DE650252C

DE650252C - Sicherung von Haupt- und Zusatzbaskuele an doppelfluegeligen Tueren

Info

Publication number: DE650252C
Application number: DEB174905D
Authority: DE
Inventors: Max Unger
Original assignee: BERNINGHAUS FA EWALD
Current assignee: BERNINGHAUS FA EWALD
Priority date: 1936-07-19
Filing date: 1936-07-19
Publication date: 1937-09-14

Description

Zur Sicherung von Basküleverschlüssen ist' es bekannt, außerhalb des Antriebsgehäuses ein besonderes Schloß anzuordnen, dessen Riegel in eine Ausnehmung einer Baskülestange eingreift, so daß erst nach Entfernen des Schloßriegels der Basküleverschluß geöffnet werden kann. Auch ist es nicht mehr neu, bei doppelflügeligen Türen eine Haupt- und Zusatzbasküle vorzusehen und die Sicherung dadurch zu bewirken, daß von der Hauptbaskülescheibe aus gleichzeitig ein Sperriegel bewegt wird, der in eine Ausnehmung der Stange der Zusatzbasküle eindringt. Diese Sicherungen können indessen beim Versuch, den Verschluß mit Gewalt zu öffnen, nicht verhindern, daß einzelne Teile des Verschlusses beschädigt werden, insbesondere, wenn lange Hebelgriffe Anwendung finden, wobei dann immerhin die die Bewegung übertragenden Teile, wie die Zapfen der Lenker, erheblich beansprucht und unter Umständen sogar abgerissen werden, wodurch der Verschluß unbrauchbar wird- Auch liegen die zur Sicherung dienenden Riegel für die Stangen außerhalb des Baskülegehäuses, so daß sie leicht zugänglich sind und mit Gewalt !entfernt werden können, wenn sich ein Unbefugter in den betreffenden Raum einschließen lassen sollte.

Diese Nachteile soll die Erfindung dadurch beseitigen, daß die Riegelstangen und Lenkerzapfen von jeder Beanspruchung bei einem derartigen Versuch entlastet und die auftretenden Kräfte von der Baskülescheibe bzw. von dem Gehäuse des Antriebs aufgenommen werden. Zu diesem Zwecke greift nach der Erfindung ein vom Hauptbasküle beim Schließen gleichzeitig vorgeschobener Riegel in eine Ausnehmung der Drehscheibe' der Zusatzbasküle ein, und die Drehscheibe der Hauptbasküle wird dadurch gesichert, daß ein besonderes Schloß in dem Kasten des Hauptbasküleantriebs untergebracht ist, dessen Riegel sich zwischen einen abgeflachten Teil der Drehscheibe und einen im Baskülekasten fest angeordneten Stahlblock einschiebt, so daß jede auf die Scheibe ausgeübte Kraft über den Riegel des Schlosses auf den Stahlblock übertragen wird. Auf diese Weise werden alle Teile der beiden Basküle entlastet. Außerdem verhindert der ' in die Scheibe der Zusatzbasküle eingreifende Sicberheitsriegel ein Schließen der Hauptbasküle, wenn die Zusatzbasküle noch nicht verschlossen ist, da in diesem Falle die Scheibe des letzteren den Weg des Sicherheitsriegels versperrt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt,, und zwar zeigen

Abb. ι eine Innenansicht der Hauptbasküle und

Abb. 2 eine Innenansicht der Zusatzbasküle.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Max Unger in Duisburg.

In bekannter Weise ist in dem Kasten ι der Hauptbasküle die Drehscheibe 2 lose in die Vorder- und Hinterwand eingesetzt, die über die Zapfen 3 der Lenker 4 mit den Stangen S verbunden ist. Die Scheibe 2 hat eine. Abflachung 6, die bei der Schließstellung der Stangen 5 parallel zu der Unterkante 7 eines in das Gehäuse des Antriebs eingebauten Stahlblocks 8 gerichtet ist, so daß der Sicher-'10 heitsriegel 9 des Schlosses 10 genau in den Raum zwischen der Abflachung 6 und der Kante 7. hineinpaßt. Der zwischengeschaltete Riegel 9 verhindert demnach jede Bewegung der Scheibe 2 und überträgt eine letwa ausgeübte Kraft auf den festen Stahlblock 8. Die Zapfen 3 und Lenker 4 sind demnach vollständig entlastet.

Bei der Zusatzbasküle nach Abb. 2 bedeutet n das Kastengehäuse, 12 die Drehscheibe und -13 die Zapfen der Lenker 14, die in bekannter Weise die Drehscheibe 12 mit den Stangen 15 verbinden. Zur Sicherung der Drehscheibe 12 ist an der Drehscheibe 2 der Hauptbasküle ein weiterer Lenker 16 vorgesehen, der bei der Drehung der Scheibe 2 den Sicherheitsriegel 1.7 verschiebt, so daß diester bei verschlossenen Stangen 15 in die Ausnehmung 18 der Scheibe 12 eingreift und diese sichert. Befindet sich da

gegen die Zusatzbasküle in der Offenstellung, 30 so versperrt der volle Teil der Scheibe 12 dem Sicherheitsriegel 17 den Weg, so daß dann die Hauptbasküle nicht verschlossen werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherung von Haupt- und Zusatzbasküle ,an doppelfLügeligen Türen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Drehscheibe (2) der Hauptbasküle vorge- ^₀ schobener Zusatzriegel (17) in die Ausnehmung (18) der Scheibe (12) der Zusatzbasküle eingreift, wenn sich diese in der Schließlage befindet, während im Gehäuse der Hauptbasküle ein besonderes ^₅ Riegelschloß (10) eingebaut ist, dessen Riegel (9) nach dem Schließen·der Hauptbasküle zwischen den abgeflachten Teil (6) der Scheibe (2) und einen im Gehäuse fest angeordneten Stahlblock (8) eingeschoben wird.

2. Sicherung von Haupt- und Zusatzbasküle an doppeifLügeligen Türen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (12) der Zusatzbasküle in der_v Offenlage derselben sich vor den Sicherungsriegel (17) der in der Offenlage befindlichen Hauptbasküle sperrend anlegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen