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Hygienisches Beinkleid.
Die Erfindung betrifft ein Beinkleid, insbesondere für Frauen, welches in der bisher verwendeten Art unter dem Namen Monats-oder Zeithose bekannt war.
Die handelsüblichen Monats-und Windelhosen aus Gummistoff oder mit Gummiansatz bzw. wasserdichtem Stoff, verhindern lediglich ein Durchsickern der ausgeschiedenen Flüssigkeit und werden daher von Frauen nur während der Dauer der monatlichen Regel, von Kindern in den ersten Monaten getragen.
Es wurden auch Beinkleider vorgeschlagen, bei welchen im Oberteil der Hose Befestigungslaschen zum Aufhängen bzw. Einknöpfen der Monatsbinde vorgesehen sind. Sofern die undurchlässigen Stoffe direkt auf dem Körper anliegen, bringt das Tragen solcher Beinkleider unhygienische Nachteile mit sich, indem die ausgeschiedene Flüssigkeit teilweise von der Haut absorbiert wird und Wundsein sowie Erkältungen nach sich zieht.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass neben den im Oberteil der Hose vorgesehenen Befestigungslaschen der sogenannte Zwickel im Schritt als Tasche ausgebildet ist, in welche Einlagen eingeschoben werden können.
In der Zeichnung ist das Beinkleid gemäss der Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise zur Darstellung gebracht und zeigen die Fig. 1 und 2 die eine Ausführungsform in Aufriss und Grundriss, Fig. 3 in einem Schaubild, während die Fig. 4 und 5 bzw. 6 und 7 zwei Ausführungsformen des Zwickels in Draufsicht und in einem Schnitt veranschaulichen.
Wie das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, sind an dem aus bekannten Stoffarten, z. B.
Seide, Maco, Tricot, Batist od. dgl. bestehenden Beinkleid 1 an dem Bund 2 zwei Lätze 3,4 angebracht, welche mit Knöpfen 5 versehen sind. Letztere dienen zur Befestigung von Monatsbinden 6 mit Knopflöchern und machen den unbequemen und gesundheitsschädlichen Monatsgürtel entbehrlich. An den Enden dieser dreieckigen Laschen befinden sich Aufhängevorrichtungen 7 für solche Monatsbinden, welche nicht mit Knopflöchern versehen sind.
Im Schritt befinden sich zwei oder mehrere Zwickel 8, von welchen einer, in der Regel der unterste, aus undurchlässigem Material besteht. Der zweite Zwickel, aus Stoff oder ebenfalls aus undurchlässigem Material, befindet sich über dem ersten und ist, wie Fig. 4 zeigt, in der Mitte ausgeschnitten, so dass er eine Tasche 9 bildet, welche den saugfähigen Stoff 10 aufzunehmen vermag. Sofern der zweite Zwickel nicht ausgeschnitten ist, besteht er aus durchlässigem Material und ist nicht völlig auf dem Gummizwickel aufgenäht, sondern nur so weit, dass er an einer Stelle ; wie Fig. 6 zeigt, geöffnet werden kann, um ebenfalls eine Tasche zu bilden, in welche das Saugmaterial-M, der Ersatz für die Monatsbinde, eingeschoben werden kann.
In letzterem Falle kommt kein gummiartiger Stoff mit dem Körper in Berührung, sondern das Beinkleid gleicht den gebräuchlichen Schlupfhosen, nur mit dem Unterschied, dass der Zwickel im Schritt als Tasche ausgebildet ist, welche eine undurchlässige Unterlage hat.
Um einen guten Sitz des Beinkleides zu erzielen, wird der Zwickel in der Mitte geknickt. Zwei seitliche Nähte 11 bezwecken, dass der Zwickel stets einen Winkel bildet, wodurch sich die Tasche an den Körper anschmiegt und dadurch ein Rutschen verhindert.
Durch diese Vorrichtungen. wird das Beinkleid gemäss der Erfindung als tägliche Gebrauchshose, insbesondere für Blasenleidende, Hämorrhoidalleidende sowie für Korpulente ein unentbehrlicher, gesundheitsfördernder Gegenstand.