DE644111C

DE644111C - Tragbarer Geraetekasten, insbesondere fuer Luftschutzzwecke

Info

Publication number: DE644111C
Application number: DEW97486D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-11-06
Filing date: 1935-11-06
Publication date: 1937-04-24

Description

Tragbarer Gerätekasten, insbesondere für Luftschutzzwecke Die Erfindung betrifft einen tragbaren Gerätekasten, der insbesondere für Luftschutzzwecke bestimmt ist. Durch die Erfindung soll ein Gerätekasten geschaffen werden, der trotz äußerst gedrängter Bauart und bei vielseitiger Verwendungsmöglichkeit in zweckentsprechender Weise alle diejenigen Werkzeuge und Gerätschaften aufnehmen kann, die für einen sofortigen Einsatz zur Feuerbekämpfung notwendig sind. Daneben soll der Gerätekasten auch Rettungsmittel aufnehmen können, die für eine erste Hilfe dienlich erscheinen. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß auf dem aufklappbaren Deckel des sowohl Feuerlösch- als auch Rettungsgeräte enthaltenden Kastens zur Lagerung eines oder mehrerer Schlauchhaspel dienende Tragstützen angebracht sind, zwischen denen auf dem Kastendeckel eine in ihrer Länge der Länge des Kastens entsprechende Klapp- oder Ausziehleiter gelagert ist und die bei abgenommenen Schlauchhaspeln zur Unterstützung des aufgeklappten, als Tischplatte verwendbaren Deckels dienen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen-.
Abb. r eine Seitenansicht des Gerätekastens, Abb. z eine Vorderansicht mit aufgeklapptem Deckel, Abb.3 .eine schaubildliche Darstellung und Abb. 4 ein zusammengesetztes Zubehörteil. Der Gerätekasten a ist mit ,einem aufklappbaren und zweckmäßig abschließbaren Deckel b versehen und dient zur Aufnahme von Werkzeugen allgemeiner Art, wie Sägen, Äxte, Hämmer, Meißel, Schlüssel u. dgl. Er enthält ferner Strahlrohre, Standrohre für Hydranten, Wurfleinen, Gas- und Rauchmasken. Alle diese Gegenstände sind leicht greifbar in Schlingen, Haken o. dgl. befestigt. Auch sind in dem Kasten Verbandzeug, Querstreben für eine Tragbahre, Tragbahrenüberzüge und sonstiges für Feuerlösch- und Rettungszwecke notwendiges Zubehör untergebracht.
Die Beförderung des Gerätekastens a erfolgt mittels z,%#@>eier abnehmbar an der Kastenwandung angebrachter Tragholme c, die in Laschen! eingeschoben und in dieser Lage beispielsweise mittels Flügelschrauben oder Stifte gesichert sind. Zur Beförderung über größere Entfernungen kann der Gerätekasten auch z. B. auf einen Handwagen aufgesetzt werden. Um zu verhindern, daß der Kasten von einem solchen Beförderungsmittel abrutscht, sind am Kastenboden Spitzen 1 angeordnet.
Auf dem aufklappbaren Kastendeckel b sind nun gemäß der Erfindung Tragstützen e zur Lagerung eines oder auch mehrerer Schlauchhaspel d angebracht. Die Achsen dieser Haspel sind zweckmäßig drehbar in' Handgriffeng gelagert, damit sich die Schläuche leicht und schnell beim Wegtragen der Haspel abwickeln lassen. In den Tragstützen e werden die Haspelachsen gegen Herausspringen in geeigneter N@'eise, z. B. durch Verriegelung., oder Stifteh, gesichert. Zwischen den Traä' stützeng ist eine der Länge des Kastensentsprechende Klapp- oder Ausziehleiter rtigelagert und entsprechend gesichert.
In Abb. 2 sind die Leiter in und die Schlauchbaspel.d von ihren Tragstützen e abgenommen, und der Deckel b des Kastens ist aufgeklappt. Dabei dienen die Tragstützen e zur Unterstützung des Deckels b, der in dieser Stellung als Verband- oder Werkzeugtisch verwendet werden kann.
Die zur Beförderung des Kastens dienenden Tragholme c können, wie in Abb. 4. dargestellt ist, nach dem Abnehmen vom Kasten als Längsholme für eine Tragbahre verwendet werden. Die Verbindung dieser Tragbahrenliolme c erfolgt durch zwei Querstreben v, die ebenfalls zum Kastenzubehör gehören. Zu ihrer Befestigung an den Tragholmen sind sie z. B. an ihren Stirnseiten mit Schraubgewinden versehen, mittels deren sie in Löcher der Tragholme gesteckt und durch Flügelmuttern verschraubt werden. Die Bespannung des so entstandenen Tragbahrengerüsteserfolgt durch überziehen einer Stoffhülle mit oftenen Enden oder durch zwei Säcke k, welche von beiden Seiten über die Tragholme gezogen werden. Eine derartige Tragbahrenbespannung gehört ebenfalls zum Kasteninhalt.

Claims

PATE \TA\SPRÜCHE: i. Tragbarer Gerätekasten, insbesondere für Luftschutzzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem aufklappbaren Deckel(b) des sowohl Feuerlösch- als auch Rettungsgeräte enthaltenden Kastens (a) zur Lagerung eines oder mehrerer Schlauchhaspel (d) dienende Tragstützen (e) angebracht sind, zwischen denen auf dem Kastendeckel (b) eine in ihrer Länge der Länge des Kastens (a) entsprechende Klapp- oder Auszielilciter (in) gelagert ist und die bei abgenommenen Schlauchhaspeln (d) zur Unterstützung des als Tischplatte verwendbaren Deckels (b) dienen.
2. Gerätekasten nach Anspruch t, gekennzeichnet durch zwei an den Kastenwandungen abnehmbar angebrachte Tragholme (cl, die nach dem Abnehmen vom Kasten zwecks Bildung einer Tragbahre durch zwei im Kasten (a) mitgeführte Querholme i o) miteinander verbunden und dann mit einer Stoffbespannung versehen werden.
3. Gerätekasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbespannung für die Tragbahre aus zwei im Kasten (a) mitgeführten Säcken (k) besteht, die von beiden Seiten auf das Traggerüst aufgezogen werden.