DE641881C - Verfahren zur Herstellung von Staeben mit hochwertiger Oberflaechenisolation - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Staeben mit hochwertiger Oberflaechenisolation

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DE641881C
DE641881C DES113204D DES0113204D DE641881C DE 641881 C DE641881 C DE 641881C DE S113204 D DES113204 D DE S113204D DE S0113204 D DES0113204 D DE S0113204D DE 641881 C DE641881 C DE 641881C
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DE
Germany
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strip
shell
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bent
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Expired
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DES113204D
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English (en)
Inventor
Hans Ritter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/48Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials
    • H01B3/485Other fibrous materials fabric

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Stäben mit hochwertiger Oberflächenisolation. Derartige Körper können zur Stützung von spannungsführenden Teilen als Schaltstange o. dgl. verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird ein Streifen aus hochwertigem Isoliermaterial, wie Lackleinen,, -film, -papier,- Hartpapier ο. dgl., unter Einwärtskrümmung der Streifenränder ins Innere des Stabkörpers zu einer Hülle gebogen, und der Hohlraum der Hülle wird wenigstens teilweise mit erhärtendem oder härtbarem Füllstoff ausgefüllt, insbesondere mit einem Stoff, der sich innig mit der Hülle verbindet und dur chTr eibwirkung die Hülle prall ausfüllt. Die Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher erläutert werden.
Fig. ι zeigt einen Stab, dessen Hülle aus einem Hartpapierstreifen 1 mit einwärts gebogenen Rändern 2 besteht. Die Hülle ist mit einem erhärtenden Material, wie Zement, oder mit einem härtbaren Material, wie Kunstharz mit oder ohne Füllstoffen, ausgefüllt. Derartige Stäbe können beispielsweise derart hergestellt werden, daß man auf den Streifen das Stützmaterial in weichem, pulver- oder körnerförmigem Zustand aufträgt, hierauf den Streifen unter Einbiegung der Ränder zu einer Hülle rollt und gegebenenfalls den so erhaltenen Stab zwecks Härtung des Stützmaterials einer Nachbehandlung unter Druck und Hitze aussetzt. Solchb Stäbe können beispielsweise aus durchlaufenden Streifen hergestellt werden, indem man den Streifen in bestimmten Abständen durch die einzelnen Arbeitsmaschinen durchlaufen läßt. Von dem so erhaltenen Strang werden dann die Stäbe in gewünschter Länge abgeschnitten. Man kann jedoch auch einzelne Streifenstücke über ihre ganze Länge entsprechend Fig. ι biegen und die dadurch entstandene Hülle in einem Arbeitsvorgang mit Stützmaterial ausfüllen. Namentlich diese letzte Herstellungsart ist besonders einfach und mit billigen Werkzeugen durchführbar. Als Stützmaterial werden vorzugsweise solche Stoffe verwendet, die sich innig mit der Hülle verbinden.
In Fig. 2 sind die Ränder 2 des Hüllen-Streifens durch Klammern oder Schienen 3 zusammengehalten, ferner ist zwischen den Rändern eine Rippe 4 oder ein anderer Befestigungs- oder Versteifungsteil angebracht. Die Streifenenden können statt durch Klanimern auch durch Nähte, Bolzen, Falzungen miteinander verbunden werden.
Das Stützmaterial brauchfden Querschnitt der Hülle nicht vollkommen auszufüllen sondern es kann auch zellenartig ausgebildet sein bzw. einen oder mehrere durchziehende Kanäle enthalten.
. Man kann schmälere Streifen verwenden, wenn man beispielsweise, wie es Fig. 3 zeigt, die Hülle aus mehreren Streifen zusammensetzt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Ritter in Nürnberg.
Als Füllmaterial können ganz oder teilweise auch die nach innen gebogenen und vorzugsweise in mehreren Wellen den Querschnitt durchziehenden Streifenränder be? S nutzt werden, wie es beispielsweise Fig4 zeigt. An den Berührungsstellen werden die; Streifen beispielsweise durch Kunstharz fest' miteinander verklebt. Solche Stäbe sind sehr leicht und zeichnen sich durch hervorragende ίο mechanische und elektrische Festigkeit aus. Unter Umständen können derartige Stäbe noch durch Einlegen von Metallteilen oder Holzteüen versteift werden; auch kann man durch sie elektrische Leiter hindurchziehen. Als Füllmaterial können ferner Stäbe aus Holz o. dgl. verwendet werden, die zwecks Erzielung einer glatten Hüllenfläche spreizbar oder mit besonderen Spannvorrichtungen für das Hüllenmaterial versehen sind. Derartige Ausführungsformen zeigen beispielsweise die Fig. 5 und 6. Hier werden zwei sektorförmige Holzstäbe 5 in den Isolierstreifen 6 eingehüllt, nachdem zuvor entweder der Isolierstreifen oder die Stäbe mit geeignetem Klebemittel versehen worden sind (Fig. 5). Dann werden die beiden Teile im Sinne der eingezeichneten Pfeile zusammengeklappt. Dadurch spannt sich das Hüllenmaterial. Unter Umständen kann in den dabei entstehenden Zwickel 7 noch besonders Stützmaterial eingebracht werden. Der so entstandene Körper wird beispielsweise unter Anwendung von Hitze so lange unter Druck gehalten, bis alle Teile fest miteinander verklebt sind.
In Fig. 7, die eine ähnliche Ausführungsform zeigt, ist in einem der den Stützkörper bildenden Stäbe eine Spannvorrichtung 8 eiugebracht. Die beiden Stäbe werden, etwa wie bei Fig. 5 und 6, zunächst mit dem Hüllenmaterial umgeben; das eine Streifenende9 wird dann in der aus einem geschlitzten Stab bestehenden Spannvorrichtung 8 befestigt. Gegebenenfalls kann der eine Streifenrand schon +5 vorher mit der Spannvorrichtung fest verklebt werden. Dann wird der andere Rand 10 unter Druck zwischen die beiden Stäbe 5 eingeklemmt, und hierauf wird durch Drehen der Vorrichtung 8 das Hüllenmaterial gespannt und so lange gespannt gehalten, bis das zwischen dem Hüllenmaterial und den Stabteilen eingebrachte Klebemittel erhärtet ist.
Derartige Körper haben eine feste, glatte und für Feuchtigkeit undurchlässige Oberfläche. Sie können deshalb auch für Schmuckzwecke, beispielsweise auch für Bilderrahmen, Vorhangstangen, Treppengeländer u. dgl. verwendet werden, eignen sich aber besonders
wegen ihrer hervorragenden Oberflächeniso lation für elektrotechnische Zwecke.
Falls es auf geringes Gewicht der stabför-Körper ankommt, kann man als Stütze em Gemisch aus Korkmehl, Sägespäne, gesiumoxyd o. dgl. und ein Polymerisasprodukt des Vinylacetat«, plastischem Schellack und anderen härtbaren Harzen oder Kunstharzen verwenden. Unter Umständen können diese Gemische noch mit geeigneten Hohlkörpern, wie Strohhalmen, Rohrabschnitten o. dgl., durchsetzt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Stäben mit hochwertiger Oberflächenisolation, dadurch gekennzeichnet, daß ein Streifen aus hochwertigem elektrischem Isolierstoff, wie Lackleinen, -film, -papier, Hartpapier o. dgl., unter Einwärtskrümmung der Streifenränder ins Innere des Stabkörpers zu einer Hülle gebogen und der Hohlraum der Hülle wenigstens teilweise mit erhärtendem oder härtbarem Füllstoff ausgefüllt wird, insbesondere mit einem Stoff, der sich innig mit der Hülle verbindet und durch Treibwirkung die Hülle prall ausfüllt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff auf dem Streifen in weichem, pulverförmigem oder körnigem Zustande aufgebracht und hierauf der Streifen zu einer Hülle gebogen wird·
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen derart gebogen wird, daß die ins Innere der Hülle eingebogenen Streifenränder selbst wenigstens teilweise die Hülle stützen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch r und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ins Innere eingebogenen Streifenränder in mehrfachen Wellen den Hüllenquerschnitt ausfüllen und vorzugsweise an mehreren Stellen mit der Innenwand der Hülle durch Klebemittel o. dgl. verbunden werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ins Innere eingebogenen Rändern Versteifungen, insbesondere spreizbare Füllkörper, eingebracht werden. no
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen aus zwei oder mehreren Stäben bestehen, die nach dem Einbringen in die Hülle, vorzugsweise unter Spreizung, miteinander verklebt oder sonstwie verbunden werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES113204D 1934-03-09 1934-03-09 Verfahren zur Herstellung von Staeben mit hochwertiger Oberflaechenisolation Expired DE641881C (de)

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