DE648405C - Anordnung zur Parallelschaltung von Hochstrom-Gleichstrom-Generatoren - Google Patents

Description

Für große Eisenbaubetriebe, z. B. Werften, hat es sich in den Fällen, in denen eine besonders große Zahl von Schweißapparaten gleichzeitig auf örtlich zusammenliegenden Arbeitsplätzen arbeiten, als zweckmäßig erwiesen, den benötigten Arbeitsstrom, z. B. Schweißstrom, nicht in Einzelumi'ormern, sondern gemeinsam zu erzeugen und in einem Verteilungsnetz über die Arbeitsplätze zu verteilen. Die benötigte Strommenge ist aber namentlich bei großen Werken so groß, daß ein einziger Umformer nicht mehr ausreicht, sondern mehrere Umformer benötigt werden, die dann in einer oder mehreren Zentralen vereinigt werden. Die Generatorteile dieser Umformer sind in der Regel Kompoundgeneratoren. Das Parallelarbeiten dieser Maschinen wird dann in bekannter Weise durch Ausgleichleiter möglichst geringen Wider-Standes, die die Endpunkte der Kompoundwicklungen miteinander verbinden, bewirkt. Das Parallelarbeiten von Hochstromgeneratoren der hier in Frage kommenden Art ist aber nur dann einwandfrei, wenn die Kennlinien der einzelnen Maschinen ganz genau bei allen Belastungszuständen aufeinander abgestimmt sind. In der Praxis gelingt diese Abstimmung häufig nicht genau genug, so daß die Maschinen, wenn sie schon bei voller Belastung einwandfrei arbeiten, bei Teillasten teilweise Rückstrom aufnehmen, wodurch schwere Gefahren für diese hierfür empfindlichen Maschinen entstehen. Besonders bei Schluß der Arbeitszeit, wenn die Belastung der Zentrale schnell abnimmt, erfordert dieser Umstand eine scharfe Aufmerksamkeit des Zentralenpersonals.

Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Hochstrom-Gleichstrom-Generatioren und insbesondere für Hochstrom-Gleichstnom-Kompoundgeneratoren, bei der es ohne zusätzliche Verluste und ohne besonderen Materialaufwand gelingt, das Parallelarbeiten der Maschinen sicherzustellen und die vorstehend geschilderten Übelstände zu vermeiden. Es wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden Hauptleiter bzw. die nicht von den Kompoundwicklungen .kommenden Hauptleiter der einzelnen Maschinen bis zu einem außerhalb der Zentrale liegenden Sammelpunkt getrennt durchgeführt \verden. Der Sammelpunkt liegt naturgemäß zweckmäßig bei der Einführung in das Verteilungsnetz der Arbeitsplätze. Durch die bei der angegebenen Schaltung zwischen den einzelnen Generatoren liegenden Widerstände wird ein etwaiges Zurückarbeiten vom Sammelpunkt auf einzelne Maschinen verhindert oder mindestens praktisch genügend gedämpft. Die vorgeschlagene Schaltung ist für mit und ohne Schnell regler arbeitende Hochstromanlagen geeignet. Sind keine Kompoundwicklungen vorhanden, werden beide Hauptleiter ' getrennt bis zu der Sammelschiene durchgeführt.

Arbeiten mehrere Zentralen parallel miteinander, so erleichtern die zwischen den Zentralen in den Hauptleitern liegenden Widerstände das Parallelarbeiten der Zentralen untereinander sinngemäß. Sind beim Parallelarbeiten mehrerer Zentralen nicht immer alle Maschinen in Betrieb, so hat auch hier die getrennte Durchführung der Hauptleiter der einzelnen Maschinen bis zu dem bei Übergang in das Verteilungsnetz liegenden Sammelpunkt eine das Parallelarbeiten wesentlich fördernde Wirkung.

Die Zeichnung läßt schematisch die Schaltung erkennen, und zwar bei in einer Zentrale vereinigten drei Hochstrom-Kompoundgeneratoren. Diese sind mit a, b, c -bezeichnet. Die von den Kompoundwicklungen kommenden Leiter der einzelnen Generatoren a, b, c sind in bekannter Weise mittels der Ausgleichleitern? verbunden; von hier führt die Leitung e unmittelbar zu dem außerhalb der Zentrale / liegenden Verteilungsnetz g. Die nicht von den Kompoundwicklungen kommenden Hauptleiter h, i, k sind durch die Leiter m, n, ö bis zu dem Verteilungsnetz g geführt und hier · an der Sammelschiene ρ vereinigt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anordnung zur Parallelschaltung von Hochstrom-Gleichstrom-Generatoren, insbesondere von untereinander durch Ausgleichleiter verbundenen Kompoundgeneratoren, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptleiter bzw. die nicht von den Kompoundwicklungen kommenden Hauptleiter der einzelnen Generatoren getrennt bis zu einem außerhalb der Zentrale liegenden Sammelpunkt durchgeführt sind, der in der Leitung zwischen der Zentralschaltanlage und dem Verteilungsnetz, zweckmäßig an diesem selbst, vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen