DE636876C - Schweissen von Werkzeugstaehlen mit atomarer Wasserstoffflamme - Google Patents

Schweissen von Werkzeugstaehlen mit atomarer Wasserstoffflamme

Info

Publication number
DE636876C
DE636876C DEA74777D DEA0074777D DE636876C DE 636876 C DE636876 C DE 636876C DE A74777 D DEA74777 D DE A74777D DE A0074777 D DEA0074777 D DE A0074777D DE 636876 C DE636876 C DE 636876C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
atomic hydrogen
hydrogen flame
tool steels
carbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA74777D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE636876C publication Critical patent/DE636876C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/24Selection of soldering or welding materials proper
    • B23K35/30Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
    • B23K35/3053Fe as the principal constituent
    • B23K35/3093Fe as the principal constituent with other elements as next major constituents

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nonmetallic Welding Materials (AREA)

Description

Das Hauptpatent 521 139 betrifft ein Verfahren zur Wärmeübertragung, insbesondere zum Schmelzen und Schweißen von Metallen, bei dem ein zwei- oder mehratomiges Gas durch eine Hochtemperaturwärmequelle, z. B. einem Lichtbogen, geleitet wird, der stark genug ist, um einen wesentlichen Anteil des Gasstromes zu dissoziieren und bei dem dieser Gasstrom den zu erhitzenden Stellen zugeleitet wird. Bei der Wiedervereinigung der Atome an der Erwärmungsstelle wird die im Lichtbogen aufgenommene Dissoziationswärme wieder frei und nutzbar gemacht. Als Wärmeträger kommt beispielsweise Wasserstoff in Betracht. Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung dieses Verfahrens zum Schweißen von Werkzeugstählen, insbesondere von Schnelldrehstählen.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei einem derartigen Schweißen von Werkzeugstählen, beispielsweise auch beim Ausbessern zerbrochener Werkzeuge oder ähnlicher Gegenstände aus hochwertigen Stählen, der angewendete Füll- oder Zusatzdraht eine andere chemische Zusammensetzung aufweist als der niedergeschmolzene Werkstoff. Insbesondere hat sich ergeben, daß beim Schweißen von Füllstäben in atomarer Wasserstoffflamme etwa 50% des Kohlenstoffes während des Schweißvorganges verlorengehen, während die übrigen Bestandteile mehr oder weniger erhalten bleiben. Infolge dieses ungewollten Unterschiedes des aufgetragenen Werkstoffes gegenüber dem Mutterwerkstoff, ergeben sich unvollkommene Schweißungen, die leicht zu einem Bruch der Schweißstelle führen. Umfangreiche Versuche haben ergeben, daß diese Nachteile nicht auftreten, wenn bei dem Abschmelzen mittels atomarer Wasserstoffflamme ein Füll- oder Zusatzdraht verwendet wird, der nächstehende Zusammensetzung aufweist:
Kohlenstoff 1,1 bis 1,3 °/0, Silicium etwa 0,3 % (0,4°/o maximal), Mangan etwa 0,3 % (0,4% maximal), Wolfram 20 bis 24°/,,, Chrom 4 bis 4,5 %> Vanadium 1 bis 1,5 °/0, +5 Kobalt 9 bis 13 %» Eisen Restgehalt.
An dieser Zusammensetzung fällt der hohe Kohlenstoffgehalt auf. Wenn der Werkstoff mittels atomarer Wasserstoffflamme niedergeschmolzen ist, so besitzt dieser abgeschmol- zene Werkstoff die Eigenschaften des besten Werkzeugstahles. Der noch nicht verarbeitete
Fülldraht besitzt dagegen eine Werkstoffzusammensetzung, die für, "Schneidwerkzeuge oder äMiliche Zwecke gänzlich ungeeignet ist. Mit Rücksicht auf die Stromzuführung, dir S Verschweißbarkeit, die mechanischen Festig.-*' keitseigenschaften für die Auftrommelung iß? Drahtform o. dgl. ist es bisweilen zweckmä^*' ßig, die Legierungsbestandteile nicht gleichmäßig über den Querschnitt des Fülldrahtes
ίο zu verteilen. Vorzugsweise bildet man dann aus den Legierungsbestandteilen einen inneren Kern, um den ein vorzugsweise längs geschlitzter Mantel aus niedrig gekohltem Eisen herumgelegt wird. Ein solcher Schweißdraht ist auch leichter herzustellen ,als einer mit gleichmäßig verteilten Legierungsbestandteilen, was sich insbesondere bei den WaIz- und Ziehvorgängen bemerkbar macht. Die Anordnung eines Schlitzes in der Umhüllung der Legierungsbestandteile verhindert, daß diese explosivartig nach außen treten, da ein gegebenenfalls eintretender Druckunterschied zwischen dem Inneren des Fülldrahtes und .der Außenluft sich stets sofort ausgleichen kann. Der Mantel aus niedrig gekohltem Eisen kann auch gelocht sein. Der Kohlenstoff kann in der Gestalt von Holz, Holzkohle, Graphit o. dgl. zugegeben sein. Eisen und Kohlenstoff können als Hämatit vorhanhanden sein. Auch die übrigen Legierungsbestandteile können entweder getrennt voneinander oder als Gemische bzw. chemische Verbindungen zugesetzt werden. Die Ver-.]'»/fendung des Fülldrahtes kann auch als elek-Hrisch angeschlossene Schweißelektrode vorzugsweise unter Anwendung eines Schutzgases, wie Wasserstoff, erfolgen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anwendung des Verfahrens nach Patent 521 139 zum Schweißen von Werkzeugstählen, insbesondere von Schnelldrehstählen, dadurch gekennzeichnet, daß der in der atomaren Wasserstoffflamme abzuschmelzende Füll draht einen inneren Kern besitzt mit folgender Zusammensetzung·: Kohlenstoff 1,1 bis 1,30/0, Silicium etwa 0,3 °/o (o>4 % maximal), Mangan etwa 0,3 % (0,4% maximal), Wolfram 20 bis 24%, Chrom 4 bis 4,5 °/0, Vanadium ι bis 1,5 °/0, Kobalt 9 bis 13 %. Rest Eisen, und der mit einem niedriger gekohlten Eisen ummantelt ist, derart, daß sich ein ungleichmäßig verteilter Querschnitt ergibt mit nach dem Kern zunehmendem Kohlenstoffgehalt.
DEA74777D 1933-12-11 1934-12-05 Schweissen von Werkzeugstaehlen mit atomarer Wasserstoffflamme Expired DE636876C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB636876X 1933-12-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE636876C true DE636876C (de) 1936-10-16

Family

ID=10489205

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA74777D Expired DE636876C (de) 1933-12-11 1934-12-05 Schweissen von Werkzeugstaehlen mit atomarer Wasserstoffflamme

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE636876C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69727391T2 (de) Verfahren für eine oberflächen-beschichtung eines metallsubstrats durch unterpulverschweissen
DE2126634A1 (de) Rohrförmige, selbstschützende Verbund-Lichtbogenschweißelektrode
DE1232291B (de) Seelen-Elektrode fuer das Lichtbogenschweissen von Stahl
DE636876C (de) Schweissen von Werkzeugstaehlen mit atomarer Wasserstoffflamme
DE2455021C3 (de) Verfahren zum Lichtbogenschweißen von Werkstücken aus ferritischem Gußeisen mit Kugelgraphit
CH619389A5 (de)
DE1758043A1 (de) Werkstoff von hoher mechanischer Festigkeit und Waermebestaendigkeit
DE573513C (de) Verfahren zum Anreichern der Schweissnaht mit Kohlenstoff beim elektrischen Lichtbogenschweissen mit kohlenstoffarmen Abschmelzelektroden
DE1508320A1 (de) Flussmittel zum Schweissen
US2139522A (en) Welding fluxes
DE1024313B (de) Schweisselektrode oder Schweissstab fuer Lichtbogenschweissung
DE3007503A1 (de) Schweisselektrode
CH109476A (de) Verfahren zur Herstellung von Borkohlenstoff.
DE581749C (de) Schweissmassen oder Schweissdraehte
DE484092C (de) Verfahren zum Schweissen mittels elektrischen Lichtbogens in einer CO-haltigen Schutzatmosphaere
AT142224B (de) Verfahren zur Herstellung von synthetischen Metallkörpern.
AT204359B (de) Verfahren zum Überziehen von Werkstücken
DE897195C (de) Schweissmasse zur Durchfuehrung des elektrischen Schweissverfahrens
DE670239C (de) Schweissstab zur Herstellung von Auftragschweissungen
DE2112564C3 (de) Schweißmaterial zur Herstellung verschleiß- und warmfester Hartauftragungen
DE1483477C (de) Elektrode zur Warmschweißung von Guß eisen
AT239026B (de) Paste zur Herstellung hochverschleißfester Oberflächen von Metallen
DE625826C (de) Verfahren zur Herstellung von durch Waermebehandlung gesinterten, zu Schweissstaeben weiterzuverarbeitenden Bloecken
DE1558891C3 (de) Zusatzmittel enthaltender Schweißdraht sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE324298C (de) Verfahren zur Herstellung von Drehstaehlen und aehnlichen Werkzeugen aus Abfaellen von Schnellaufstahl