DE646504C

DE646504C - Vorrichtung zum Bebrueten von Bazillenkulturen u. dgl.

Info

Publication number: DE646504C
Application number: DEC50277D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-06-16

Description

Vorrichtung zum Bebrütenlron Bazillenkulturen u. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Bebrüten von Bazillenkulturen u.dgl., deren Vorteil gegenüber den bisher in Gebrauch stehenden hauptsächlich darin besteht, daß sie in besonders kleinen Ausmaßen hergestellt werden kann.
In der Abb. I ist als Beispiel ein Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt. Abb. 2 zeigt deren Grundriß. Abb. 3 und 4 zeigen eine andere Art Heizungseinbau.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung muß sehr klein ausgeführt werden, weil sie gemeinsam mit den den Heizstrom liefernden Trokkenbatterien als Doppelbrief versendbar sein soll. Die Heizung muß so vorgesehen werden, daß jede Stelle in den eingesteckten Reagenzgläsern (natürlich nur im Ausmaße der Länge des Nährbodens) den gleichen Wärmegrad besitzt. Dies wird z. B. dadurch erreicht, daß der Heizwiderstandsdraht über eine aus gut wärmeleitendem Material (also Metall) hergestellten Hülse gewickelt wird, welche die aus dem Heizdraht sich entwickelnde Wärme möglichst verlustlos und gleichmällig auf die eingesteckten Reagenzgläser überträgt. Zur besseren Wärmeübertragung kann die Innenseite der Hülse mit geschlitzten, also federnden Röhren versehen werden, welche die Behälter umschließen.
Abb. I und 2 zeigen eine solche Heizvorrichtung: I ist das gegen Wärmeverluste schützende Gehäuse @ hier ein Dewargefäß -, 2 der dazu passende Deckel, 3 die zur Einführung der Gläser 4 dienender4 Löcher, 5 die mit dem Heizwiderstandsdraht umwickelte Hülse, und 6 sind die federnden, zur Aufnahme der eingesteckten Reagenzgläser dienenden Röhren; 7 ist der Widerstandsdraht.
Das sehr gleichmäßige Übertragen der Wärme auf die Reagenzgläser kann auch dadurch erreicht werden, daß ein mit einer Flüssigkeit, z. B. Glycerin, gefülltes, überall abgeschlossenes Gefäß, welches zur Aufnahme der Gläser passende (natürlich auch abgedichtete) Röhren besitzt, außen mit Widerstands, draht umwickelt wird. Abb. 3 und 4 zeigen diese Heizvorrichtung: 8 ist das mit einer Flüssigkeit gefüllte Gefäß, g sind die zur Aufnahme der Behälter 4 dienenden Röhren, 7 der Widerstandsdraht.
Wird als Gehäuse zur Aufnahme der Heizvorrichtung ein Dewargefäß verwendet, so wird dessen Innenseite vorteilhaft reflexfrei gehalten werden, damit die sonst von der verspiegelten Wand zurückgeworfenen Wärmestrahlen keine ungleichmäßige Erwärmung verursachen können.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Bebrüten von Bazillenkulturen u. dgl., bestehend aus einem gegen Wärmeverluste isolierten Gehäuse, in dessen Innenraum sich eine selbsttätig regelnde elektrische Heizvorrichtung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Bazillenkulturen beschickten Behälter von außen durch Öffnungen so eingeführt werden, daß sie mit der elektrischen Heizvorrichtung in innige Berührung kommen.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Flüssigkeit gefüllten und mit einer elektrischen Heizvorrichtung versehenen Gefäß zur Aufnahme der mit Bazillenkulturen beschickten Behälter passende Öffnungen vorgesehen sind.

3; Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Dewargefäßes als Isoliergehäuse dessen Innenwand reflexfrei gehalten wird.