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Badeanzug Bekanntlich' werden Badeanzüge zwischen den Beinteilen mit
einem Zwickel ausgestattet, um an dieser Stelle eine Erweiterung des Badeanzuges
zu erreichen. Es zeigte sich nun, daß der Badeanzug gerade--an dieser Stelle, an
der sich der Zwickel befindet, in erster Linie zerfällt bzw, dem Mottenfraß anheimfällt,
weil die Motten die von Schweiß und Urin durchtränkte Wolle ganz besonders bevorzugen.
-Es ist weiterhin bekannt, an Kleidern, die an solchen Stellen. des Körpers anliegen,
die eine besondere Schweißabsonderung zeigen, schweißblattartige Einsätze vorzusehen.
Es war jedoch nicht naheliegend, eine solche schweißblattartige Einlage auch bei
einem Badeanzug, der zum Tragen im .Wasser bestimmt ist und der daher als Kleidungsstück
im üblichen Sinne nicht angesehen werden kann, vorzusehen. Bei der Schweißabsonderung
im Schritt bei einem Badeanzug wird nicht nur an die übliche Absonderung aus den
Poren der Haut gedacht, sondern es zeigt sich auch häufig, da,ß der Träger oder
die Trägerin des Badeanzuges unwillkürlich- denselben auch mit Urin beschmutzt.
Es ist aber bekannt, daß gerade die von Urin und Schweiß getränkte Wolle in erster
Linie dem Mottenfraß ausgesetzt wird und gerade diese -Stellen allein von den Motten
zerfressen werden.
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Obwohl diese Tatsache seit Jahrzehnten bekannt ist und obwohl auch
anderezseits die Anbringung von Schweißblättern unter den Armen, ja selbst im Schritt
von Beinkleidern ebenfalls eine seit Jahrzehnten geübte Praxis ist, ist man bisher
nicht dazu übergegangen, bei Badeanzügen derartige lüssigkeitsundurchlässige Einlagen
vorzusehen; im Gegenteil, man wählte einen weit umständlicheren Weg, indem man in
alte Badeanzüge an Stelle der von Motten zerfressenen Zwickel immer wieder deren
neue einsetzte. Dies tat man, obwohl es bekanntlich immer schwierig ist, bei den
verschiedenfarbigen Badeanzügen einen Zwickel in der gleichen Farbe einzusetzen,
so daß gerade im Zwickelteil ein unangenehm bemerkbarer, vom übrigen Badeanzug abstechender
Fleck entstand.
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Beim Badeanzug nach der Erfindung wird nun diese besonders empfindliche
Stelle des Zwickels dadurch einem frühen Zerfall oder Mottenfraß entzogen, daß die
Schweiß- bzw. Urinzugänglichkeit zu dem Zwickel verhindert wird.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erzielt, daß der Zwickel nicht mehr
wie bisher lediglich aus einem entsprechend geschnittenen Wollteil allein, sondern
aus zwei oder mehreren Schichten besteht, von denen mindestens eine aus für die
Absonderungen des menschlichen Körpers undurchlässigem Stoff hergestellt ist. Zweckmäßig
besteht dabei die äußere Schicht aus der bisher gebräuchlichen Wollschicht, die
mittlere Schicht aus einem für die Absonderungen des menschlichen Körpers undurchlässigen
Stoff, z. B. Billrothbatist, während die innerste Schicht vorteilhaft aus einem
Baumwollgewirke besteht.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den unteren Teil eines Badeanzuges -und Fig.
2 den Zwikkel allein mit umgeklappten und sichtbar gemachten Schichten.
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Im Badeanzug i ist im Schritt zwischen den Beinteilen der Zwicke12
eingesetzt. Dieser besteht aus den drei, wie oben bereits ausgeführt, verschiedenen,
Schichten 3, 4 und 5.