DE646708C - Vorrichtung zur Beseitigung von Tabakrauch aus der Luft, insbesondere bei Belueftung von Eisenbahnwagen - Google Patents

Vorrichtung zur Beseitigung von Tabakrauch aus der Luft, insbesondere bei Belueftung von Eisenbahnwagen

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DE646708C
DE646708C DED73061D DED0073061D DE646708C DE 646708 C DE646708 C DE 646708C DE D73061 D DED73061 D DE D73061D DE D0073061 D DED0073061 D DE D0073061D DE 646708 C DE646708 C DE 646708C
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railroad cars
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removing tobacco
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DELBAG DEUTSCHE LUFTFILTER BAU
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DELBAG DEUTSCHE LUFTFILTER BAU
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F8/00Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying
    • F24F8/10Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying by separation, e.g. by filtering

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 19, JUNI 1937
•REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 G GRUPPE
in Berlin-Halensee
von Eisenbahnwagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1936 ab
Während Luftfilter geeignet sind, größere Schwebestoffteilchen aus der Luft auszuscheiden, können mit diesen Geräten kolloiddisperse Gebilde, wie z. B. Tabakrauch, nicht aus der Luft entfernt werden. Die Größe der festen Teilchen einer kolloiden Dispersion ist so gering — sie liegt unter o, 1 Mikron —, daß diese kleinen Teilchen die Schicht der gebräuchlichen Luftfilter ohne weiteres durchdringen.
Man hat sich deshalb bisher bei Lüftungsanlagen damit begnügt, durch. Luftfilter die groben Teilchen aus der Luft auszuscheiden und versucht, die Entfernung von Rauch durch Waschen der Luft zu erreichen. Die zuletzt genannte Maßnahme ist aber verhältnismäßig unwirksam, da ein großer Teil des Rauches durch, das Waschen der Luft nicht entfernt werden kann. Weiterhin ist dieses Verfahren infolge des großen Wasserverbrauches sehr kostspielig und insbesondere bei der Belüftung von Eisenbahnwagen nicht möglich, da die erforderlichen großen Wassermengen nicht gut mitgeführt werden können. Man saugt deshalb bei Eisenbahnwagenbelüftung die Luft aus den Abteilen ab und ersetzt sie durch Frischluft von außen. Dies bedeutet jedoch einen beträchtlichen Wärmeverlust 'und Kostenaufwand, da die von außen zugeführte Frischluft im Winter immer wieder auf Raumtemperatur erwärmt und im Sommer herabgekühlt werden muß.
Es wurde festgestellt, daß , Bleicherde (Aluminiumhydroxyd) ein gutes Mittel ist, kleinste Schwebeteilchen, insbesondere Tabakrauch, durch Ablagerung aus dem Trägergas, der Luft, auszuscheiden. Es genügt eine verhältnismäßig dünne Schicht von Bleicherde, die nur etwa 10 bis 15 mm stark zu sein braucht, um eine einwandfreie Ablagerung zu erzielen. Auch die Dauer der Wirksamkeit einer solchen Schicht ist sehr groß. Es hat sich ergeben, daß je Quadratmeter Schicht Bleicherde von etwa 10 bis 15 mm Stärke der Rauch von etwa 100 kg eines trockenen, abgelagerten Tabaks durchgesaugt werden kann, ehe die Wirkung der Bleicherdeschicht geringer wird und merkliche Mengen von Rauch durch die Schicht hindurchdringen. Als besonders günstige Korngröße der Bleicherd'i hat sich dabei eine solche von etwa 0,3 bis 3 mm Durchmesser erwiesen.
Da mit der abgesaugten oder abströmenden Luft auch grobe Schwebestoffe zu dem Bleicherdefilter geführt werden, wenn dieses Gerät für Lüftungsanlagen verwendet wird, entsteht aber der Nachteil, daß sich die Bleicherdeschicht in kurzer Zeit verstopft und ihre Ablagerungs wirkung verliert. Solche groben Bestandteile der Luft bestehen aus Staub und aus solchen 'öligen und teerigen Teilchen, die bei der Verbrennung des Tabaks entstehen. Es hat sich gezeigt, daß sich die Bleicherdeschicht durch grobe Schwebeteil-
chen schon nach ganz kurzer Zeit mit einer dicken, schmutzigen und öligen Schmiere überzieht, die die Ablagerungswirkung verringert und zunichte macht und außerdem noch dazu führt, den Durchgang der Luft, zu verhindern. ■'· *
Erfindungsgemäß wird daher hinter einem. an sich bekannten Luftfilter, z. B. einem Metalluftfilter, durch das die aus den rauehhaltigen Räumen abgesaugte bzw. abströmende Luft zunächst von den festen, staubartigen und den tropfbar flüssigen, öligen und teerigen Bestandteilen gereinigt wird, ein Bleicherdeschichtfilter angeordnet, so daß durch Ablagerung der mitgeführten Rauchteilchen in der Bleicherdeschicht die Luft vollständig gereinigt und wiederverwendbar ist.
Die Vorteile der Anordnung bestehen darin, daß man nunmehr in der Lage ist, rauchige Räume, insbesondere die Abteile des Eisenbahnwagens, durch Umluftbetrieb zu belüften. Die Luft kann wieder in die Räume zurückgeführt werden, wobei nur diejenigen Wärmebzw. Kälteverluste, die in diesem Kreislauf «5 selbst entstehen, zu ersetzen sind. Hierbei werden große Wärmemengen erspart, die bei ständiger Zuführung von kalter bzw. warmer :hluft in die belüfteten Räume immer Ber aufgewendet werden müssen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Beseitigung von Tabakrauch aus der Luft, insbesondere bei Belüftung von Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einem an sich bekannten Luftfilter, z. B. einem Metallluftfilter, durch das die aus den rauchhaltigen Räumen abgesaugte bzw. abströmende Luft zunächst von den festen staubartigen und den tropfbar flüssigen, öligen und teerigen Bestandteilen gereinigt wird, ein Bleicherdeschichtfilter angeordnet ist, so daß durch Ablagerung der mitgeführten Rauchteilchen in der Bleicherdeschicht die Luft vollständig gereinigt und wiederverwendbar ist.
DED73061D 1936-07-07 1936-07-07 Vorrichtung zur Beseitigung von Tabakrauch aus der Luft, insbesondere bei Belueftung von Eisenbahnwagen Expired DE646708C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122043B (de) * 1956-09-08 1962-01-18 Bayer Ag Verfahren zur Abtrennung der dispersen Phase aus Aerosolen

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