DE640876C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Schuettgut auf Siebdarren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Schuettgut auf Siebdarren

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DE640876C
DE640876C DED69646D DED0069646D DE640876C DE 640876 C DE640876 C DE 640876C DE D69646 D DED69646 D DE D69646D DE D0069646 D DED0069646 D DE D0069646D DE 640876 C DE640876 C DE 640876C
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DE
Germany
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kiln
drying
flap
dried material
gases
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Expired
Application number
DED69646D
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English (en)
Inventor
W Joh Heese
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OBST TROCKNUNGSGESELLSCHAFT M
Original Assignee
OBST TROCKNUNGSGESELLSCHAFT M
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/10Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in the open air; in pans or tables in rooms; Drying stacks of loose material on floors which may be covered, e.g. by a roof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Bei der Trocknung von geringwertigem Gut mit hohem Feuchtigkeitsgehalt, wie'Obsttrestefn, werden aus wirtschaftlichen Gründen' hohe Temperaturen des Trockenmittels -angewandt. Um eine Güteminderung des Trockengutes zu vermeiden, ist es alsdann nötig, mit fortschreitender Trocknung die wirksame Temperatur zu senken. Es ist bekannt, zu diesem Zwecke Darren zu verwenden und die Temperatur der eintretenden Trockengase anfangs hochzuhalten und mit Annäherung an den hygroskopischen Punkt durch Regelung der Heizvorrichtung zu erniedrigen. Hierbei geht zum Schluß der wirtschaftliche Vorteil hoher Trockentemperatur verloren. Es ist ferner bekannt, mehrere Trockenkammern so zu verbinden, daß das Trockengut zunächst von den mit höchster Temperatur von der Heizvorrichtung kommenden Trockengasen durchstrichen wird, danach von den niedriger temperierten Gasen, die von einer anderen, mit frischem Trockengut gefüllten Kammer abgehen. Da das Trokkengut nach Abgabe der Hauptfeuchtigkeit die Trockengase viel leichter durchläßt als in feuchtem Zustande, kann es im späteren Teil des Trockenvorganges höher geschichtet werden. Das bedeutet die Möglichkeit, mit einer kleineren Darrfläche auszukommen. Auch ergibt die höhere Schichtung geringere Staubverluste. Bei den bekannten Mehrkammertrocknern treten diese Vorteile nicht in Erscheinung, weil die Darrfläche im Verlauf der Trocknung gleichbleibt. Dies gilt auch für Kanaltrockner, die im Gleichstromverfahren arbeiten und eine Anpassung der Temperatur des Trockenmittels an den veränderlichen Zustand des Trockengutes anstreben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, bei dem die Mängel der bekannten Verfahren vermieden werden. Seine Ausführung ist beispielsweise in den Abb. x bis 3 dargestellt. Diese zeigen eine ■■ Darre mit Zubehör im Längsschnitt. Als Trockenmittel dienen beispielsweise Feuergase, die in einer Feuerung α erzeugt und durch einen Kanal b unter die Darrfläche der durch Deckel geschlossenen Dar.re c geleitet werden. Die Darrfläche besteht aus einem größeren Teil dx und einem kleineren Teil d2. Entsprechend ist der Raum unter der Darrfläche durch eine Wand e abgetrennt. Abb. 1 zeigt das Trokkengut J1 auf dem ersten Darrflächenteil, wo es zu Beginn des Trockenvorganges von den Trockengasen von unten nach oben durchdrangen wird. Die verhältnismäßig feuchten und kühlen, also genügend ausgenutzten Trockenabgase treten in die mit der Darre verbundene Kammer g durch die Öffnung h, die oberhalb der Darrfläche liegt. Eine zweite Öffnung i unterhalb der Darrfläche ist durch die Klappe k geschlossen. Ein Lüfter I saugt
*J Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
W. loh. Heese in Frankfurt, Main.
die Trockenabgase an und fördert sie ins Freie. Nach der Vortrocknung wird das Trockengut in die Lage f2 der Abb·. 2 gebracht, während die erste Darrenfläche frisches Trockengut aufnimmt. Der Weg der. Trockengase bleibt zunächst derselbe. Das vorgetrocknete Gut steht nur durch seine Oberfläche, also in wenig wirksamer Weise, in Austausch mit den Trockengasen. Hierbei ίο findet ein erwünschter Ausgleich innerhalb des Torgetrockneten Gutes statt. Nach einiger Zeit wird der Weg der Trockengase nach Abb. 3 umgeschaltet. Diese treten dann nach wie vor durch das zuletzt aufgebrachte Gut is von unten nach oben, danach aber durch das vorgetrocknete Gut von oben nach unten. Die Öffnung h ist durch die Klappe k geschlossen,-die Öffnung i in offener Verbindung mit der Kammer g. Im weiteren Verlauf wird das ao fertiggetrocknete Gut weggeschafft, das \rorgetrocknete aus der Lage fx in die Lage f2 . gebracht, frisches Gut in die Lage Z1 zugeführt usf. Die Schaltung nach dem Wechsel entspricht zunächst Abb. 2, danach Abb. 3.. Die Verbindung der Luftkammer mit dem Ende der Darre ergibt eine Ausführung von besonderer Einfachheit in Herstellung und Schaltung.
Um den wechselnden Zustand des Trockengutes zu berücksichtigen, kann die Menge der Trockengase in bekannter Weise geregelt werden. Damit die sich hierbei ergebende Rückwirkung auf die Feuerung ausgeglichen wird, ist es zweckmäßig, zwei Darrfelder nach Abb. 4 und 5 zu verbinden, wobei Abb. 4 die Längsansicht, Abb. 5 den Grundriß darstellen. Die Arbeitszeiten beider Felder sind versetzt, so daß beim Abräumen und Verschieben auf dem einen Feld auf dem zweiten weitergetrocknet wird und umgekehrt. Auch bei dieser Ausführung ergibt die Verbindung einer gemeinsamen Luftkammer mit dem Ende der Darren einfachste Ausführung und die Möglichkeit einfachster Schaltung. Während die Aufbringung frischen Trokkengutes zweckmäßig von oben bei offenen Darrendeckeln erfolgt, wird das Abladen erleichtert, wenn ein Teil der Seiten- oder Stirnwand oberhalb der Darrfläche in der aus Abb. 6 im Längsschnitt ersichtlichen Weise als Klappe m ausgebildet ist, über die das getrocknete Gut geschoben wird und beispielsweise in Säcke η gelangt, wobei der Sackhalter 0 mit der Klappe verbunden werden kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Trocknen von Schüttgut auf Siebdarren mittels heißer Gase in zwei Stufen, dadurch gekenn- ßo zeichnet, daß die Abgase der Vortrockenstufe im ersten Trocknungsabschnitt, in dem sie einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, über die Oberfläche des bereits vorgetrockneten Gutes in der zweiten ■Stufe hinweggeleitet und erst nach weitgehender Entfernung' der Feuchtigkeit durch dasselbe hindurchgeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Darrfläche durch Scheidewände (e) in zwei ungleiche Teile (du dg) geteilt ist, deren größerer das frische Trockengut und deren kleinerer das vorgetrocknete Gut aufnimmt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
    ■ Darre und dem Absaugeventilator eine Kammer (g) angeordnet ist, die mit den Räumen ober- und unterhalb der Darrfläche durch eine Wechselklappe (k) in abschließbarer Verbindung steht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche Darren zum abwechselnden Betriebe mit einer gemeinsamen Heizquelle und einer gemeinsamen Kammer für die Schaltung verbunden sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der oberhalb der Darrfläche liegenden Wandung als Klappe für das Abladen ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Klappe eine Haltevorrichtung für den das getrocknete Gut aufnehmenden Behälter verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED69646D 1935-02-01 1935-02-01 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Schuettgut auf Siebdarren Expired DE640876C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004094584A1 (en) * 2003-04-24 2004-11-04 Coonawarra Gold Operations Pty Ltd Treatment of grape marc

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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