DE64846C - Druckcylinder mit pneumatischer Bogenfesthaltung - Google Patents

Druckcylinder mit pneumatischer Bogenfesthaltung

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DE64846C
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DE
Germany
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cylinder
printing cylinder
printing
openings
suction
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DENDAT64846D
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English (en)
Original Assignee
Firma klein, forst & bohn nachfolger in Johannisberg a. Rh
Publication of DE64846C publication Critical patent/DE64846C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers
    • B41F21/102Combinations of transfer drums and grippers with pneumatic means

Description

KAISERLICHES
Die durch Patent No. 59711 geschützte Buchdruckmaschine mit schwingendem Druckcylinder ist mit einem Uebelstand behaftet, der darin besteht, dafs sie nur den Druck eines Formates gestattet. Sobald das Papier so klein ist, dafs es von den Greifern auf beiden Seiten nicht mehr genügend erfafst wird, kann dasselbe auf der Maschine nicht mehr bedruckt werden.
Diesem Uebelstand abzuhelfen, dient vorliegende Erfindung.
Zur Festhaltung des Bogens sollen keine Greifer benutzt werden, sondern, wie dieses bereits vorher mit Erfolg ausgeführt wurde, Festsaugung durch verdünnte Luft. Diese Erfindung unterscheidet sich von der früheren Anwendung dieser Methode darin, dafs die Saugöffnungen über einen, grofsen Theil der Cylinderdruckfläche angeordnet sind, während früher diese nur an dem Rand der Druckfläche angebracht waren.
Indem diese Saugöffnungen sich über den ganzen oder gröfseren Theil der Druckfläche des Cylinders vertheilen, ist es möglich, den Rand des Papieres an jeder beliebigen Stelle der Druckfläche festzusaugen, es ist nur nöthig, die Saugöffnungen an den betreffenden Stellen zu öffnen und die übrigen Oeffhungen zu verschliefsen. ■
Durch Verkürzung oder Verlängerung der Kurbel macht der Cylinder eine kleinere oder gröfsere Schwingung und wird es dadurch möglich, die Bewegung des Cylinders so zu reguliren, dafs derselbe bei seinem Stillstand sich dem einzulegenden Bogen so präsentirt, dafs, wenn in diesem Moment der Bogen angesaugt wird, derselbe die richtige Lage auf dem Druckcylinder hat.
In der beiliegenden Zeichnung bezeichnen die Buchstaben α α die Luftkanäle, welche unmittelbar unter der Cylinderfläche in beliebiger Entfernung von einander und in einer Länge, die noch den Druck des kleinsten in Aussicht genommenen Formates zuläfst, angebracht sind. Jeder Kanal ist einestheils durch eine Anzahl Oeffnungen mit der Oberfläche des Cylinders in Verbindung, anderentheils mit einem gemeinschaftlichen Zuführungskanal c. Dieser Kanal c kann nun je nach Bedarf mit einem luftverdünnten Raum oder mit einem luftverdichteten Raum in Verbindung gebracht werden. Die abwechselnde Verbindung mit den beiden Räumen geschieht nach vorliegen^ dem Entwurf durch einen Flachschieber d, kann aber ebensogut durch jeden anderen Steuerungsmechanismus, wie Hähne, Ventile u. dergl. bewerkstelligt werden. In der Zeichnung ist angenommen, dafs der zwischen der
Achse e und dem concentrisch damit angeordneten Rohryy verbleibende Raum als Recipient für die verdünnte bezw. verdichtete Luft verwendet wird. Eine angegossene Zwischenwand, die durch feste Einpassung der Welle luftdicht die beiden Räume g und /; von einander trennt, dient zur Trennung beider Räume. Es ist von Wichtigkeit, dafs beide Räume innerhalb des Druckcylinders angeordnet sind, weil dadurch die schädlichen Räume zwischen Recipient und Saugöffnungen auf ein Minimum reducirt werden, um dadurch die möglichst rasche und intensive Wirkung der Umsteuerung herbeizuführen.
Es ist angenommen, dafs der gröfsere Raum g für die verdünnte und der kleinere Raum h für die verdichtete ■ Luft -verwendet wird, weil eine stärkere und raschere Wirkung beim Saugen, als bei dem Abblasen nöthig erscheint.
Der Raum g ist durch ein concentrisch in die Achse des Druckcylinders eingesetztes Rohr mit der Saugleitung einer Luftpumpe verbunden und der Raum /; ebenso mit der Druckleitung der Luftpumpe.
Die Wirkungsweise der Maschine ist nun folgende:
Zuerst wird die Kurbel, welche das Typenfundament und den schwingenden Cylinder bewegt, auf eine solche Länge eingestellt, dafs bei den äufsersten Stellungen der Druckanfang auf der Cylinderfläche eine solche Stellung gegen das Einlegebrett i bezw. i1 einnimmt, dafs, sobald die Saugwirkung eintritt, das eingelegte Papier richtig und an bestimmter Stelle auf dem Druckcylinder festgesaugt wird.
Zur Erreichung dieses Zweckes tritt im Moment der Stillstellung des Druckcylinders die Saugwirkung der in der Cylinderoberfläche offen gelassenen Oeffnungen ein.
Dieses geschieht dadurch, dafs unmittelbar vorher der Schieber in eine solche Stellung geschoben wird, dafs die Saugkammer g mit dem Saugrohr c in Communication tritt, wodurch momentan durch die Oeffnungen b die atmosphärische Luft angesaugt wird, und zwischen dem angelegten Papier und der Cylinderoberfläche eine luftverdünnte Schicht entsteht, die das Papier zwingt, sich auf den Cylinder festzulegen und dessen Bewegung zu folgen.
Sobald der Druckcylinder in die durch Fig. 3 dargestellte Stellung kommt, tritt eine plötzliche Umsteuerung ein, der Schieber wird so verschoben, dafs die Kanäle c und α mit dem mit verdichteter Luft erfüllten Raum h in Verbindung kommen, wodurch die verdichtete Luft in die genannten Kanäle strömt und durch die Oeffnung b bläst und bewirkt, dafs der Bogen abgeblasen und in die um die Bandwalzen geführte Bandleitung kommt, wodurch der Bogen weiter geführt wird.
Sobald der Druckcylinder eine volle Schwingung vollendet hat, präsentirt sich der entgegengegesetzte Druckanfang in gleicher Weise dem auf dem anderen Brett .eingelegten Bogen, es kommt dann der andere Steuerungsmechanismus in Function, wodurch der zweite Bogen gegen den Druckcylinder festgesogen, zum Druck geführt und abgeblasen wird, wie der erste Bogen.
Nach Vollendung der zweiten Schwingung beginnt dasselbe Spiel, wieder von neuem.
In Fig. 2 ist die Endstellung des Druckcylinders gezeigt für den Fall, dafs die Druckfläche des Druckcylinders nicht ganz ausgenutzt werden soll. Es ist ersichtlich, dafs für diesen Fall der Bogen um die Stücke η ο und ρ q kleiner ist als der die ganze Druckfläche einnehmende Bogen.
In den beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. 1 die Lage des Druckcylinders in dem Augenblick dar, wo derselbe seine Bewegung in der Richtung des Pfeiles beginnt. Der Schieber ist kurz vorher in die gekennzeichnete Stellung geschoben worden, dadurch ist die Verbindung des nach der Saugkammer g führenden Rohres r mit' den Greiferkanä'len α hergestellt, und der eingelegte Bogen wird fest gegen den Druckcylinder angesaugt. Zu gleicher Zeit ist die zweite Steuerung, welche das andere Ende der Druckfläche bedient, in ihrer Mittelstellung, wodurch weder ein Ansaugen, noch ein Abblasen stattfindet.
Fig. 3 kennzeichnet die Stellung des Druckcylinders in dem Moment, wo der Bogen von dem Druckcylinder in die Bandleitung geführt werden soll. Der Flachschieber ist kurz vorher in die gezeichnete Stellung geschoben worden, wodurch die Kanäle c α .mit dem Raum h, welcher mit verdichteter Luft erfüllt ist, in Verbindung gebracht worden sind, die Luft strömt durch die Kanäle nach der Aufsenfläche des Druckcylinders und bläst den Bogen in die Bandleitung.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie ein kleines Format auf der Maschine gedruckt werden kann.
Durch Verkürzung der Kurbel bleibt der Cylinder in seiner Endstellung um das Stück η ο zurück, ebensoviel, in der entgegengesetzten Endstellung, der Bogen kann also um die doppelte Länge des Stückes η ο schmäler sein. Die schmäleren Bogen werden in gleicher Weise wie die Bogen gröfsten Formats angesaugt und abgeblasen, es ist nur nöthig, die Oeffnungen bb dem Format entsprechend zu öffnen und die übrigen zu verschliefsen.
Es ist nun ein Leichtes, den Hub der Kurbel zu verändern und also auch die Maschine so einzurichten, dafs sie jedes gewünschte Format drucken kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen Längsschnitte des Druckcylinders.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Druckcylinder für die durch Patent No. 59711 geschützte Schnellpresse, auf dessen Druckfläche zur Festhaltung von Bogen verschiedenen Formates eine gröfsere Anzahl von Oeffnungen α b derart angebracht ist, dafs diese Oeffnungen sich über die ganze Druckfläche oder einen Theil derselben verbreiten und sowohl mit der Saugleitung wie mit der Druckleitung einer Luftpumpe verbunden werden können, derart dafs zeitweise an jeder beliebigen Stelle der Druckfläche das Papier angesaugt und festgehalten oder abgeblasen werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64846D Druckcylinder mit pneumatischer Bogenfesthaltung Expired - Lifetime DE64846C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107246B (de) * 1952-03-18 1961-05-25 Miller Printing Machinery Co Bogenrotationsdruckmaschine
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DE4118585C1 (en) * 1991-06-06 1992-10-29 Kba-Planeta Ag, O-8122 Radebeul, De Sheet holder for rotary printing press - uses successive sets of suction discs to pass sheet from one cylinder to another

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