DE637708C

DE637708C - Messerkopf mit grossem Stellbereich und selbsttaetiger Rueckstellung der Messer

Info

Publication number: DE637708C
Application number: DES96069D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM SEYERLE DR ING
Current assignee: WILHELM SEYERLE DR ING
Priority date: 1931-01-13
Filing date: 1931-01-13
Publication date: 1936-11-02

Description

Die Erfindung betrifft einen Messerkopf mit verstellbaren Messern, welcher bei großem Stellbereich und selbsttätiger Rückstellung der Messer eine genaue und sichere Messerbewegung und -führung verbürgt. Dabei ist der Aufbau sehr einfach, und es ergibt sich eine geschlossene Anordnung, die ein Eindringen von Spänen erschwert, da nur die Messer nach außen treten, während andere bewegte Teile durch den Messerkopf körper vollkommen abgeschlossen sind.

Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die in radialen Schrägführungen des Messerkopfes gleitenden Messer unter Bildung eines Keilwinkels zwischen 45 und 6o° durch einen axial verstellbaren Verschiebebolzen mit ebenem oder kegeligem Kopf vorbewegt werden, mit dem die Messer unter Bildung eines freien Hohlraumes zum Rücktritt der Messer bis zur Mittelachse des Messerkopfes durch einen federbelasteten Kolbenkörper in Anlage bleiben.

Messerköpfe, bei denen die in radialen Schrägführungen gleitenden Messer durch einen axial verstellbaren Verschiebebolzen mit ebenem oder kegeligem Kopf vorbewegt werden, sind bereits bekannt. Auch bietet es nichts Neues, durch Bildung eines freien Hohlraumes unterhalb des Verschiebebolzens dafür Sorge zu tragen, daß die Messer bis zur Mittelachse des Messerkopfes zurücktreten können. Bei diesen bekannten Messerköpfen ist jedoch keine selbsttätige Messer rückführung vorgesehen, auch ist der Aufbau verwickelter und nicht spänegeschützt wie beim Gegenstand der Erfindung. Solche selbsttätigen Rückführungen sind zwar an sich, gleichfalls bekannt, doch geschieht sie, sofern es sich um axial bewegte Kolbenkörper handelt, zwangsläufig und, wo sie kraftschlüssig erfolgt, sind an den Messern oder deren Trägern angreifende Schraubenfedern vorgesehen, die leicht zu Störungen Anlaß geben. Beim Erfindungsgegenstarid handelt es sich also um eine besonders zweckmäßige Vereinigung an sich bei Messerköpfen bekannter Maßnahmen, die eben zu dem eingangs erläuterten Ziel führen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des neuen Messerkopfes dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Schnitt durch einen Messerkopf mit ebenem Verschiebebolzenkopf und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1;

Fig. 3 ist ein Teilschnitt durch einen Messerkopf mit kegeligem Verschiebebolzenkopf.

In Fig. ι wird das Messer 1 in Schrägnuten, die genau der Messerform angepaßt sind, geführt und in bekannter Weise beim Drehen einer axial nicht verschieblichen Mutter mittels der Gewindestücke 3 durch den axial beweglichen Verschiebebolzen 12 mit ebenem Kopf nach außen bewegt. Das Zurückführen der Messer — beim Ausführungsbeispiel drei Messer — erfolgt durch

Claims

den durch die- Feder 5 belasteten Kolbenkörper 4, der auf die Messer 1 drückt. Der Verschiebebolzen 12 -gleitet in dem Messerkopfkörper 7, und die Messer 1 führen sich in diesem und dem Deckel 2. Die Mutter. 9. dient zum Verschieben des Bolzens 12 urtä* damit der Messer 1 in die jeweils gewünschte, Lage. Die Überwurfmutter 10 verbindet den Schaft 11 mit dem Messerkopfkörpier 7. Die Bewegung des Verschiebebolzens= kann außer durch Schraube und stillstehende Mutter auch durch, den Druck von Gasen oder Flüssigkeiten hervorgebracht werden.

Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich, von der vorstehend beschriebenen nur durch, die Gestaltung des Kopfes des Verschiebebolzens als Kegel.

Das Anwendungsgebiet des Erfindungsgegenstandes ist die spanabhebende Bearbei tung von metallischen Werkstoffen beim Bohren, Fräsen, Gewindeschneiden oder Ausreiben.

''V-V, Patentanspruch:

;';.'·.'■'*"-,'Messerkopf mit großem Stellbereich ^•fcuh'd selbsttätiger Rückstellung der Messer, ■-■•'•'dadurch gekennzeichnet, daß die in radialen Schrägführungen des Messerkopfes (2, 7) gleitenden Messer (1) unter Bildung eines Keilwinkels zwischen 45 und 6o° durch, einen axial verstellbaren Verschiebebolzen (12) mit ebenem oder kegeligem Kopf vorbewegt werden, ' mit dem _ die Messer unter Bildung eines freien Hohlraumes zum Rücktritt der Messer bis zur Mittelachse des Messerkopfes durch einen federbelasteten - Kolbenkörper (4) in Anlage bleiben.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen