DE638683C - Tellerfoermige Verschlussscheibe, insbesondere fuer Flaschen - Google Patents
Tellerfoermige Verschlussscheibe, insbesondere fuer FlaschenInfo
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- DE638683C DE638683C DEC48465D DEC0048465D DE638683C DE 638683 C DE638683 C DE 638683C DE C48465 D DEC48465 D DE C48465D DE C0048465 D DEC0048465 D DE C0048465D DE 638683 C DE638683 C DE 638683C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf tellerförmige Verschlußscheiben, insbesondere für Flaschen,
und bezweckt das Ineinanderschachteln der Scheiben beim Stapeln zu verhüten. Man hat
zu diesem Zweck bereits napfartige Vorsprünge vorgesehen, die beim Stapeln als Abstandhalter wirken sollen und das unerwünschte
Zusammentreten der Flanschen an den Verschlüssen verhüten. Demgegenüber kennzeichnet sich die Erfindung wesentlich
dadurch, daß die Vorsprünge als radiale Rippen an der Schulter des Tellers durchgedrückt
sind. Diese Ausbildung bietet den Vorteil, daß, wenn die Scheibe auf der Gefäßmündung
zu einer Kappe umgestaltet wird, die Vorsprünge vollständig geebnet werden
und verschwinden. Auch die flache Schulter verschwindet meistens bei der Gestaltung der
Scheibe, so daß hierdurch ein glattes Aussehen des Verschlusses entsteht. Außerdem
zeigt sich dabei der Vorteil, daß irgendwelche Aufdrücke oder Ausschmückungen der Kappe
nicht verzerrt werden.
Die Rippen können bei einigen Verschlüssen in verschiedenen Abständen oder in verschiedener
Zahl oder in Verschiedenheit sowohl der Abstände als auch der Anzahl, auf den einzelnen Verschlüssen angebracht werden,
und die Verschlüsse werden derart in Stapeln geliefert, daß kein Verschluß mit dem vorherigen
in der Verteilung der Vorsprünge übereinstimmt. Zur Erreichung der letzteren Aufeinanderordnung der Scheiben werden erfindungsgemäß
die die Scheiben mit Verschiedenheit der Vor Sprünge erzeugenden Pressen
in der Richtung eines Förderbandes hintereinander angeordnet und die Scheiben so auf
das Förderband abgegeben, daß eine ununterbrochene Reihe von Scheiben entsteht, die
nach Verlassen des Förderbandes den Stapel bildet. Die Pressen können alsdann auch
in zwei in der Richtung des Förderbandes liegenden, gegeneinander versetzten parallelen
Reihen angeordnet sein, wobei die Scheiben nach dem Förderband seitlich abrutschen
und hier eine einzige Scheibenreihe bilden.
Die Anwendung der Erfindung wird an Hand einer im wesentlichen flachen Scheibe
aus Metall nebst einem fest damit vereinigten ziehbaren Blättchen aus Faserstoff erläutert,
wobei der Randteil der Scheibe in bekannter Weise über den Mündungswulst des zu verschließenden
Behälters gebügelt und gezogen wird, so daß eine natürliche sperrende Krauseiung
unterhalb des Wulstes entsteht. Beim Stanzen dieser Verschlußscheibe wird der
Mittelteil gegenüber dem Randteil etwas hinausgedrückt, so daß sich eine Schulter an der
inneren Kante des Randteiles bildet. Zur Erfindung gehört diese Ausbildung der Scheibe
aber nicht.
038088
Auf den Zeichnungen ist die neue Verschlußscheibe nebst der zu ihrer Herstellung
und Stapelung dienenden; Presse dargestellt, und zwar zeigen ,· 4-ί
Fig. ι eine Aufsicht auf eine Verschlug..?·
scheibe, die durch die dargestellte Presse^ hergestellt worden ist,
Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt gemäß der Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 einen Querschnitt durch zwei übereinandergestapelte Scheiben,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen gepackten Stapel der Dichtungsscheiben,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine gleichzeitig mehrere Scheiben erzeugende Presse
nebst dem zugehörigen Förderer,
Fig. 7 eine Aufsicht auf einen Schneidao und Formstempel der Presse,
Fig. 8 einen Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht und einen teilweisen Querschnitt der in Fig. 6 dargestellten
Presse nebst der zugehörigen Stapelvorrichtung,
Fig. 10 einen Querschnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig. 11 leine Aufsicht auf das Bett der Stanzvorrichtung
mit dem !Förderer in Seitenansicht. Die von einem Stempel erzeugte, in
Fig. i, 2 und 3 veranschaulichte Scheibe besteht aus einem Blättchen 28 aus ziehbarem
Metall und einem Ausklei dungsblättchen 29 aus Faserstoff, beispielsweise aus Butterbrotpapier
o. dgl. Diese Scheibe ist im wesentlichen flach, und ihr Mittelteil 31 ist vom
Randteil 30 aus ein wenig nach oben hinausgedrückt,
so daß eine ringförmige Schulter 32 entsteht. An vier im gleichen Abstand liegenden
Stellen erstrecken sich von der Schulter 32 aus radiale nach oben oder unten durchgedrückte
Vorsprünge 33. Jeder Vorsprung ist im Querschnitt wesentlich winkelförmig. Der Scheitel jedes Vorsprungs verläuft geradlinig,
wie aus Fig. 3 erkennbar ist. Diese Anordnung der Vorsprünge wird bevorzugt, da die Vorsprünge bei' der Anbringung der
Scheibe auf den Mündungswulst des Behäfters den Bekappungsvorgang nicht stören,
vielmehr geglättet werden, d. h. während des Bekappens verschwinden, so daß ein glattes
Anschmiegen des Scheihenrandes an die obere äußere Oberfläche der Mündungswulst erreicht
wird.
In Fig. 4 sind zwei gestapelte Scheiben 34 und 35 dargestellt, wobei angenommen ist,
daß der Vorsprung 34' der Scheibe 34 etwas hinter dem Vorsprung 35' der Scheibe 35
liegt, so daß ein durchlaufender und unveränderter Teil der winkligen Kante 36 den
Vorsprung 35' berührt, wodurch die Scheiben in genauem Abstand gehalten werden.
«,. .Jn Fig. 5 ist ein rohrartiger Behälter zur -Äitfhahme eines größeren Stapels von ScheiibeijSgS
dargestellt. Die gleichmäßigen Abis^täftde
der Scheiben sind durch ihre radialen Worsprünge 33 gewährleistet. Die Vorsprünge
jeder Scheibe sind jeweils in verschiedenen Winkelabständen gegenüber den Vorsprüngen
der benachbarten oberen und unteren Scheibe angeordnet. Es kann sich also ein Vorsprung
einer Scheibe mit irgendeinem anderen Vorsprung der darüberliegenden Scheibe decken,
da die übrigen Vorsprünge jener Scheibe den Abstand der beiden Scheiben aufrechterhalten.
Zweckmäßig werden die Abstände der Vorsprünge so bemessen, daß jede Scheibe durch die darunterliegende gegen Kippen gesichert
ist.
Gemäß den Fig. 6 und 11 weist das schräg liegende Bett 12 der Presse zwei Reihen von
versetzt zu ,einander liegenden Stempeln a-e und a'-e' (Fig. 11) auf. Wie man besonders
aus Fig. 6 und 7 ersieht, besteht jeder Stempel aus einem # zylindrischen Leerstempel 13
und einem zylindrischen Formstempel 14. Bei dem gezeichneten Beispiel ist die obere
Innenkante des Formstempels mit vier Kerben 14' versehen, die in gleichen Abständen
angeordnet sind. Der in Fig. 7 und 8 sowie durch Fig. 6 im Querschnitt veranschaulichte
Stempel ist der Stempel α in Fig. 11.
Das Bett 12 ist mit zu den Stempeln mittigen Bohrungen versehen. Durch diese Bohrungen
und in die verschiedenen Stempel hinein erstrecken sich die durch Federn aufwärts
gedrückten und hin und her gehenden Ausstoßkolben 15.
In dem Rahmen 16 geführt, geht senkrecht zu dem Bett 12 ein Kopf 17 hin und her, in
dem die üblichen Schneidstanzen 18 und die Formstempel 19 angebracht sind. Die Schneidstanzen
18 arbeiten mit den Leerstempeln 13 und die Formstempel 19 mit den Formstempein
14 zusammen. Eine Abstreifplatte 20 ist im Abstand oberhalb des Bettes 12 angeordnet
und mit Öffnungen versehen, durch welche die gestanzten Stücke auf die Platte 20 geworfen
werden. Die Abstreifplatte ist über n0 die untere Kante des Bettes hinaus fortgesetzt
und an ihrem Ende mit Haltern 21 versehen, auf denen eine Platte oder ein Trog 22 angebracht
ist. Dieser Trog trägt den oberen Lauf eines Förderbandes 23, welcher in Längs- u5 ·
richtung des Bettes 12 über die Scheiben 24 und 25 (Fig. 11) geführt ist. Die Geschwindigkeit
der Scheibe 24 und Arbeitsgeschwindigkeit der Stanzvorrichtung sind gegeneinander
abgestimmt, wobei der Antrieb der J20
oberen Scheibe von einer umlaufenden Welle der Stanzvorrichtung abgeleitet werden kann.
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Eine Platte 26 ist in geringem Abstand unterhalb der Abstreifplatte 20 (Fig. 6) angeordnet
und bildet mit dieser eine Führung, durch die der Blättchenstoff zu der Presse geführt wird. Eine geneigte Gleitbahn 27
leitet die gestanzten Verschlüsse zu dem Förderer 23.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird der Blattstoff der Stanzvorrichtung zugeführt;
der Kopf 17 geht nieder und die Schneidstanzen 18 in Zusammenarbeit mit den Stempeln
13 schneiden die Scheiben aus, deren Randteile über die Formstempel 14 hinausragen
und zwischen den oberen Oberflächen der Stempel 14 und den unteren Enden der
Schneidstanzen erfaßt werden. Darauf werden die Formstanzen 19 zu den Schneidstanzen
vorbewegt, und zwar bis zu den oberen Enden der Formstempel um ein beschränktes
ao Maß hinein, so daß jeder mittlere Teil der Scheiben abwärts durchgedrückt wird, wobei
das Scheibenmetall in die Kerben 14' hineingepreßt wird. Entsprechende Eindrückungen
werden an der entgegengesetzten Seite der Scheiben gebildet. Entsprechend den vier
Kerben 14' des Stempels 14 weist auch die dadurch hergestellte Scheibe vier Vorsprünge
auf, die über die Schulter zwischen dem Randteil der Scheibe und ihrem Mittelteil vorstehen
und gleichmäßig um den Scheibenmittelpunkt herum verteilt sind. Der Rohstreifen wird so zugeführt, daß seine faserige
Oberfläche oben liegt, so daß die Vorsprünge in den Metallflächen der Scheiben gebildet
werden.
Die aus den Stempeln a-e und a'-e' hervorgehenden Stücke werden alle gleichzeitig ausgestoßen
und gelangen (s. Fig. 11) in der Reihenfolge a, a', b, V usw. zu dem Förderer
23, entsprechend der versetzten Anordnung der Stempel in den beiden Reihen. Nach der
Erfindung sind die Stempel so ausgebildet, daß keine zwei aufeinanderfolgenden Scheiben
dieselbe Anordnung der Vorsprünge haben.
+5 Da die Scheiben in der Reihenfolge gestapelt werden, in der sie den Förderer erreichen,
können die Vorsprünge von zwei benachbarten Scheiben nicht genau über einander liegen,
und die Scheiben werden infolgedessen durch die Vorsprünge in Abständen voneinander
gehalten. Theoretisch würde es genügest, wenn alle von den Stempeln a-e erzeugten
Scheiben dieselbe Anordnung der Vorsprünge besäßen und wenn die von den Stempeln a'-e'
erzeugten Scheiben zwar untereinander eine einheitliche Anordnung der Vorsprünge, jedoch
eine von der der Scheiben a-e abweichende hätten. Es wird jedoch aus Gründen
der Sicherheit vorgezogen, daß jede Scheibe eine eigene Anordnung ihrer Vorsprünge besitzt,
die von derjenigen aller anderen Scheiben abweicht. Demzufolge sind gemäß Fig. 11
die Kerben jedes Stempels verschieden angeordnet, wie es beispielsweise folgendermaßen
möglich ist:
Stetnpel-Nr. Vorsprünge Abstand in Grad
a' 5 70-40-70-70-110
b' 4 102-78-102-78
c' 6 55-80-45-55-80-45
d' 5 82-57-57-82-82
e·' 4 115-75-75-95
a 4 90-90-90-90 *
b 6 60-60-60-60-60-60
c 5 72-72-72-72-72
d ' 4 118-62-118-62
e 6 47-86-47-47-86-47
Es ist wesentlich, daß der Förderer 23 mit einer solchen Geschwindigkeit in bezug auf
die Stanzvorrichtung läuft, daß die bei irgendeinem Vorgang geformten Scheiben den Förderer
23 erst dann erreichen, nachdem die Scheiben des voraufgehenden Stanzvorgangs aus der Bahn hinausbewegt worden sind.
Mit anderen Worten, die durch den Stempel e' (Fig. 11) in einem Arbeitsgang geformte
Scheibe sollte durch den Förderer 23 über die Stellung derjenigen Scheibe hinausbewegt
sein, welche durch den Stempel α in dem folgenden Gang geformt wird, bevor diese
Scheibe den Förderer erreicht.
Wie aus den Fig. 9 und 10 hervorgeht, bringt der Förderer 23 die Scheiben mittels
einer abwärts gerichteten Leitrinne 40 zu der Stapelvorrichtung. Die Stapelvorrichtung besteht
aus einem Paar umlaufender, auf den Wellen 43 und 44 befestigter Schrauben 41
und 42, die entgegengesetztes Gewinde haben und gegeneinander laufen. Auf den Wellen
sind Schraubenräder 45 und 46 befestigt, die von Schnecken 47 und 48 angetrieben werden.
Die Schnecken sitzen auf der Welle 49, die vom Motor 52 über den Schnurantrieb 51, 50
angetrieben wird. Die Scheiben fallen aus der Rinne derart, daß ihre Kanten von den
Gewindegängen der Schrauben 41 und 42 erfaßt und sie selbst durch die Scheiben in
einem dreieckigen Stapeltrog 53 nach dem Ende der Schrauben gefördert werden. Die
Scheiben werden dann dem Trog zur Verpackung in der durch Fig. 5 veranschaulichten
Weise entnommen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Tellerförmige Verschlußscheibe, insbesondere für Flaschen, mit Vorsprüngen zur Verhütung des Ineinanderschachteins beim Stapeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als radiale Rippen an der Schulter des Tellers durchgedrückt sind.688
- 2. In Stapeln geordnete Verschlußscheiben nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände oder die Zahl bzw. die Abstände und die Zahl der radialen Rippen in den Scheiben verschieden sind.
- 3.. Anordnung von Pressen zum Herstellen von Stapeln der Verschlußscheiben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Scheiben mit Verschiedenheiten der Vorsprünge erzeugenden Pressen in der Richtung eines Förderbandes hintereinander angeordnet sind, und daß die Scheiben absatzweise so auf das Förderband abgegeben werden, daß eine ununterbrochene Reihe von Scheiben entsteht, die nach Verlassen des Förderbandes den Stapel bilden.
- 4. Anordnung von Pressen zum Herstellen von Stapeln der Verschlußscheiben nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei in Richtung des Förderbandes liegende, gegeneinander versetzte parallele Reihen der die Scheiben mit Verschiedenheiten der Vorsprünge erzeugenden Pressen, wobei die Scheiben,nach dem Förderband seitlich abrutschen und hier eine einzige Scheibenreihe bilden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC48465D DE638683C (de) | 1933-11-03 | 1933-11-03 | Tellerfoermige Verschlussscheibe, insbesondere fuer Flaschen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC48465D DE638683C (de) | 1933-11-03 | 1933-11-03 | Tellerfoermige Verschlussscheibe, insbesondere fuer Flaschen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638683C true DE638683C (de) | 1936-11-20 |
Family
ID=7026763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC48465D Expired DE638683C (de) | 1933-11-03 | 1933-11-03 | Tellerfoermige Verschlussscheibe, insbesondere fuer Flaschen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638683C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740391C (de) * | 1938-09-15 | 1943-10-20 | Giuseppe Donagemma | Verfahren und Vorrichtung zum stufenweisen Verstrecken von frisch gesponnenen Kunstseidefaeden |
-
1933
- 1933-11-03 DE DEC48465D patent/DE638683C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740391C (de) * | 1938-09-15 | 1943-10-20 | Giuseppe Donagemma | Verfahren und Vorrichtung zum stufenweisen Verstrecken von frisch gesponnenen Kunstseidefaeden |
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