DE637460C

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Publication number: DE637460C
Application number: DENDAT637460D
Authority: DE

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DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVr 637460 KLASSE 36 c GRUPPE 10 oi

K 128725 Vj₃Oc Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 8. Oktober

Franz Kruse in Ahlhorn, Oldbg. Zentralheizungskessel zur Befeuerung mit Torf

Zusatz zum Patent 633 040

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. November 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 19. Juni 1932.

Beim Betriebe der durch Patent 633 040 geschützten, mit Torf befeuerten Zentralheizungskcssel hat sich das Bedürfnis herausgestellt, die mittels in den Heizzügen angeordneter Rohrsysteme bis in die Nähe der Glut-/onc geführte vorgewärmte Zusatzluft nicht immittelbar aus den der Glutzone zugekehrten Rohrenden in die Rauchgase austreten zu lassen. Zwar mischt sich die Zusatzluft mit den in die Heizzüge eintretenden Schwelgasen, so daß die natürlichen Voraussetzungen für die Verbrennung gegeben sind, doch ist es insbesondere bei scharfem Abzug der Gase zweckmäßig, für eine möglichst gleichmäßige Vermischung der Luft mit den Gasen, und /war alsbald nach deren Eintritt in die Züge zu sorgen. Außerdem hat es sich hinsichtlich der Erhitzung der Zusatzluft als wünschenswert erwiesen, sie vor der Berührung mit den

ao Schwelgasen ein gewisses, wenn auch nur kurzes Stück über der Glutzone entlang zu fuhren, damit die Zündung sofort nach erfolgter Mischung eintritt.

Es ist bereits bei Gliedcrkesseln vorgeschlagen worden, an den Enden einzeln in den Heizzügen liegender Rohre Kästen anzubringen, in denen die Zusatzluft in Kanälen eine Strecke lang hin und her gefuhrt wird, bis sie schließlich aus einer Reihe an der oberen Kante dieser Kasten vorgesehener Löcher ausströmt. Diese Kästen engen aber, abgesehen davon, daß sie wegen der benötigten Zahl zu kostspielig sind, den Zugquerschnitt zu sehr ein. Bekanntermaßen kann nur dann eine Verbrennung stattfinden, wenn der Nachverbrennungsraum ausreichend groß ist. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, so findet keine Zündung statt, sondern vielmehr eine Kondensation der Schwelgase, die sehr bald zum Verstopfen der Ausströmöffnungen, mithin zur gänzlichen Wirkungslosigkcit dieser Kästen fuhrt. Dieser Vorgang wird außerdem noch fur die etwa in der Mitte des Kessels befindlichen Kästen beschleunigt, weil die Luft sich den kürzesten Weg durch die einzelnen Elemente des Kessels sucht und die Speisung der in der Kesselmitte befindlichen Kasten durch ein einziges durch den ganzen Kessel sich erstreckendes, an beiden Enden mit der Außenluft in Verbindung stehendes Rohr gegenüber den anderen Kästen in unzureichendem Maße erfolgt.

Um nun bei dem durch Patent 633 040 geschützten, mit Torf befeuerten Heizungskessel eine gleichmäßige Vermischung der vorgewärmten Zusatzluft mit den Schwelgasen zu erzielen, sind gemäß der Erfindxing an den Enden der in den Heizzügen befindlichen, in die Nähe der Glutzone führenden Rohre waagerecht durch die ganze Tiefe des