DE645474C - Schmelzsicherung, insbesondere Hochspannungssicherung, bei der eine oder beide als Stromanschluss fuer den Schmelzdraht dienende Elektroden unter Federzug stehen - Google Patents

Schmelzsicherung, insbesondere Hochspannungssicherung, bei der eine oder beide als Stromanschluss fuer den Schmelzdraht dienende Elektroden unter Federzug stehen

Info

Publication number
DE645474C
DE645474C DEC49369D DEC0049369D DE645474C DE 645474 C DE645474 C DE 645474C DE C49369 D DEC49369 D DE C49369D DE C0049369 D DEC0049369 D DE C0049369D DE 645474 C DE645474 C DE 645474C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
fuse
springs
power connection
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC49369D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Freund
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Concordia Maschinen & Elek Zit
Original Assignee
Concordia Maschinen & Elek Zit
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Concordia Maschinen & Elek Zit filed Critical Concordia Maschinen & Elek Zit
Priority to DEC49369D priority Critical patent/DE645474C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE645474C publication Critical patent/DE645474C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/36Means for applying mechanical tension to fusible member

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Sicherungen, insbesondere Hochspannungssicherungen, mit Zerreißfeder. Dabei ist sie nicht beschränkt auf Sicherungen, bei denen nur eine Elektrode nach dem Schmelzen des Schmelzleiters durch Federkraft weggerissen wird, sondern sie kann auf alle Sicherungen angewandt werden, bei denen Elektroden durch Federzug auseinandergerissen werden, beispielsweise auf eine Sicherung, bei der das Schmelzelement in der Mitte der Sicherungsröhre sitzt und an jeder Elektrode eine Feder angreift zum Zweck des Auseinanderreißens der Elektroden beim Ansprechen.
Abb. ι zeigt eine Sicherung mit Zerreißfeder mit einer der jetzt allgemein üblichen Federanordnungen. Die Isolierröhre 1 trägt oben und unten die Kontaktkappen 2 und 3. Zwischen zwei Elektroden 4 und 5 befindet sich das Schmelzelement, bestehend aus Schmelz- und Haltedraht. Die Elektrode 4 ist durch eine Brücke aus leitendem Material 6 mit der Kontaktkappe 2 in Verbindung und die Elektrode 5 durch ein nicht gezeichnetes, im Innern der Feder 7 befindliches Kabel mit der Kontaktkappe 3 verbunden. Die Feder 7 hält den Haltedraht unter Spannung.
Abb. 3 zeigt diese Sicherung in abgeschaltetem Zustand; die Feder ist zurückgeschnellt; es liegt jetzt eine Federwindung ohne Zwischenraum auf der andern. Im betriebsfertigen Zustand sind die Federn im allgemeinen etwa auf die doppelte Länge der ungespannten Feder gedehnt, wie in den Abbildungen, auch gezeichnet. Die Elektrode 5 befindet sich nach dem Ansprechen etwa in der Mitte der Sicherungsröhre.
Die Wirkungsweise solcher Sicherungen beruht darauf, daß durch das Zurückschnellen der Elektrode 5 ein Abstand zwischen den Elektroden 4 und 5 geschaffen wird, der von der wiederkehrenden Spannung nicht mehr überschlagen werden kann. Zwischen den Elektroden kann sich Luft oder ein anderes geeignetes Dielektrikum (beispielsweise Löschflüssigkeit) befinden. Die bauliche Länge einer solchen Sicherung wird durch zwei Faktoren bestimmt:
1. durch die Spannung, für die die Sicherung verwendet werden soll und die einen bestimmten Abstand der Elektrode 5 von der Elektrode 4 bei ungespannter Feder, d. h. in ausgeschaltetem Zustand, erforderlich macht; und
2. durch die Länge der ungespannten Feder.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden;
Walter Freund in Stuttgart.
Um die Sicherung nun kürzer machen zu können und damit an Material, Kosten und Raum zu sparen oder, was dasselbe ist, u^ eine Sicherung bestimmter Länge für eine höhere Spannung benutzen zu können, wird1 nun nach der Erfindung eine neuartige An--, Ordnung oder Ausbildung der Zerreißfedern gewählt. Diese Anordnung besteht darin, daß der auf eine Elektrode wirkende Zug mittel
ίο bar oder unmittelbar durch eine Kegelfeder oder durch mehrere konzentrisch angeordnete, durch Verbindungsstücke starr oder gelenkig miteinander verbundene Schraubenfedern ausgeübt wird, wobei die Verbindungsstücke jeweils das untere Ende der äußeren Schraubenfeder mit dem oberen Ende der ihr benachbarten inneren Schraubenfeder verbindet. Dadurch erreicht man unter sonst gleichen Verhältnissen, daß die Länge der ungespannten Federn kleiner ist als bei der bekannten Anordnung. Unter den sonst gleichen Verhältnissen versteht man:
1. gleiches Federmaterial,
2. gleiche Beanspruchung des Materials, 3· gleiche Zugkraft,
4. gleiche Gesamtdehnung bei der Zugkraft nach 3,
5. gleicher Durchmesser der Sicherungsröhre und damit gleicher Durchmesser der äußersten Feder.
Die Abb. 2 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. 2 eine Sicherung in betriebsfertigem und Abb. 4 dieselbe Sicherung in abgeschaltetem Zustand.
Es sind hier Schraubenfedern 8 und 9 angebracht, welche die Zugkraft auf die Elektrode 5 ausüben und die nach Abschaltung der Sicherung eine kleinere Gesamtlänge der zusammengezogenen Federn ergeben, als sich unter sonst gleichen Umständen mit Hilfe einer einzigen nicht unterteilten Schraubenfeder ergeben würde. Dazu sind die zwei Federn 8 und 9 konzentrisch angeordnet. Die Feder 9 ist mit ihrem unteren Ende mit einem Federsitz verbunden, der einen Teil der Kontaktkappe 3 bildet. Das obere Ende der Feder 9 ist mit dem unteren Ende der Feder 8 durch ein starres oder gelenkiges Verbindungsstück 10 verbunden. Das obere Ende der Feder 8 greift an der Elektrode 5 an. Nach Abschalten der Sicherung ergibt sich bei der Ausbildung der Federn nach der Erfindung ein größerer Abstand zwischen den Elektroden 4 und 5, als er bei der bis jetzt bekannten Federanordnung erreicht wird, was ein Vergleich der Abb. 3 und 4 erkennen läßt. In den Abb. 5 bis 8 sind die Verhältnisse bei der bisher gebräuchlichen Federanordnung und bei der Anordnung nach der Erfindung für die oben beschriebenen Sicherungen schematisch gezeichnet. Es entsprechen sich die Abb. 1 und 5, 2 und 7, 3 und 6, 4 und 8. Es sind hier relative Maße ein- > getragen, aus denen hervorgeht, um wieviel ,Sich der Elektrodenabstand durch die Federanordnung nach der Erfindung gegenüber dem bei der bekannten Sicherungsausführung verändert. Die Länge der ungespannten Feder wird durch die Erfindung in dem angeführten Beispiel um etwa 1Z3 kleiner.
Um dieselbe Materialbeanspruchung der Federn 8 und 9 zu erhalten, wird der Drahtdurchmesser der inneren Feder 9 entsprechend kleiner und die Windungszahl entsprechend größer sein als bei Feder 8.
Die Erfindung ist nun nicht auf eine solche Ausführung beschränkt. Der Erfindungsgedanke kann auf die mannigfaltigste Weise verwirklicht werden.
Es können auch mehr als zwei Federn verwendet werden, die zusammen mittelbar oder unmittelbar die Zugwirkung auf die zurückschnellende Elektrode ausüben. Weiterhin kann man auch an Stelle von mehreren nach dem Erfindungsgedanken angeordneten Federn als Grenzfall eine Kegelfeder verwenden. Die Kegelfeder bildet in ungespanntem Zustand eine flache Scheibe; es wird dadurch die Verkürzung der Sicherungslänge ganz bedeutend. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, jede der beiden Elektroden durch eine Kegelfeder wegreißen zu lassen.
Die Verbindungsstücke 10 können Leiter, schlechte Leiter oder Nichtleiter sein, je nachdem eine besondere Wirkung noch erreicht werden soll, beispielsweise diejenige, daß kein Strom durch die Feder geht durch Verwendung eines nichtleitenden Verbindungsstückes. Die Federn können auch in bekannter Weise durch zwischen Kontaktkappe 3 und Elektrode 5 sich ausdehnende Kabel vom Strom entlastet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schmelzsicherung, insbesondere Hochspannungssicherung, bei der eine oder beide als Stromanschluß für den Schmelzleiter dienende Elektroden unter Federzug stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf eine Elektrode wirkende Zug mittelbar oder unmittelbar durch eine Kegelfeder oder durch mehrere konzentrisch angeordnete, durch Verbindungsstücke (10) starr oder gelenkig miteinander verbundene Schraubenfedern ausgeübt wird, wobei die Verbindungsstücke (10) jeweils das untere Ende der äußeren Schraubenfeder (8) mit dem oberen Ende der ihr benachbarten inneren Schraubenfeder (9) verbinden, tao
  2. 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn und das
  3. oder die Verbindungsstücke der Federn aus elektrisch leitendem Material bestehen. 3. Sicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des oder der Verbindungsstücke ein elektriäcjites Widerstandsmaterial ist. ....
  4. 4. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des oder der Verbindungsstücke nicht elektrisch leitend ist und ein oder mehrere Kabel parallel zu den Federn liegen und die Stromführung übernehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC49369D 1934-06-29 1934-06-29 Schmelzsicherung, insbesondere Hochspannungssicherung, bei der eine oder beide als Stromanschluss fuer den Schmelzdraht dienende Elektroden unter Federzug stehen Expired DE645474C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC49369D DE645474C (de) 1934-06-29 1934-06-29 Schmelzsicherung, insbesondere Hochspannungssicherung, bei der eine oder beide als Stromanschluss fuer den Schmelzdraht dienende Elektroden unter Federzug stehen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC49369D DE645474C (de) 1934-06-29 1934-06-29 Schmelzsicherung, insbesondere Hochspannungssicherung, bei der eine oder beide als Stromanschluss fuer den Schmelzdraht dienende Elektroden unter Federzug stehen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE645474C true DE645474C (de) 1937-05-29

Family

ID=7026946

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC49369D Expired DE645474C (de) 1934-06-29 1934-06-29 Schmelzsicherung, insbesondere Hochspannungssicherung, bei der eine oder beide als Stromanschluss fuer den Schmelzdraht dienende Elektroden unter Federzug stehen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE645474C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3835990C2 (de)
DE1563842B2 (de) Selbstschalter
DE1236053B (de) Elektrischer Schalter, insbesondere Vakuumschalter
DE3536112A1 (de) Kontaktanordnung fuer niederspannungs-leistungsschalter mit einem biegsamen stromband
DE2245873B2 (de) Zeitprogrammschalter
DE1590360A1 (de) Elektrische Schaltvorrichtung
DE645474C (de) Schmelzsicherung, insbesondere Hochspannungssicherung, bei der eine oder beide als Stromanschluss fuer den Schmelzdraht dienende Elektroden unter Federzug stehen
EP0358287B1 (de) Antriebsbauteil für einen mehrpoligen Niederspannungs-Leistungsschalter
DE3513908A1 (de) Freiluftschaltgeraet fuer hochspannungsschaltanlagen
DE2713121C3 (de) Kuppelkontaktstück
CH617533A5 (en) High-voltage isolator
DE3237146C3 (de) Metallgekapseltes Hochspannungsschaltgerät
DE1251400B (de)
DE2750024C2 (de) Veränderbarer elektrischer Widerstand
DE644526C (de) Abspannvorrichtung fuer Hochspannungssicherungen mit Federzug und Haltedraht
DE174690C (de)
DE1665196A1 (de) Hochspannungsschalter mit mehreren,radial angeordneten Unterbrechungskammern und einem einzigen zentralen Schaltantrieb
DE102021204083A1 (de) Stromband-Kontakt-Kombination für einen schnellen Sicherheitsschalter und Verfahren zum Herstellen einer solchen Stromband-Kontakt-Kombination
DE2110554A1 (de) Entladungsstreckenaufbau fuer Blitzableiter
DE139469C (de)
AT88148B (de) Elektrisches Ventil zur Abführung von Überspannungen.
DE1465293C (de) Lichtbogenschutzarmatur für Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen
DE644405C (de) Schmelzsicherung, insbesondere Hochspannungssicherung, mit mindestens zwei zeitlich nacheinander abschmelzenden Schmelzleitern
DE4020820C2 (de) Kurzschließeranordnung für Hochstrom
DE658882C (de) Schmelzsicherung mit parallel geschalteten Haupt- und Nebenschmelzleitern