DE650445C - Verfahren zum Zusammenschmelzen von Glasteilen, insbesondere fuer Linsen mit mehreren Brennpunkten - Google Patents

Verfahren zum Zusammenschmelzen von Glasteilen, insbesondere fuer Linsen mit mehreren Brennpunkten

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DE650445C
DE650445C DEB167002D DEB0167002D DE650445C DE 650445 C DE650445 C DE 650445C DE B167002 D DEB167002 D DE B167002D DE B0167002 D DEB0167002 D DE B0167002D DE 650445 C DE650445 C DE 650445C
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glass
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glass parts
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DEB167002D
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Bausch and Lomb Inc
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Bausch and Lomb Inc
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/22Uniting glass lenses, e.g. forming bifocal lenses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Zusammenschmeizen von Glasteilen, insbesondere für Linsen mit mehreren Brennpunkten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zusammenschmelzen von Glasteilen, insbesondere für Linsen mit mehreren Brennpunkten.
  • Es sind Verfahren dieser Art bekannt, bei welchen die zu vereinigenden Glasteile, ge- gebenenfalls von verschiedener Beschaffenheit, mit senkrecht verlaufenden Schmelzflächen, Kante an Kante zusammengehalten und aneinandergeschmolzen werden. Man verfuhr hierbei beispielsweise derart, daß die einzelnen Glasteile während des Schmelzens nicht vollständig abgegrenzt wurden, so daß Gestalt und Größe der Glasteile durch das Schmelzen verändert wurden, oder man preßte Glasteile mittels eines Stempels zusammen, wodurch ebenfalls Gestalt und Größe verändert wurden. Dies ist aber nicht zulässig, da es von größter Wichtigkeit ist, die ursprüngliche Gestalt und Größe der Glasteile während des Schmelzvorganges beizubehalten.
  • Allen Mängeln wird nun gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen, daß man die Glasteile in eine Vertiefung eines Blockes aus feuerfes#tern Werkstoff einsetzt, wohei Glasteile verwendet werden, die so ausgebildet sind, daß sie dicht in die Vertiefung des Blockes hineinpassen und ein wenig über die Oberfläche des Blockes vorragen, worauf man auf den vorstehenden Teil der Glasteile eine Platte aus feuerfestem Werkstoff aufbringt und dann den Block mit der Platte und den Glasteilen umkehrt und einer das Glas schmelzenden Temperatur aussetzt.
  • Der Erfindungsgeggenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen: Fig. i eine Oberansicht des verbesserten Blockes zum Schmelzen zusammengesetzter Scheiben, Fig, 2 einen senkrechten Schnitt durch den Block, Fig. 3 'einen Schnitt durch einen Teil des Blockes, in dessen Vertiefung sich:eine Scheibe und ein Einsatzstück befinden, Fig. 4 einen Teilschnitt durch den Block und die Glasteile, wenn sie sich zum Schmelzen im Ofen befinden, Fig. 5 leine Ansicht der zusammenzusetzenden Teile einer anderen Scheibenart vor dem Schmelzen, Fig. 6 einen Schnitt durch dieselben in Schmelzlage, Fig. 7 eine Ansicht der zusammengeschmolz#enen Scheibe, Fig. 8 eine Ansicht der zusammenzusetzenden Teileeiner weiteren Scheibenart, Fig. 9 einen Schnitt #durch dieselben in Schmelzlage, Fig. i cleine Ansicht der zusammengeschmolzenen Scheibe. In Fig. i bis 5 ist 2o eine flache Platte oder ein Block aus feuerfestem Werkstoff, beispielsweise Siliciumcarbid, Ton oder Porzellan. Der Block 2o besitzt einen oder mehrere Vertiefungen 2 1, die einen im -wesentlichen flachen Boden 222 und eine im wesenitlichen senkrechte Wand 23 aufweisen können. Die Vertiefungen können, wie dargestellt, ,einen kreisförmigen Umfang oder irgendeinen anders geformten Umfang besitzen.
  • Bei der Herstellung einer Art geschmolzener Linsen mit mehreren Brennpunkten wird ,eine zusammengesetzte Scheibe dadurch gebüdet, daß man in einem Glasstück oder einer Scheibe 25 eine Vertiefung 24 bildet. Alsdann wird ein Glasstück 26 aus Flintglas dicht in die Vertiefung 24 eingepaßt. Gemäß Fig. 3 werden alsdann die Scheibe 25 und das Glasstück--26 in die VertiefUDg21 des BlokkeS20 eingesetzt. Das Glasstück26 und die Scheibe sind so dick, daß sie gemäß Fig.3 ein wenig über die Oberfläche des Blockes 20 hervorragen. Alsdann wird eine flache Platte 27 aus feuerfestem Werkstoff oben a-uf die vorstehenden Glas-teile aufgesetzt, hierauf wird das Ganze gemäß Fig- 4 umgekehrt und in einen geeigneten Ofen gebracht, Ader au-f Schmelztemperatur erhitzt wird. Das - Flint-- 26 besitzt einen niedrigeren Schmelz-"lasStÜCk punkt als das Kronglas, aus dem die Scheibe 25 besteht; daher wird das Glasstück26 zuerst weich. Infolge des zusätzlichen Gewichtes des Blo.ckes2o wird das erweichte Flintglas in die Vertiefung24 gedrückt, so daß die letztere ausgefüllt ist; die geschmolzene zusammengesetzte Scheibe wird nach Abkühlung vom Block2o entfernt. Die zusammengesetzte Schelbe wird alsdann geschliffen und poliert und kann in eine polierte Ausnehmung eines größeren Glasrohlinges eingeschmolzen werden, der ün wesentlichen den gleichen Brechungswert wie die Scheibe 2 5 besitzt.
  • Bei der Herstellung einer anderen Art geschmolzen-er Linsen mit mehreren Brennpunkten werden zwei im wesentlichen halbkreisförmige Glasstücke 29 und 30 in die Vertiefung 2 1 des Blockes 20 eingelegt, mit der flachen Platte 27 bedeckt, umgekehrt und in der in Fig. 6 dargestellten Lage in den Schmelzofen gebracht. Die in Fig. 7 dargestellte geschmolzene zusammengesetzte Scheibe wird alsdann geschliffen und poliert und kann ebenfalls in eine Ausnehmung eines größeren Glasrohlinges eingeschmolzen wexden. Dies ist jedogh nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Das Glasstück 29 bestellt aus Glas -mit im wesentlichen dem gleich-en Brechungswert wie der größere Rohling, so daß in geschmolzenem Zusitande das Stück 29 im größeren Rohling aufgeht, das aus Flintglas bestehende Stück 3o besitzt einen höheren Brechungswert und ergibt das Leseteil der fertigen Linse.
  • Eine andere Art geschmolzener Linsen mit mehreren B-r#-,nnpunkten verlangt eine zusammengesetzte Scheibe, die aus zwei Glasstücken31 und 32 des gleichen Brechungswertes und einem dritten Stück33 mit höherem Brechungswert hergestellt ist. Diese Stücke werden zusammengesetzt, in die Vertiefung des, BlockeS20 gebracht, mit einer flachen PlattC27 bedeckt, umgekehrt und in den Schmelzofen eingesetzt. Die in Fig. io dargestellte geschmolzene zusammengesetzte Scheibe wird alsdann geschliffen, poliert und kann in eine Ausnehmuqig eines größeren Glasrohlinges eingeschmolzen werden. Der größere Rohlin,- besitzt im wesentlichen den gleichen Brechungswert wie die Stücke3i und 32, so daß dieselben beim Schmelzen im Rohling aufgehen.
  • Nach obigem können offenbar die Merkmale der vorliegenden Erfindung erhaltenund ein verbessertes Verfahren und Mittel geschaffen werden, um zusammengesetzte Scheiben für Linsen mit mehreren Brennpunkten herzustellen. Selbstverständlich können die Glasstücke 26, 3o und 33 aus Flintglas, Bariumkronglas oder irgendeinem anderen Glas hergestellt sein, das einen höheren Brechungswert als das Glas des größeren Rohlinges besitzt. Die Einzelheiten des Schleifens und Polierens der geschmolzenen zusammengesetzten Scheiben und des Einschnlelzens ,derselben in die Ausnehmungen in den größeren Rohling-en wurden nicht besonders angegeben, da dieselben nicht Gegenstand der varliegenden. Erfindung und für Sachverständige bekannt sind. Die Vertiefungen2i im Block2o besitzen zweckmäßig eine sehr -#v,mäg abgeschrägte Wandung, so daß die geschmolzene Scheibe leicht entfernt werden kann. Die Blöcke2o können selbstverständlich wiederholt benutzt werden. Wie oben ausgeführt, paßt das Teil26 dicht in die Vertiefung 24, und die Scheibe und Glasstücke pa.--ssen dicht in die VertiefUDg21 des Blockes 2o, obgleich die Fig. 3, 4, 6 und 9 verhältnismäßig breite Zwischenräume zwischen.diesen Teilen der Deutlichkeit halber zeigen. , , Duech das verbesserte Mittel und Verfahren kann das ursprün-gliche Ausn-Laß und die Form des GlasteileS 26 beibehalten werden. Wenn das Teil 26 in die Vertiefung 24 ohne Anwendung eines Blockes oder Zurückhaltungsmittels eingeschmolzen würde, würde ,das erweichte Glas das Bestreben haben, nach außen zu fließen, so daß das Ausmaß der Scheibe und des Teiles 26 nicht genau übenvacht werden könnten. Bei Linsen" die, wie die beispielsweise iii Fig. 7 und i o dar. gestellte, zusammengesetzte Scheiben in sich vereinen, ermöglicht das neuartige Verfahren und Mittel eine überwachung des Ausmaßes und der Form der Scheibe und des eingesetzten Teiles.
  • t3

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum ZusammenschmeIzen von Gla,steilen, insbesondere für Lins,en mit mehreren Brennpunkten, bei dem die zu vereinigenden Glasteile, gegebenenfalls von verschiedener Beschaffenheit, mit senkrecht verlaufenden Schmelzflächen, Kante an Kante zusammengehalten und aneinandergeschmolzen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasteile in eine Vertiefung eines Blockes aus feuerfestem Werkstoff eingesetzt werden, wobei Glas-,eile verwendet werden, die so ausgebildet sind, daß sie dicht in die Vertiefung des Blockes hineinpassen und ein wenig über die Oberfläche des Blockes vorragen, worauf auf Aden vorstehenden Teil der Glasteilge einePlatte ausfeuerfestemWerkstoff aufgebracht und dann der Block mit der Platte und den Glasteilen umgekehrt und einer das Glas schmelzenden Temperatur aus-esetzt wird. ZD
DEB167002D 1934-09-27 1934-09-27 Verfahren zum Zusammenschmelzen von Glasteilen, insbesondere fuer Linsen mit mehreren Brennpunkten Expired DE650445C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006018158A1 (de) * 2004-08-10 2006-02-23 Schott Ag Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines optischen verbundelements sowie das verbundelement selbst

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2006018158A1 (de) * 2004-08-10 2006-02-23 Schott Ag Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines optischen verbundelements sowie das verbundelement selbst

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