DE650367C - Kaefig fuer Nadelrollenlager - Google Patents

Description

Das Führen der Rollen in Rollenlagern geschieht im allgemeinen mittels Käfigen, die so ausgebildet sind, daß sich zwischen den einzelnen Rollen eine Scheidewand;befindet, durch die eine gegenseitige Berührung der Rollen vermieden wird. Da, diese Scheidewände besonders bei Lagern mit längeren, aber dünnen Rollen, sogenannten Nadelrollenlagern, einen zu dem Rollendurchmesser verhältnismäßig großen Abstand zwischen den Rollen bedingen, wird die zulässige Tragfähigkeit der Lager wesentlich verringert.

Zur Vermeidung dieses Übelstandes verwendet man auch Nadellager genannte Lager ohne Käfigführung, bei denen die Rollen oder Nadeln in lückenloser Reihe angeordnet werden. Hierbei tritt jedoch eine so starke gegenseitige Reibung der Nadeln oder bei verdicktem Schmiermittel ein so starkes gegenseitiges Haften der Nadeln auf, daß die Rollbewegung der Nadeln sogar teilweise aufgehoben und der Gesamtreibungswiderstand im Lager erhöht wird.

Bei Anwendung des neuen Käfigs können die Nadelrollen in einem äußerst geringen Abstand angeordnet werden, der aber genügt, am ein nachteiliges gegenseitiges Reiben oder Aneinanderhaften der Nadelrollen zu vermeiden. Das erfindungsgemäß Neue besteht insbesondere darin, daß die dünnen Rollen . oder Nadeln in dem aus zwei Ringen bestehenden Käfig nur an einem Ende, und zwar immer wechselseitig in dem einen oder dem anderen Ring, geführt werden, oder.aber daß nur jede zweite Nadelrolle an beiden Enden in den Käfigringen geführt wird und die übrigen zwischen den geführten mit kleinerem Spielraum frei laufen.

In den Abb. 1 bis 7 ist der Käfig in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Ausführung, bei der die Nadelrollen in den zwei Käfigringen wechselseitig geführt werden, in Seitenansicht,

Abb. 2 denselben Käfig mit Rollennadeln in Vorderansicht.

Abb. 3 und 4 sowie 5 und 6 zeigen das gleiche wie die Abb. 1 und 2, jedoch in etwas anderer Ausführung.

Abb. 7 zeigt einAiisführungsbeispiel, wobei jede zweite Nadelrolle in beiden Käfigringen geführt wird.

In den Abb. 1 und 2 sind die beiden Käfigringe α mit geraden radialen Nuten b versehen, worin dieNadelrollenc, wie ersichtlich, wechselseitig geführt werden. Die Nuten oder Vertiefungen b können auch eine Form erhalten, die sich den Nadelrollen auf einer größeren Umfangsfläche anschmiegt. Infolge der wechselseitigen Führung der Nadelrollen an nur einem Ende verbleibt trotz des geringen Abstandes der Nadelrollen voneinander doch ein kräftiger Führungssteg d zwischen den einzelnen Nuten b. Obwohl die Möglichkeit besteht, daß das nicht in einer Nute geführte äußerste Ende der Nadelrollen mit einer der benachbarten Nadelrollen in leichter Punktberührung komme'n kann, tritt keine Hem-.raung.-auf,, die die Rollbewegung der Nadel-

Claims (1)

1. rollen beeinträchtigt. Die Käfigringe können bei dieser Ausführung so schmal gehalten werden, daß die Nadelrollen innen und außen darüber hervorragen und das Ganze ohne weiteres in jede Lagerbohrung hineingeschoben werden kann.

   In den Abb. 3 und 4 ist ein Teil eines Käfigs dargestellt, in dessen schmalen Ringen die Nadel rollen nicht in Nuten, sondern in runden Löchern geführt werden. Die Rollennadeln müssen dann aber mit Zapfen/ versehen sein.

   Wenn 'der Verwendung eines Käfigs mit breiteren Ringen keine Schwierigkeiten entgegenstehen, so können diese Ringe auch mit größeren runden Führungslöchern versehen werden, so daß die Zapfen, wie die Abb. 5 und 6 zeigen, in Wegfall kommen.

   In Abb. 7 sind die Nadelrollen c an beiden Enden in den Käfigringen geführt, während die Nadelrollen C₁ zwischen den geführten Nadel roll en c frei laufen, Auch bei dieser Ausführung tritt keine Reibung zwischen den Nadelrollen auf, die das Rollen verhindern könnte. Die frei laufenden Nadelrollen können wohl die geführten leicht berühren, jedoch nur an einer Seite. Es kann niemals eine Nadelrolle unter dem Gesamtdruck einer Gruppe zwischen zwei benachbarten Nadelrollen gepreßt werden, was bei käfiglosen Nadellagern auftritt.

   Patentανspuυcn:

   Käfig für Nadelrollenlager, gekennzeichnet durch zwei Ringe, in denen die Nadelrollen nur an einem Ende, und zwar immer wechselseitig in dem einen oder dem anderen Ring, geführt werden oder aber nur jede zweite Nadelrolle an beiden Enden geführt wird und die übrigen Nadelrollen zwischen den geführten mit kleinem Spielraum frei laufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen