DE64530C

DE64530C - Werkzeughalter

Info

Publication number: DE64530C
Application number: DENDAT64530D
Authority: DE
Original assignee: J. D. pigott in London, 21 Basset Road, Notting Hill

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Werkzeughalter für Werkzeugmaschinen , welcher zur gleichzeitigen Aufnahme einer Anzahl von Werkzeugen dient und der so eingerichtet ist, dafs im Nichtgebrauchsfalle die einzelnen Werkzeuge an den Halter beigeklappt sind, für den Gebrauch aber das betreffende Werkzeug durch einfaches Aufrichten in die Arbeitsstellung gebracht werden kann, in welcher es in verläfsiicher Weise festgehalten wird. Durch diese Anordnung ist ein leichtes und schnelles Auswechseln der Werkzeuge ermöglicht, ohne dafs man das betreffende Werkzeug oder den Halter aus der Maschine zu entfernen und durch neue Theile zu ersetzen braucht. .

Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht des Halters, theilweise im Längsschnitt gezeichnet;

Fig. 2 ist eine obere Ansicht desselben und

Fig. 3 ein Querschnitt durch den Halterkopf.

Der Schaft α des Halters wird mit dem in geeigneter. Weise herzurichtenden Ende b in die Maschine eingesetzt. Das zur Aufnahme der Werkzeuge dienende andere Ende ist zu einem mit einem ringförmigen überstehenden Rand d versehenen Kopf c ausgebildet, der zur Aufnahme der Werkzeuge eine Anzahl radialer Nuthen oder Einschnitte e aufweist. Die Werkzeuge selbst bezw. deren Schafte oder Hefte/ tragen den Nuthen e entsprechende Ansätze g, welche mit seitlichen Zapfen h und oberen und unteren Einschnitten j j¹ ausgerüstet sind. Die Zapfen h liegen oder greifen unter den überstehenden Rand d des Kopfes c, Fig. 1, und werden in dieser Stellung durch eine den Kopf c umfassende Gleithülse k gehalten, deren Schlitze / den radialen Nuthen e entsprechen. Die in dem Ausschnitt η des Schaftes α befindliche Feder m drückt auf einen Zapfen oder Stab ρ, welcher durch den Kopf c hindurchgeht und in einen passenden Längsschlitz desselben geführt wird. Die Enden des Querstabes ρ wirken gegen die Hülse k. Wie aus Fig. ι ersichtlich, hält die Feder m die Hülse k für gewöhnlich in vorgedrückter Stellung, d. h. in Berührung mit dem Rand d und in Eingriff mit den Einschnitten j bezw. j¹ der Ansätze g.

Wenn die Werkzeuge f nicht gebraucht werden, so liegen sie zurückgeklappt an dem Halter an und die Schlitze / der Hülse k greifen in die Einschnitte j¹ ein. Soll ein Werkzeug in die Arbeitsstellung gebracht werden, so wird die Hülse k mittelst des Querstabes ρ niedergeschoben und dann das betreffende Werkzeug aufgerichtet, wobei es sich um die Zapfen h dreht. Durch diese Bewegung kommt der Einschnitt j in eine solche Lage, dafs der Schlitz / der Hülse k infolge des Druckes der Feder m in denselben ein-

Claims

fassen kann_; wodurch die Feststellung des Werkzeuges bewirkt wird.

Durch diese Anordnung der einzelnen Theile. ist auch ein schnelles und leichtes Auswechseln der Werkzeuge ermöglicht, zu welchem Zweck man nur die Hülse k und das Werkzeug f so weit niederzubewegen braucht, dafs man das. letztere frei von dem Rand d nach der Seite hin aus dem Halterkopf c herausziehen kann.

Patenτ-Anspruch:

Werkzeughalter zur gleichzeitigen Aufnahme mehrerer Werkzeuge, in dessen mit Schieberhülse (k) ausgerüsteten Kopf (c d) die Werkzeuge so eingesetzt sind, dafs sie in die Arbeitsstellung bezw. Ruhelage bewegt werden können, in welchen Endstellungen die Werkzeuge durch die in Einschnitte (j bezw.j¹) der Heftansä'tze (g) eingreifende Hülse (k) gehalten werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.