DE637510C - Seilklemme - Google Patents

Description

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Für das Zusammenschließen von Drahtseilen fanden bisher Seilklemmen Verwendung, bei welchen die aus zwei gegeneinander beweglich gehaltenen Laschen oder Schalen um die zu verbindenden Seile herumgelegt und mittels durch zwei Bohrungen in den beiden Laschenenden gesteckte Schraubenbolzen und Muttern gegen die Seile verspannt wurden. Diese Seilklemmen hatten den Nachteil, daß die einzelnen Teile jeweils lose an der Verwendungsstelle zusammengefügt werden mußten, was insbesondere dann mit Schwierigkeiten verbunden war, wenn diese Stelle, wie beispielsweise oberhalb des Förderkorbes, am Förderseil für Schachtförderung schwer zugängig ist. Dieser Nachteil ließ sich auch nicht bei einer bekannten Seilklemme aus zwei gleichen Schalen mit !besonders ausgebildeten Bolzenköpfen bzw. Einlagdbacken zur Erzielung einer gegenseitigen Beweglichkeit der Schalen vermeiden. Zudem konnten sich die Seile nur parallel zu ihren Achsen gegenseitig verschieben.

Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß an jeder Schale einerseits ein Schraubenbolzen angelenkt ist, der mit einer kugelförmigen Mutter in eine kugelförmige Pfanne der Gegenschale eingreift. Die in die kugelförmigen Pfannen eingreifenden kugeligen Zwischenstücke kön-. nen an den Muttern oder an unter die Muttern· gelegte Beilagescheiben vorgesehen sein. Es ist durch diese kugelige Ausbildung eine weitgehende Bewegungsfreiheit der Schalen gegenüber den Seilen gegeben. Es besteht dabei außer der Unverlierbarkeit der Einzelteile der Vorteil einer einfachen Handhabung der Seilklemme durch einen Mann, wobei ein Mitdrehen der Schraubenbolzen beim Anziehen der Schraubenmuttern und die Gefahr schlechter Verspannung" der Seiltrütnme vermieden ist.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel.

Abb. ι ist eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Vorderansicht.

Diebeiden Seile oder.Seiltrümme sindmit^ und an der Seilklemme ist die eine Schale mit α und die Gegenschale mit b bezeichnet. Die beiden Schalen stehen durch Schraubenbolzen c und d in Verbindung, die je an einer der beiden Schalen bei e angelenkt sind und von welchen der eine Schraubenbolzen c durch eine Bohrung f der Schale α hindurchgreift und mit den Muttern g zwecks mittelbarer ständiger Venbindung der Schalen befestigt ist, während der andere Schraubenbolzen mit seinem Gewindeteil zweckmäßig in eine gabelförmige Ausnehmung h der Schalet beim Schließen der Seilklemme eingreift. An den Stellen der Bohrung oder der gabelförmigen Ausnehmung hat die Schale eine kugelförmige Pfanne, in die dieMuttern unmittelbar mit an diesen vorgesehenen kugeligen Ansätzen oder mittelbar durch einerseits ballige Beilagescheiben allseitig bewegliche Anlage haben. Ein gleichmäßiges Anziehen der Muttern g ermöglicht, die Seile ohne Verdrehung, Seitenquetschung und Beschädigung fest aneinanderzuklemmen. Zweckmäßig werden die Gewinideenden der Schraubenbolzen c und d mit Splinten/ oder einer sonstigen Vorrichtung versehen, die eine ungewollte Abnahme der Muttern verhindern.

Claims (1)

1. Patentanspruch : Aus zwei gegeneinander beweglich

   durch zwei Schraubenbolzen zusammengehaltenen Schalen bestehende Seilklemme, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Schale (a bzw. b) einerseits ein Schraubenbolzen angelenkt ist, der mit einer kugelförmigen Mutter »in eine kugelförmige Pfanne der Gegenschale eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen