DE639233C

DE639233C - Topfartiger Einsatz fuer Ofen- und Herdplatten mit regelbaren Zweitluftzufuehrungsoeffnungen

Info

Publication number: DE639233C
Application number: DEW89784D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-09-06
Filing date: 1932-09-06
Publication date: 1936-12-01

Description

Es sind topfartige Einsätze für Ofen- und Herdplatten mit regelbaren Zweitluftzuführungsöffnungen bekannt, die in ihrer Bodenfläche Lufteinlaßöffnungen aufweisen, deren Verstellung durch einen mit Öffnungen versehenen, flach auf dem Boden des Einsatzes aufliegenden Drehschieber erfolgt.

Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die Lufteinlaßöffnungen durch ίο überkochende Speisen o. dgl. oder durch Verschmutzungen verstopft werden können, so daß der Durchtritt der Zweitluft dann behindert und das Einstellen des Schiebers erschwert wird.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Zweitluftzuführungsöffnungen so angeordnet sind, daß ihre Achsen parallel zur Ebene der Topfaufsatzfläche des Einsatzes verlaufen.

In der Zeichnung ist eine als· Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt dab.ei einen senkrechten Querschnitt nach der Linie I-I in Fig. 2 und Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i.

Ein topfartiger, in ein Kochloch einer Herdoder Ofenplatte einzuhängender Einsatz α weist einen Quersteg c auf, in dessen Mitte eine Bohrung d angeordnet ist.

Der Boden b des Einsatzringes α trägt einen im Querschnitt trapezförmigen, nach oben weisenden Ringwulst e, der am oberen Rande vier auf seinem Umfange gleichmäßig verteilte Ausschnitte f aufweist. Auf den Ringwulst e ist eine als Heizplatte dienende drehbare Platte g mit einem nach unten weisenden Rande ^₁ aufgelegt, der den Ringwulst e umschließt und vier ebenfalls gleichmäßig verteilte Ausschnitte h besitzt. Die drehbare Platte g ist mit einem Drehzapfen Ji_x in der Bohrung d des Steges c gelagert und außerdem an ihrem Umfange mit einer Anzahl strahlenartig angeordneter Rippen? versehen. Zwei dieser sich paarweise gegenüberliegenden Rippen I₁ und i₂ sind kürzer bemessen als die übrigen und können bei einer Drehung der Platte g an drei auf einem gemeinsamen +5 Kreise des inneren Randes des Einsatzringes b angeordneten Anschlägen.^ /₂ und j₃ vorbeigleiten. Die übrigen längeren Rippen i, ig, i_t der drehbaren Platte g dagegen sind so bemessen, daß sie in den Kreis, auf dem die drei Anschlage J₁ bis j_s liegen, hineinragen.

Befindet sich die drehbare Platte g in der in Fig. 2 dargestellten Endstellung, in der eine der Rippen i, nämlich i_s, gegen den Anschlag /₂ anliegt, so sind die in dem Rande g_x der drehbaren Platte g befindlichen Ausschnitte h in voller Deckung mit den darunterliegenden entsprechenden Ausschnitten f des Ringwulstes e. In dieser Stellung hat die Zweitluft freien Zutritt zur Heizflamme. Da die Ausschnitte f des' Ringwulstes e in nicht unerheblichem Abstande über dem Boden b des Einsatzes und außerdem in einer nahezu senkrechten Fläche liegen, können sie durch Ruß oder sonstige sich in dem Einsatz ansammelnde Verunreinigungen nicht verstopft werden. Um die Zweitluft teilweise oder ganz abzusperren, wird die Drehplatte g entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, bis endlich

eine andere Rippe, nämlich i_lt gegen den Anschlag J₃ anstößt. In dieser Stellung liegen die Ausschnitte h der drehbaren Platte g vor dem undurchbrochenen Teil des Ringwulstes e upi|| verhindern somit jeglichen Lufteintritt. '.$&₄

Auf dem Boden δ des Einsatzes α sind ebfefS| falls mehrere radial verlaufende Rippen k irtf gleichmäßiger Verteilung angeordnet, deren Oberkante in gleicher Höhe mit der Oberfläche der drehbaren Platte g und deren Rippen i liegt. Diese Rippen k dienen zur Unterstützung eines auf den Herd aufzusetzenden Topfes o. dgl.

Bei der topfartigen Ausbildung des Einsatzes α liegt die als Heizplatte dienende Platteg besonders tief in dem Feuerraum und wird somit schnell und wirksam beheizt. Außerdem wird die Zweitluft stark vorgewärmt und eine Brennstoffersparnis dadurch erreicht, daß der Brennstoff auf dem Rost nicht so hoch aufgeschichtet zu werden braucht. An Stelle des Einsatzes α kann auch die Herdplatte selbst um das Kochloch herum topfartig tief gezogen sein.

Claims

Patentansprüche:

i. Topf artiger Einsatz für .Ofen- und-Herdplatten mit regelbaren Zweitluftzuführungsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitluftzuführungsöffnungen (f, Ii) so angeordnet sind, daß ihre Achsen parallel zur Ebene der Topfaufsatzfläche des Einsatzes (a) verlaufen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweitluftzuführungsöffnungen durch Ausschnitte (/), die

fjam oberen Rande eines auf dem Boden (δ) ;; des Einsatzes (a) befindlichen, senkrecht i^der annähernd senkrecht aufwärts ragen-■'den und eine Öffnung umgebenden Ringwulstes (e) angeordnet sind, und durch Ausschnitte (h) gebildet sind, die in dem abwärts gerichteten und den Ringwulst (e) umschließenden Rand (gj) einer drehbaren, die Öffnung des Einsatzes (a) abdeckenden Platte (g) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Platte (g) auf ihrem Umfang mit einer Anzahl strahlenförmig angeordneter, nicht über die Ebene der Platte (g) hinausragenden Rippen (i, i_x, i₂, i_s, ί₄) von verschiedener Länge versehen ist, von denen die längeren Rippen (i, i_Zl i^ beim Drehen der Platte (g) sich gegen auf dem Boden (δ) des Einsatzes (a) angeordnete Anschläge (J₁, /₂, J₃) anlegen, wodurch die Offen- und Schließstellung der Ausschnitte (f, h) festgelegt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um die drehbare Platte (g) herum auf dem Boden (δ) 6α des Einsatzes («) eine Anzahl Rippen (k) fest angeordnet ist, deren Oberkanten mit der Oberfläche der Drehplatte (g) und den Rippen (i, i_v i₂, i_z, i_t) in einer Ebene liegen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen