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Schergerät zur Herstellung eines Rasierschnittes Gegenstand des Hauptpatents
639 182 ist ein Schergerät mit motorischem Antrieb zum Herstellen eines hasicrsclinittes,
dessen fester Schneidkamm aus zwei Zinkenreihen besteht, deren Auflageflächen auf
der Haut feit ihren als Schneidflächen dienenden Rücken quer zur Bewegungsrichtung
des beweglichen Schneidkammes einen spitzen Winkel bilden, während an dem zwischen
den beiden festen Zinkenreihen auflaufenden beweglichen Schneidkamm die auf dem
festen Schneid; kamm entlang streichenden Flächen mit der Bodenfläche stumpfe Winkel
bilden, so daß die die Haut berührenden Bodenflächen aller drei Zinkenreihen im
wesentlichen bündig zueinander liegen. Aus Gründen der Vereinfachung der Herstellung
der Schneidkämme eines solchen Schergerätes hat es sich als zWeckmäßigherausgestellt,
sowohl den beweglichen als auch den festen Schneidkamm über ihre ganze Breite gezinkt
auszugestalten. Da sich in diesem Falle die Zinken des beweglichen Schneidkammes
auf ihrer ganzen Länge auf eine durchgehend gezinkte Fläche des festen Schneidkammes
auflegen, besteht die Gefahr, daß die Zinken des beweglichen Schneidkammes. in die
Zinken des festen Kammes einsinken, so daß eine weitere Bewegung zwischen -den beiden
Schneidkämmen unmöglich wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Möglichkeit
auszuschließen.
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Für solche Schergeräte mit motorischcn-i Antrieb zur Herstellung eines
Rasierschnittes, bei welchen im Gegensatz zu dem Gerät gemäß Hauptpatent die Zinken
des festen Schneidkammes aus wirklichen Klingen bestehen, d. h. sich in Schnittrichtung
zu einer Schneide verdünnen, ist schon vorgeschlagen -worden, genannte Möglichkeit
durch Verkleinerung der Zinkenlücken des beweglichen Schneidkammes in bezug auf
die Zinkenbreite des festen Kammes zu beseitigen. Diese Lösung ist jedoch nachteilig,
weil sie die Reibungsfläche zwischen beweglichem und festem Schneidkamm vergrößert
und den zur Aufnahme der abgeschnittenen Haare zur Verfügung stehenden Raumverkleinert.
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Gemäß der Erfindung ist ein Verhaken der festen und beweglichen Zinken
untereinander dadurch verhindert, daß die Teilurig der Zinken des festem Schneidkammes
von derjenigen des beweglichen Schneidkammes ver-.schieäen ist. Diese Maßnahme ist
an sich für solche Schergeräte, deren Schneidkämme aus flach aufeinanderliegenden
Platten bestehen, die nur an den Rändern gezinkt sind, bereits bekannt. .Ihre Anordnung
bei einem Schergerät, bei welchem die Zinken des über seine ganze Breite geschlitzten
beweglichen Schneidkammes
sich auf ihrer ganzen Länge auf eine
durchgehend gezinkte Fläche des festenSchneidkammes auflegen, bringt jedoch die
neue technische Wirkung mit sich, daß, trotz Fortfallens geschlossener Auflageflächen
für die beweglichen Zinken, letztere in die Zinkenlücken des festen Schneidkammes
nicht eintreten. Diese Wirkung tritt bei den vorbekannten Schergeräten mit unterschiedlicher
Teilung des festen und beweglichen Schneidkammes nicht auf, da dort schon die vorhandenen
geschlossenen Auflageflächen das Verhaken der Zinken unmöglich machen.
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Derartige geschlossene Auflageflächen sind aber bei dem Schergerät
nach der Erfindung nicht vorhanden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch
dargestellt. Fig. i ist ein Querschnitt durch ein Schergerät, Fig. 2 eine Ansicht
des festen Schneidkammes von unten.
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Fig.3 zeigt von unten einen beweglichen Schneidkamm mit ungleichmäßiger
Zinkenteilung, Fig. q. dessen Seitenansicht.
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Fig. 5 zeigt eine etwas abweichende Form des beweglichen Schneidkammes.
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Der feste Schneidkamm besteht aus zwei Zinkenreihen i" und il" die
aus den Schenkelenden eines im Querschnitt lyraförmigen Bauteiles i gebildet sind.
Dieser Bauteil. i kann, anstatt aus einem Stück zu bestehen, auch aus zwei oder
mehr Teilte zusammengesetzt sein. Nach der Mitte zu sind die Zinken i" und i6 mit
ihnen Rückenflächen abgeschrägt und lassen zwischen sich einen Spalt i" frei, welcher
von der Bodenfläche 3. der Zinken 3 des. beweglichen Schneidkammes 2 eingenommen
wird. In der Zeichnung ist der bewegliche Schneidkamm 2 zur Verdeutlichung in etwas
angehobener Lage dargestellt; im Betriebszustand liegen jedoch die Zinken 3 auf
den Zicken iQ und i6 auf, mit deren Unterseite die Fläche 3, bündig liegt.
Die Fläche 3" kann auch leicht gewölbt -sein. In Fig. 5 ist ein beweglicher
Schneidkamm 3 mit konkaver Bodenfläche 3, dargestellt, welche den Vorteil
aufweist, daß zwischen Haut und- beweglichem Schneidkamm praktisch keine Berührung
stattfindet.
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Um nun das Eiansinken der Zinken 3 in die Lücken zwischen Zinken ia
und i6 zu verhindern, ist gemäß Fig.3 die Teilung der Zinken 3 nicht auf der ganzen
Länge des Schneidkammes die gleiche, sondern verläuft in Richtung nach links. von
einem Mindestwert .zu einem Höchstwert. Der Verlauf kann auch ein entgegengesetzter
sein, wie auch die Teilung mehrfach zwischen einem Höchst= und einem Mindestwert
wechseln kann. Da die Teilung der Zinken i" und i6 auf der ganzen Länge gleichbleibt,
ist immer für eine ausreichende Abstützung des Bauteiles 2 auf der Rückseite der
Zinken i" und 16 gesorgt.
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Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die Teilung der;
Zinken des feststehenden Schneidkammes eine ungleichmäßige ist.