DE638809C

DE638809C - Kaefiglaeufer mit Lueftungsschlitzen

Info

Publication number: DE638809C
Application number: DES109736D
Authority: DE
Inventors: Richard Wagner
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1933-06-17
Filing date: 1933-06-17
Publication date: 1936-11-23

Description

Es ist bekannt, die Anwendung eines Gießverfahrens bei der Herstellung von Wicklungen für Käfigläufer mit Lüftungsschlitzen dadurch zu ermöglichen, daß man in die Wicklungsnuten zur Überbrückung der Schlitze Blechhülsen einsetzt. Diese Blechhülsen sind dabei so ausgebildet, daß sie beim Schichten des Blechpaketes beiderseits des Lüftungsschlitzes in die Nuten ihrer Tragblecbe ein- geführt werden müssen, in welchen sie dann durch Klemmung gehalten werden. Die Hülsen selbst werden von einem Blechstreifen gebildet, der durch Niete zusammengehalten ist. Diese Anordnung der Überbrückungshülsen hat den Nachteil, daß das Schichten des Läuferkörpers wesentlich erschwert ist, denn die Hülsen müssen dabei einzeln sorgfältig beiderseitig in die Nuten der Bleche eingeführt werden.

Gegenstand der Erfindung ist ein Käfigläufer mit Lüftungsschlitzen, dessen Wicklung gegossen ist und bei welchem die Lüftungsschlitze durch Hülsen überbrückt sind, welche nur von einem Endblech getragen werden.

Dabei ist es gleichgültig, ob die Überbrükkungshülsen getrennt hergestellt und durch Pressen, Schweißen o. dgl. mit dem tragenden Endblech verbunden werden, oder ob sie aus dem Material des Endbleches durch Ziehen oder Pressen hergestellt sind. Die Hülsen können dabei gleichzeitig Abstandhalter zwischen den einzelnen Blechpaketen sein, oder es können auch zusätzliche Abstandhalter angeordnet werden, um bei Anwendung von hohen Drücken für das Pressen des Läuferblechpaketes während des Gießens eine Deformierung einzelner Bleche zu vermeiden.

Die entsprechend der Erfindung gewählte Ausbildung der Endbleche mit Überbrückungshülsen hat den Vorteil gegenüber dem Bekannten, daß die Endbleche mit Hülsen völlig losgelöst von dem Schichten des Läuferkörpers hergestellt werden können, und es wird dann lediglich an der Stelle, wo ein Lüftungsschlitz sein soll, ein solches Endblech eingesetzt. Das Ziehen oder Pressen der Hülsen aus dem Material !eines Endbleches wird man vorteilhafterweise dort anwenden, wo die Lüftungsschlitze nur eine geringe Breite aufweisen.

Die Hülsen können auch auf ihrer nicht mit dem tragenden Endblech vereinigten Seite aufgebördelt sein, um dadurch eine möglichst breite Auflage auf das sich anschließende Blechpaket zu schaffen. Sind die Hülsen getrennt vom Endblech hergestellt und sollen sie durch Schweißen, Pressen, Bördeln o. dgl. mit diesem verbunden werden, so können dieselben auch noch an der mit dem Endblech vereinigten Seite aufgebördelt sein. Durch

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Richard Wagner in Dresden.

das Aufbördeln ist es möglich, etwaige geringe Abweichungen in der Nutteilung zwischen den einzelnen Blechpaketen auszug gleichen. $$

Für die Erfindung ist es gleichgültig, welchem Gießverfahren die Wicklung gestellt werden soll. Die gute Auflage der Überbrückungshülsen auf den Blechpaketen ermöglicht selbst die Anwendung von Gießverfahren mit sehr hohen Drücken.

Bei der Herstellung größerer Käfigwicklungen ist es auch möglich, die Wicklung in einzelne Segmente unterteilt in bekannter Weise nacheinander zu gießen oder zu spritzen.

In den Abbildungen der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist mit α der Läuferkörper bezeichnet, welcher in die einzelnen Blechpaketefr durch die Lüftungsschlitze c unterteilt wird. Das Endblech d ist Träger der Überbrückungshülsen£, welche an beiden Seiten zur Erzielung einer guten Auflage mit den Umbördelungen / versehen sind.

₂g In Abb. II ist die Anordnung des Endbleches d (Abb. III) mit Hülsene der Deutlichkeit halber nochmals im Ausschnitt gezeichnet. Diese Abbildung läßt erkennen, daß ^lediglich das Endblechd Träger der Hülsen« ä|jj welche auf die Blechpakete beiderseitig äip5olge der Umbördelung sehr gut aufliegen, '5so daß eine wirklich gute Überbrückung erzielt wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Käfigläufer mit Lüftungsschlitzen, dessen Wicklung nach einem Gießverfahren hergestellt ist und bei welchem die Lüftungsschlitze durch Hülsen überbrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen der Lüftungsschlitze nur ein Endblech den Träger der Überbrückungshülsen bildet.

Käfigläufer nach Anspruch 1, da-
2.

durch gekennzeichnet, daß die Überbrükkungshülsen durch Ziehen oder Pressen aus dem Material ihres Tragbleches gebildet werden.
3. Käfigläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen einseitig oder beiderseitig aufgebördelt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen