende Ritzelwelle 51, die er durch ein Räderpaar 52 und 53 antreibt, zwischen zwei
Endstellungen wahlweise in der einen oder andern Richtung. Um die Hilfsschneckenwelle
37 kraftschlüssig in den Endstellungen halten zu können, wird der Elektromotor 49
zweckmäßig so ausgebildet, daß er ohne Schaden unter Spannung festgehalten werden
kann.
Um die zum Erzeugen eines Gewindes erforderliche schraubenlinienförmige Vorschubbewegung
zu erzielen, wird der Spindelstockschlitten 10 bei jeder Umdrehung der Laufbüchse
7 noch um die Steigung des zu fräsenden Gewindes in der Längsrichtung verschoben.
Diese Längsverschieibung des Spindelstockschlittens 10 wird durch eine Leitspindel
54 bewirkt (Fig. 3), die im Lager 55 des Spindelstockschlittens ι ο ruht (Fig. 3, 4
und 5). Die Leitspindel 54 wind zum Einstellen
auf die verlangte Gewindesteigung angetrieben durch die Steigungswechselräder 56
und 57 (Fig. 4) einer Wechselradwelle 58, die von der Laufbüchse 7 durch deren Verzahnung
59, Zwischenräder 60, 61 und Zahnrad 62 angetrieben wird.
Die Leitspindel 54 läuft mit ihrem Leitgewinde 63 (Fig. 3, 4 und 9) in einer Leitmutter
64. Diese ist drehbar in einem Schlitten 65 gelagert, der in einer seitlichen Führungsbahn 66 (Fig.8) am Ständer 12
längs verschiebbar geführt ist.
Um den Spindelstockschlitten 10 am Ende eines Arbeitsganges in seine Ausgangsstellung
zurückzuführen, wird zunächst die Drehrichtung der Laufbüchse 7 und damit der von
dieser angetriebenen Leitspindel 54 durch Umsteuern der Drehrichtung des sie in Umlauf
setzenden Elektromotors 24 umgekehrt. ■ Da ein Zurückführen um den gesamten Vorschubweg
eine zu große Leerzeit in Anspruch nehmen würde, die auch durch Anwendung bekannter Mittel zur Beschleunigung des
Rücklaufes nicht wesentlich abgekürzt werden könnte, wird erfindungsgemäß die Laufbüchse
7 nur um den die volle Umdrehung überschreitenden Betrag zurückgedreht, während der Hauptteil der Rückzugbewegung
durch eine verhältnismäßig schnelle Drehung der Leitmutter 64 bewirkt wird, die von einem
Elektromotor 6j (Fig. 9) mittels Schnecke 68 und Schneckenrad 69 angetrieben wird, solange
dieser eingeschaltet ist. .
Die Laufbüchse 7 wird, nachdem sie nun um den eine volle Umdrehung überschreitenden
Betrag des Vorlaufes zurückgedreht worden ist, durch einen im Spindelstockschlitten
10 geführten federnden Sperrbolzen 70 und einen fest in der Laufbüchse 7 sitzenden Sperrstift
71 festgehalten (Fig. 3 und 9).
Um den Gewindefräser 2 zu Beginn eines Arbeitsganges in die Bohrung des Werkstückes
P einzuführen, ist noch eine selbsttätige Anstellbewegung des Spindelstockschlittens
10 vorgesehen. Diese Anstellbewegung wird dem Spindelstockschlitten 10
erteilt von einer Kurbelwelle 72 (Fig.2 unds), die im Ständer 12 gelagert ist und gleichfalls
von einem umsteuerbaren Elektromotor 73 durch Zahnräderpaare 74, 75 und 76, 79
wechselweise in der einen oder andern Drehrichtung angetrieben wird und dadurch den
Schlitten 65 mit der Leitmutter 64 durch ihren Kurbelzapf en 80, Lenker 81 und Gelenkbolzen
82 in die eine oder andre, durch Anschläge 83 und 84 am Schlitten 65 und einen am Ständer
12 sitzenden Anschlag 85 begrenzte Endstellungen bewegt, in denen der Elektromotor
73 abgeschaltet stehenbleibt. Der Hub des Schlittens 65 ist durch die Anschläge 83 und
84 so eingestellt, daß der Kurbeltrieb in den Endstellungen selbstsperrend ist (Fig. 2
und 5).
Der Ablauf des Arbeitsvorganges ist in Fig. 12 beispielsweise dargestellt. Der als
Punkt dargestellte Fräser wird aus der Ruhelage ο durch eine Teildrehung der Kurbelwelle
72 zunächst schnell in die Stellung I gebracht. Auf diesem Wege wird der Hauptantriebsmotor
13 für die Frässpindel 1 eingeschaltet und kurz vor Stellung I auch der
Antriebsmotor 24 für die Umlaufbewegung der Laufbüchse 7 und der Antriebsmotor 49
für die Zustellung auf Vorlauf geschaltet, wodurch der Fräser im wesentlichen radial
nach außen in Stellung II gebracht wird.
Von dort aus führt der Fräser eine schraubenlinienförmige Vorschubbewegung aus, die
etwas mehr als eine oder auch mehrere Umläufe betragen kann, bis Stellung III erreicht
und das Gewinde fertiggefräst ist. In dieser Stellung wird der Zustellmotor 49 auf Rücklauf
umgeschaltet, wodurch während einer kurzen zusätzlichen Umlaufbewegung der Fräser im wesentlichen radial auf Stellung IV
zurückgezogen wird. In dieser Stellung werden gleichzeitig der Umlaufmotor 24 und der Anstellmotor
73 auf Rücklauf und der die Leit-Spindelmutter 64 antreibende Rückzugmotor
67 eingeschaltet. Dadurch wird der Fräser
durch eine etwa gleichzeitige kurze Rückwärtsdrehung der Lauf büchse 7, eine Drehung
der Leitmutter 64 und Rückwärts drehung der Kurbelwelle 72 in die Ausgangslage ο zurückgeführt,
in der sämtliche Antriebsmotoren wieder abgeschaltet .sind.
Wie in dem Schaltbild (Fig. 13) gezeigt ist, wird die Maschine gesteuert von einem Ausschalter
H für den Antriebsmotor 13 der Frässpindell, einem WendeschalterA mit
zwei Vorlauf kontakten w und zwei Rücklauf kontakten r für den Anstellmotor 73, zwei auf
der Schalterwelle &yur (Fig. 14 bis 19) sitzenden
Wendeschaltern U und R für den Umlauf antriebsmotor 24 und den Rückzugmotor 67
und von einem Wendeschalter Z für den Zustellmotor 49. Der Schalter U ist ein Wendeschalter
mit zwei Vor lauf kontakten ν und zwei Rücklauf kontakten r, der -Schalter R ist daao
gegen als Umschalter ausgebildet, an dessen Klemmen?- der Motor24 angeschlossen ist,
während an den andern Klemmen s - der Wendeschalter Z angeschlossen ist. Diese
Schalter sind als zweipolige Schalter ausgeführt, die bei Drehstromantrieb die Leitungen
5 und T mit den Klemmen ν und w der
Motore verbinden, während die dritte Leitung
R unmittelbar mit den Klemmen u der Motore verbunden ist. Sinngemäß wird bei
Gleichstromantrieb nur der Ankerstrom durch die Steuerschalter geschaltet, während das
Feld unmittelbar mit der Leitung verbunden ist. Die Wendeschalter A, Z, U sind zu einem
am Spindelstockschlitten 10 angebrachten Schaltgerät K (Fig. 2 und 11) zusammengefaßt,
während der Schalter H für den Frässpindelantrieb am Ständer 12 befestigt ist.
Die Schalter sind in Fig. 4 der Deutlichkeit halber als einfache Kontaktzungen 85 dargestellt,
die mit Isolierteilen 86 an den Schalterwellen 87 befestigt sind und deren
Kontakte 88 zwischen den festen Kontakten 89 pendeln können, die an Isolierstücken 90
sitzen und deren elektrische Verbindung mit den zugehörigen Motoren aus dem Schaltbild
(Fig. 13) ersichtlich ist und deren Stellungen bei den einzelnen Arbeitsstufen in den Schaltfolgebildern
(Fig. 14 bis 19) mit ο bis V bezeichnet
sind.
. 50 Zum Einleiten eines Arbeitsvorganges wird die Schalterwelle 87a des Wendeschalters A
mittels eines an der Bedienungsseite der Maschine sitzenden Handhebels 91 (Fig.'i, 9 und
10) eingeschaltet. Der Handhebel 9.1 sitzt auf dem äußeren Ende einer Heb el welle 92 (Fig. 9),
auf deren innerem Ende ein Hebelarm 93 sitzt, der die Schalterwelle 87a durch den auf
ihrem inneren Ende sitzenden Hebel 94 mitnimmt und sie, von der Schalterseite gesehen,
(Fig. 3) in Uhrzeigerrichtung dreht, wenn der Handhebel 91 nach vorn gezogen wird. Der
Schalter A wird dadurch in Vorlaufstellung bewegt und in dieser durch einen auf dem
äußeren Ende der Schalterwelle 87a sitzenden
Sperrhebel 95 durch dessen Sperrnase 96 (Fig. 11) verriegelt. Die S chatter welle 8/α
steht dauernd unter der Wirkung einer Rückzugfeder 97, die sie entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung
zu drehen sucht.
Der Antriebsmotor 73 für die Anstellbewegung ist nun auf Vorlauf geschaltet, und
der Kurbelzapf en 80 (Fig. 2) zieht den Schlitten 65 mittels Lenker 81 und Gelenkbolzen 82
nach vorn, bis er gegen den Anschlag 85 anläuft und in der Arbeitsstellung stehenbleibt
(Stellung I, Fig. 12). Kurz vorher läuft ein Nockenhebel 98 (Fig. 3, 10), der fest auf dem
äußeren Ende einer Hebelwelle 99 sitzt, über einen Daumen 100 eines einstellbar an der
linken Seite des Ständers sitzenden Klappanschlages 101 hinweg, wodurch die Hebelwelle
99 auf dem Hinweg eine kurze Schwingbewegung ausführt. Durch einen auf ihrem
inneren Ende sitzenden Hebelarm 102 (Fig. 4)
nimmt sie dabei die Schalterwelle 87^
durch einen auf ihrem inneren Ende sitzenden Hebelarm 103 mit. Die Welle 87Ä dreht
sich dabei entgegengesetzt zur Uhrzeiger·- richtung (links), bis die an dem unteren Arm
104 (Fig. 11) des auf dem äußeren Ende der go
Schalterwelle872sitzendenHebels 105 sitzende
Klinke 106 hinter die Sperrklinke 107 eines Winkelhebels 108 eingreift. Die Sperrklinke
107 sperrt dadurch den Schalter Z in Vorlaufstellung. Der Winkelhebel 108 schwingt
um einen Bolzen 109 und steht unter der Wirkung einer Druckfeder iiq, die ihn in Uhrzeigerrichtung
in bezug auf Fig. 3 zu drehen sucht. Eine Druckfeder in sucht auch die
Schalterwelle 872 in Uhrzeigerrichtung zu
drehen. An dem Hebel 105 sitzt noch ein seitlicher Arm 112, der unter den Mitnehmerstift
113 eines auf dem äußeren Ende der Schalterwelle 87ur sitzenden Hebels 114 greift
und die Schalterwelle 87,, in Uhrzeigerrichtung
mitnimmt und dadurch den Schalter UR in Stellung »Umlauf vorwärts« bringt. Neben
der Schalterwelle 87Z sitzt eine Sperrscheibe
115, die auf dem äußeren Ende einer Sperrwelle
sitzt, die durch Schraubenräder 117 und
118 (Fig. 7) von der Ritzelwelle 51 (Fig. 13)
angetrieben wird und sich in Uhrzeigerrichtung dreht, sobald der Zustellmotor 49 in
Vorlaufrichtung anläuft. Nach einer kurzen Drehung sperrt die Sperrscheibe 115 de»
Schalter U in Vorwärtsstellung, indem sich ein Sperrarm 119 des Hebels 114 auf ihren
äußeren Rand auflegt.
An den Hebeln 105 und 114 sitzen noch
Sperrarme 121 und 122. Von diesen sperrt der am Hebel 105 sitzende Sperrarm 121 mit
seiner Klinke 123 die vorher erwähnte Sperr-
klinke 96 des Schalters A in Vorlaufstellung. Beim Einschalten des Schalters Z auf Vorlaufstellung
wird der Sperrarm 121 angehoben, der dadurch die Schalterwelle8ya freigibt.
Diese schwingt nun unter der Wirkung der Zugfeder 97 in Linksrichtung aus, bis die
Sperrklinke 96 auf die an dem Sperrarm 122 des Hebels 114 sitzende Klinke 124 auftrifft,
die dadurch den Schalter A in Leerstellung sperrt. Auf dem weiteren Verlauf des Arbeitsganges
ist nun der Zustellmotor 49 und der Umlaufmotor 24 auf Vorlauf geschaltet, und die Frässpindel 1 wird radial nach außen
verstellt, während gleichzeitig die Laufbüchse 7 anläuft, bis die Stellung II des Bewegungsschemas
(Fig. 12) erreicht ist. In dieser hat die Lagerbüchse 46 ihre Endstellung
erreicht, die durch den Zapfen 48 (Fig. 7) bestimmt ist, wodurch die Einstellung
auf Gewindetiefe vollzogen ist, während die Laufbüchse 7 sich mit der durch die
Wechselräder 31 und 32 (Fig. 6) bestimmten Vorschubgeschwindigkeit weiter umläuft, bis
die Stellung III nach Fig. 12 erreicht ist. In dieser Stellung ist ein Daumen 125 eines
Winkelhebels 126 auf einem am Schlitten 65 auf geklemmten Nocken 127 aufgelaufen. Der
Winkelhebel 126 schwingt um einen Bolzen 128; sein nach oben gerichteter Arm 129
nimmt dadurch mit vergrößerter Winkelbewegung den Winkelhebel 108 mit und gibt
die Sperrklinke 107 frei. Die Schalterwelle 8yz wird dadurch freigegeben, und der Schalter
Z fällt unter der Wirkung der Feder 111
in die Rücklauf stellung r. Der Zustellmotor 49 wird dadurch auf Rücklauf geschaltet und
schiebt die Lagerbüchse 46' in die andre Endstellung
und zieht dadurch den Fräser radial nach innen aus den soeben geschnittenen Gewindegängen
heraus. Dadurch dreht sich auch die Sperrscheibe 115 links, bis in ihrer Endstellung
ihr Ausschnitt 130 unter den Sperrarm 120 des Hebels 114 tritt und dadurch die
Schalterwelle 87Hr freigibt. Diese schwingt
nun unter der Wirkung einer Zugfeder 131 nach links in die entgegengesetzte Endstellung,
in der der Umlauf motor 24 auf Rücklauf und gleichzeitig der Antriebsmotor 67 für den
Rücklauf der Leitmutter 64 eingeschaltet werden. Gleichzeitig schwingt aber auch der
Sperrarm 122 zurück, der bis dahin die Sperrnase 96 an der Schalterwelle 87e durch seine
Klinke 124 in Leerstellung gehalten hat, und gibt die Schalterwelle 87a frei, wodurch der
Schalter A den Anstellmotor 73 auf Rücklauf schaltet. Dieser zieht nun mittels des Kurbeltriebes
80 den Spindelstockschlitten 10 mit Eilleerhub in die Leerstellung zurück, während
gleichzeitig die Laufbüchse 7 und Leitmutter 64 in ihre Ausgangsstellung zurücklaufen.
Wenn kurz vor Ende der Rücklaufbewegung der Spindelstockschlitten 10 seine
Endstellung zur Leitmutter 64 wieder erreicht hat, läuft ein, an einem um einen Bolzen 147
(Fig.9) schwingenden Winkel hebel 146 (Fig.i) sitzender Daumen 132 (Fig. il) auf einen am
Schlitten 65 angeklemmten Nocken !33 auf.
Der Winkelhebel 146 schwingt dadurch nach links und nimmt dabei durch seinen nach oben
gerichteten Arm 148 den Hebel 114 mit vergrößerter Winkelgeschwindigkeit mit und
dreht dabei die Schalterwelle 87ar in die Leerstellung
zurück, wodurch die Motoren 24 und 67 ausgeschaltet werden und stehenbleiben. Der Schalter A wird kurz danach in der gleichen
Weise wie der Schalter U durch den an dem waagerechten Arm des Handhebels 91
sitzenden Daumen 134 dadurch auf Mittelstellung gebracht und der Anstellmotor 73 abgeschaltet,
daß er auf den am Ständer 12 angeklemmten Ausschaltnocken 135 aufläuft. Kurz
vorher drückt auch ein am Schlitten 65 sitzender Nocken 137 (Fig. 2) auf einen Stößel 138
des Ausschalters H auf und schaltet dadurch auch den Hauptmotor 13 ab, so daß in der
Endstellung nach Fig. 1 sämtliche Motoren abgeschaltet sind. Damit auch der Schalter Z,
der von Stellung III ab auf Rücklauf geschaltet ist, stromlos wird, ist er hinter den Schalter
UR geschaltet, der ihn in Stellung IV ab- go schaltet.
Das Bett 12 ist hier in Form eines Fräsmaschinenständers
dargestellt, der mit einem einfachen Support mit Handverstellung ausgestattet ist. Eine am Ständer 12 senkrecht
geführte Stütze 139 (Fig. 1 und 2) läßt sich durch eine Vierkantwelle 140 mittels einer
Gewindespindel 141 verstellen. Ein Kreuzschlitten 142 und ein Tisch 143 lassen sich darauf
durch Spindel 144 und 145 längs und quer verstellen, so daß das Werkstück P sich
damit in die richtige Lage zur Spindelstockachse einstellen läßt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Gewindefräsmaschine, bei welcher das Schneidwerkzeug während der Drehung um die eigene Achse um einen Winkel von etwas mehr als 3600 um das feststehende Werkstück herumgeführt und dabei entsprechend der Steigung des herzustellenden Gewindes axial verschoben wird und bei welcher die Frässpindel exzentrisch in einer gleichfalls drehbaren Lagerhülse ruht, die selbst wieder exzentrisch in einer ebenfalls drehbaren, das Herumführen des Schneidwerkzeuges im oder um das Werkstück bewirkenden Laufbüchse gelagert ist, wobei zwecks Einstellung des Fräsers auf Gewindetiefe eine relative Drehung zwischen Lagerhülse und Laufbuchse erfolgt, da-durch gekennzeichnet, daß die relative Drehung zwischen Lagerhülse (4) und Laufbuchse (7) durch axiales Verschieben einer zum Einstellen der Gewindetiefe vorgesehenen Hilfsschnecke (36) mittels eines umsteuerbaren Elektromotors (49) erfolgt, der wahlweise auf Rechtslauf, Linkslauf oder Stillstand geschaltet wird und über ein Getriebe (47, 48, 50, 51, 52, 53) eine mit der Hilfsschneckenwelle (37) verbundene Lagerbüchse (46) in dem einen oder anderen Bewegungssinn axial verschiebt, und daß ein drehbar auf der Laufbuchse (7) sitzendes, in die Hilfsschnecke (36) eingreifendes Schneckenrad (35) mit einer Innenverzahnung (34) in eine exzentrisch zu dieser angeordnete Außenverzahnung (33) der Lagerhülse (4) eingreift.
- 2. Gewindefräsmaschine nachAnspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Gleitbahn (11) des Maschinenständers(12) in Richtung der Spindelachse (1)' verschiebbare Spindelstockschlitten (10) zu Beginn eines Arbeitsganges dadurch wieder vom Werkstück zurückgezogen wird (Abstellbewegung), daß die Längsverschiebung des Spindelstockschlittens (10) durch Verschieben einer an einem besonderen, am Maschinenständer (12) geführten Schlitten (65) befestigten Leitspindelmutter (64) mittels eines Kurbeltriebes (80, 81, 82) bewirkt wird, den ein besonderer, umsteuerbarer 'Elektromotor (73) antreibt.
- 3. Gewindefräsmaschine nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufbüchse (7) durch ihre Verzahnung (59) über Zahnräder (60, 61, 62) und über ein Wechsel räderpaar (56, 57) mit der Leitspindel (54) zwangsläufig gekuppelt ist und daß die im Schlitten (65) befestigte Leitspindelmutter (64) über ein Schneckengetriebe (68, 69, Fig. 9) durch einen besonderen Elektromotor (67) angetrieben wird, so daß durch das schnelle Drehen der Leitspindelmutter (64) der Spindelstockschlitten (10) und mit ihm die Arbeitsspindel (1) in die Ausgangslage zurückgebracht werden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH143398D DE650452C (de) | 1935-04-11 | 1935-04-11 | Gewindefraesmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH143398D DE650452C (de) | 1935-04-11 | 1935-04-11 | Gewindefraesmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650452C true DE650452C (de) | 1937-09-23 |
Family
ID=7179162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH143398D Expired DE650452C (de) | 1935-04-11 | 1935-04-11 | Gewindefraesmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650452C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1175525B (de) * | 1957-12-20 | 1964-08-06 | Cri Dan | Steuervorrichtung fuer die An- und Abhebebewegung des Werkzeugschlittens bei Gewindedrehmaschinen |
-
1935
- 1935-04-11 DE DEH143398D patent/DE650452C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1175525B (de) * | 1957-12-20 | 1964-08-06 | Cri Dan | Steuervorrichtung fuer die An- und Abhebebewegung des Werkzeugschlittens bei Gewindedrehmaschinen |
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