DE638090C - Kontrastspeise - Google Patents
KontrastspeiseInfo
- Publication number
- DE638090C DE638090C DEST48977D DEST048977D DE638090C DE 638090 C DE638090 C DE 638090C DE ST48977 D DEST48977 D DE ST48977D DE ST048977 D DEST048977 D DE ST048977D DE 638090 C DE638090 C DE 638090C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contrast
- food
- stomach
- contrast food
- substances
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K49/00—Preparations for testing in vivo
- A61K49/04—X-ray contrast preparations
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Medicines Containing Antibodies Or Antigens For Use As Internal Diagnostic Agents (AREA)
Description
Bekannt sind Kontrastspeisen, bestehend aus Gemischen einer Substanz von hohem
spezifischem Gewicht (Wismut, Baryum) vermengt mit Substanzen, welche das Sedimentieren
verhindern. Diese Gemische haben den Nachteil, daß bei der Vollfüllung des
Magens infolge ihrer großen Dichte sich in der Regel nur die Randkonturen abbilden,
während im Innern des Schattens jede Differenzierung fehlt. Man ist daher auf den
Ausweg gekommen, nur eine ganz geringe Menge von Gemisch mit hohem spezifischem Gewicht anzuwenden und dieses in dem nicht
entfalteten Magen zu verteilen. Derartige Bilder geben wohl das Relief der Schleimhaut
des Magens, jedoch unter Bedingungen, wie sie nicht dem natürlichen Arbeiten entsprechen,
da der Magen dabei nicht entfaltet ist. Vermengt man aber die Substanzen
zo hohen spezifischen Gewichts mit einer großen
Menge Wasser, so daß ein ganz dünnes Gemisch entsteht, so wirkt die Sedimentierung
immer in sehr störender Weise.
Diesem Übelstand soll die neue Erfindung abhelfen. Der Grundgedanke ist die Verwendung
eines kontrastgebenden Mittels mit möglichst geringem spezifischem Gewicht, das dem Körper nicht fremd ist und das
auch bei Anwesenheit in größeren Mengen noch verhältnismäßig strahlendurchlässig
bleibt, damit auch bei etwas stärkerer Füllung nur Halbschatten entstehen, wie sie z. B.
das Knochengerüst im Körper gibt.
Eine beispielsweise Ausführung besteht in der Verwendung von Knochenmehl oder seiner
schattengebenden Grundsubstanzen zur Bereitung der Kontrastspeise.
Auf diese Weise werden gegenüber den bekannten Kontrastmitteln eine Reihe von
Vorteilen erreicht. Dies sind:
1. Bei Verwendung der Speise arbeitet der
Magen unter möglichst natürlichen Bedingungen, da sich das spezifische Gewicht derselben
von der normalen Nahrung wenig unterscheidet.
2. Die Untersuchung kann mit stärkerer Füllung erfolgen, da das Gemisch für Röntgenstrahlen
verhältnismäßig durchlässig bleibt und der Inhalt des Hohlraumes das Schattenrelief
der Falten nicht verdeckt. Die Falten geben nur einen zusätzlichen Schatten, der
auch bei Überlagerung durch Hohlraumfüllung sichtbar bleibt.
3. Ein solches Gemisch neigt weniger zum Sedimentieren, da die schattengebende Substanz
an sich leicht ist und durch ganz geringe Mengen von sedimentierungsverhmdemden Mitteln in Schwebe gehalten werden
kann.
4. Die Speise kann leichter schmackhaft gemacht werden, da diese genannten Substanzen
sich besser mit Geschmacksmitteln vermischen. Der Hauptvorteil ist dabei die Erhaltung der natürlichen Bewegungsfunktion
des Magens, welche bei der Beurteilung und diagnostischen Verwertung der Magenfunktion
vom medizinischen Standpunkt aus von ausschlaggebender
Bedeutung ist.
5. Ein·. weiterer medizinischer Vorteil .ist
die Vermeidung der mit den üblichen schwer-; metallhaltigen Kontrastmitteln leicht eijii/·
tretenden Stuhlverhaltung, da bekanntliSfi
Knochenmehl und seine Grundsubstänzert die peristaltische Tätigkeit des DarmesW.an-
6. Das Kontrastmittel ist leicht '&tgSfi$a:-
bar, da die schattengebenden Sus|tanzen,
also die Calciumverbindungen durch hohe Temperaturen nicht verändert werden.
7. Das Mittel ist sehr wohlfeil, da es· in der Natur häufig vorkommt und da seine
wesentlichen Bestandteile auch synthetisch herzustellen sind.
Diese Vorteile sind entscheidend für die Anwendung eines Kontrastmittels, das als
schattengebende Substanz Knochenmehl oder •'Seine- chemischen Bestandteile enthält, und
-sfe;vgleichen den einzigen Nachteil aus, daß
ijdiö- Schattengebungen unter Umständen geringer
sind als bei den bekannten Mitteln, so daß. die Reliefdarstelhmg miedst nur auf
photographischem Wege mit guter Aufnahmetechnik möglich ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kontrastspeise aus fein vermahlener . schattengebender Substanz und Beimengungen, dadurch gekennzeichnet, daß ,als schattengebender Stoff Material von Skelettknochen verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST48977D DE638090C (de) | 1932-02-19 | 1932-02-19 | Kontrastspeise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST48977D DE638090C (de) | 1932-02-19 | 1932-02-19 | Kontrastspeise |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638090C true DE638090C (de) | 1936-11-09 |
Family
ID=7465754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST48977D Expired DE638090C (de) | 1932-02-19 | 1932-02-19 | Kontrastspeise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638090C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1283439B (de) * | 1962-01-23 | 1968-11-21 | Ferring Ab | Roentgenkontrastmittel |
EP0693904A1 (de) * | 1993-04-13 | 1996-01-31 | Mallinckrodt Medical, Inc. | Medizinisch diagnostische bilddarstellung mittels vorbehandelter kalzium-oxyanion-teilchen |
-
1932
- 1932-02-19 DE DEST48977D patent/DE638090C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1283439B (de) * | 1962-01-23 | 1968-11-21 | Ferring Ab | Roentgenkontrastmittel |
EP0693904A1 (de) * | 1993-04-13 | 1996-01-31 | Mallinckrodt Medical, Inc. | Medizinisch diagnostische bilddarstellung mittels vorbehandelter kalzium-oxyanion-teilchen |
EP0693904A4 (de) * | 1993-04-13 | 1998-05-06 | Mallinckrodt Medical Inc | Medizinisch diagnostische bilddarstellung mittels vorbehandelter kalzium-oxyanion-teilchen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE638090C (de) | Kontrastspeise | |
DE1283439B (de) | Roentgenkontrastmittel | |
Koketsu | Über die Brauchbar= und Zweckmässigkeit der “Pulvermethode” für die Bestimmung des Wassergehaltes im Pflanzenkörper | |
Snatzke et al. | Circulardichroismus—II: Stereoisomere 15-und 20-ketopregnan-derivate | |
DE102017009771A1 (de) | Herstellungsverfahren für eine trockene Reiniger-Fertigmischung sowie Reiniger-Fertigmischung und Verwendung zur Flüssigreiniger-Herstellung | |
Ritter | Histophysiologische Untersuchungen am Darmepithel während der Verdauung | |
DE691113C (de) | Bariumsulfat enthaltendes Roentgenkontrastmittel | |
AT145974B (de) | Galvanisches Element. | |
DE2158262C3 (de) | Luftbehandlungsgel | |
DE747234C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Trockenfuttermittels aus Melasse und Heu- oder Grasmehl | |
DE453417C (de) | Verfahren zur Darstellung von nicht absetzenden Kontrastmitteln | |
DE811858C (de) | Keramische Masse und daraus hergestellte Gegenstaende | |
DE688649C (de) | Roentgenkontrastmittel | |
DE658957C (de) | Verfahren zur Herstellung haltbarer Vitaminpraeparate | |
DE897907C (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Serum bzw. Blut nicht flockenden Injektionsloesungen | |
AT237805B (de) | Mittel zum Färben oder Tönen der menschlichen Haut und des Haares | |
Haberland | Kulturverfall und Heilserwartung am oberen Korowori (Sepik-Distrikt, Neuguinea) | |
AT224266B (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler, flüssiger, Erythromycin enthaltender Präparate | |
CH184088A (de) | Galvanisches Element mit Luftdepolarisation. | |
AT131306B (de) | Gegen Ausflockung unempfindliches Röntgendiagnosticum. | |
DE466740C (de) | Verfahren zur Herstellung eines zu Arzneizwecken verwendbaren, nicht zerfliesslichen Jodcalciumpraeparats | |
AT263207B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vitamin A-Präparaten | |
DE459017C (de) | Verfahren zur Herstellung elastischer, leicht loeslicher Zubereitungen von Arzneimitteln, wie Staebchen, Kugeln usw | |
AT105093B (de) | Verfahren zur Herstellung von leicht resorbierbaren, intern anzuwendenden Arzneimitteln aus Substanzen, welche an sich schwer resorbierbar sind. | |
DE936232C (de) | Verfahren zur Herstellung bestaendiger injizierbarer Loesungen von 4-Dimethylamino-1-phenyl-2, 3-dimethylpyrazolon |