DE634071C - Laufschaufel fuer Dampf- oder Gasturbinen - Google Patents
Laufschaufel fuer Dampf- oder GasturbinenInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/12—Blades
- F01D5/14—Form or construction
- F01D5/141—Shape, i.e. outer, aerodynamic form
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Dampfoder Gasturbinen und bezweckt eine verbesserte,
aus einem einfachen nach zentrifugalen Kettenlinien geformten dünnen Blech bestehende
Laufschaukel für derartige Turbinen zu schaffen, die es ermöglicht, die Festigkeit
des Schaufel- und Schaufelträgerbaustoffes möglichst vollständig auszunutzen, um dadurch
die Leistung der Turbine den höchsten
ίο Anforderungen anzupassen. Ferner bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zur einfachen Herstellung solcher Laufschaufeln.
Es ist bekannt, Bogenschaufeln aus einfachen, nach zentrifugalen Kettenlinien geformten
dünnen Blechen herzustellen. Laufschaufeln dieser Bauart haben im Vergleich zu Turbinenschaufeln gewöhnlicher Bauart
und auch zu gefrästen Bogensehaufeln sehr kleines Gewicht und gestatten deshalb den
Bau von Laufschaufelkränzen mit sehr großen Austrittsflächen und hohen Umfangsgeschwindigkeiten,
was bekanntlich von besonderer Bedeutung für den Niederdruckteil der Turbine
ist, und die Herstellung großer Einheiten mit einem einzigen Auslaß bei hohen
Drehzahlen gestattet. Bei dieser bekannten Schaufelbauart ist es aber nicht möglich, die
Blechstärke, die in gleichmäßiger Dicke verläuft, beliebig herabzusetzen, weil die Schaufein
sonst bei großen Belastungen eine Neigung zum Flattern erhalten können.
Um diese Neigung zum Flattern zu verringern, wurde vorgeschlagen, eine Verdikkung
der Schaufeleintrittskante durch Umbiegen des Bleches an dieser Kante in Form einer offenen Schleife herbeizuführen. Das
macht aber die Schaufel unnötig schwer und nimmt ihr überdies die innere Nachgiebigkeit.
Ferner wird durch eine derartige Umbiegung die Dampf- oder Gasführung weniger vorteilhaft, auch kann die Schaufelbefestigung
in den Tragringen nicht mehr durch die einfache Umbiegung oder Verdickung der Schaufelenden erfolgen.
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden und eine schwingungsfreie
Laufschaukel der eingangs erwähnten Art geschaffen, die bezüglich der Herabsetzung des
Gesamtgewichtes den höchsten Anforderungen entspricht. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das an seinen Einspannenden gehaltene Schaufelblatt an der Einströmungsseite einen Bogen mit kleinerem Gipfelkreishalbmesser
als an der Austrittsseite und eine die Blattwölbung bestimmende Gipfellinie
aufweist, und daß die Blattstärke vom Eintrittsbogen zum Austrittsbogen hin stetig abnimmt.
Hierdurch wird der Schwerpunkt des Schaufelquerschnittes nach der Eintrittskante
zu verlegt, was die Neigung zum Flattern wirkungsvoll unterdrückt. Da ferner der Abstand
des Gipfelpunktes der Eintrittskante
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Fritz Wettstein in Lidingö, Schweden.
von der die Schaufelenden enthaltenen Ebene kleiner ist als diejenige des Gipfelpunktes
der Austrittskante, so gewährleistet die Form des Schaufelblattes eine günstige Führung
der Dampf- oder Gasmenge. Außerdem wird durch die Formgebung des Schaufelblattes.,
und die stetige Querschnittsveränderung der Blattstärke die von der Schaufelblattmasse
" ausgeübte Fliehkraftbelastung je Längeneinheit des Schaufelfußes über dessen ganze
Länge annähernd gleich, so daß die Schaufelträger möglichst gleichmäßig belastet werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung an Hand der in den Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiele.
Die zusammengehörigen Abb. 1 bis 5 stellen eine Laufschaufel gemäß der Erfindung dar,
wobei die Schaufelstärke der Deutlichkeit halber in stark übertriebenem Maßstab dargestellt
ist.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Schaufel,
gesehen in der Richtung der Turbinenachse.
Abb. 2 ist ein Schnitt winkelrecht zur Turbinenachse durch die Mitte der Schaufel.
Abb. 3 ist eine Ansicht nach Linie 3-3 der Schaufelaustrittskante, Abb. 4 eine Ansicht
nach Linie 4^4 auf einen der Schaufelfüße
und Abb. 5 eine Ansicht nach Linie 5-5 der Schaufeleintrittskante.
Die zusammengehörigen Abb. 6 und 7 veranschaulichen ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Bogenschaufel gemäß der Erfindung, wobei Abb. 6 eine Seitenansicht und Abb. 7 eine Ansicht nach Linie y-γ von Abb. 6
darstellt.
Die Abb. 8, 9 und 1.0 veranschaulichen ein
Verfahren zur Herstellung von Schaufeln gemäß der Erfindung. Dabei stellt Abb. 8 in
ausgebreitetem Zustand eine Unterlage dar, die zur Herstellung der veränderlichen Schaufelstärke
dient. Abb. 9 und 10 zeigen eine ' Aufspannvorrichtung, welche zur Bearbeitung
des Schaufelbleches dient, und zwar ist Abb. 9 ein Schnitt nach der Linie 9-9 von Abb. io,
und Abb. 10 stellt einen Schnitt nach Linie 10-10 der Abb. 9 dar.
Die Abb. 11 und 12 veranschaulichen eine
Ziehvorrichtung, um den Bogenschaufeln ihre bo endgültige schalenförmige Gestalt zu geben.
Dabei ist Abb. 11 ein Schnitt nach der Linie 11-11 von Abb. 12 und Abb.12 ein Schnitt
nach Linie 12-12 der Abb. 11.
'Die Linie 13 in Abb. 1 stellt den Schaufelfuß
bzw. die beiden Schaufelfüße einer Bogenschaufel dar. Im vorliegenden Falle haben
die Schaufelfüße, wie ersichtlich, eine kreisrunde Form und sind in entsprechenden
Nuten auf z. B. .ringförmigen Schaufeltragringen befestigt, die in den Abbildungen als
unwesentlich nicht gezeigt sind. Die in die Schaufel eingezeichneten Linien 14-21 stellen
Linien gleicher Schaufelstärke dar, und zwar nimmt die Schaufelstärke von der inneren
Schaufelbegrenzung 13 nach außen hin ab, -..■wobei z. B. der Unterschied ' der Schaufel-
^tärke zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
''linien gleich groß ist. Aus dem Verlauf der
eingezeichneten Linien gleicher Schaufelstärke ist ersichtlich, daß die Schaufeleintrittskante
22 bedeutend stärker ist als die Schaufelaustrittskante 23, wie. dies auch aus Abb. 3 und 5 hervorgeht, welche die Schaufelaustritts-
bzw. Schaufeleintrittskante in der Ansicht zeigen und wobei, wie früher erwähnf,
die Schaufelstärke deutlichkeitshalber in stark übertriebenem Maßstab dargestellt
ist. Über die ganze Länge des Schaufelfußes 13 ist dagegen die Schaufel, wie aus Abb. 4
hervorgeht, vorzugsweise mit gleichbleibender Stärke ausgeführt. Der in Abb. 2 dargestellte
Schnitt zeigt deutlich die allmählich abnehmende Schaufelstärke von der Schaufeleintrittskante
22 zur Schaufelaustrittskante 23.
Wie aus den Abb. 3 und 5 hervorgeht, ist der von der Schaufeleintrittskante 22 gebildete
Bogen bedeutend kürzer bzw. niedriger als der von der Austrittskante 23 gebildete
Bogen. Dieser Unterschied wird besonders groß bei Schaufeln, die, in der Umfangsrichtung
des Schaufelrades gemessen, verhältnismäßig breit sind, d.h. deren Schaufelfuß 13
verhältnismäßig lang ist. Dadurch und durch den Schaufelwinkel in der Mitte bzw. an der
höchsten Stelle der Schaufel entsteht der beträchtliche Unterschied in der Höhe der
Schaufel zwischen der Eintritts- und Austrittskante. Würde die Schaufel in bekannter
Weise überall mit gleicherStärke ausgeführt werden, dann würde die Schaufel bei ihrer
Umdrehung an ihrem Austrittsende eine bedeutend größere Fliehkraftbelastung auf den
Schaufelträger ausüben als an ihrem Eintrittsende. Durch eine entsprechende Verteilung
der Schaufelstärke, d. h. durch eine „ entsprechende Lage der Linien gleicher
Schaufelstärke 14 bis 21, ist es dagegen möglich, eine gleichförmige oder nahezu gleichförmige
Fliehkraftbelastung des Schaufelträgers über die ganze Länge des Schaufelfußes 13 zu erhalten. Da die Stärke des
Schaufelfußes 13 aus baulichen Rücksichten über ihre ganze Länge unveränderlich ist,
ergibt sich hierbei auch eine gleichmäßige Beanspruchung des Schaufelfußes. Es ist
ferner ersichtlich, daß man durch eine entsprechende Verdickung der Schaufelstärke
egen die Eintrittskante und Verminderung gegen die Austrittskante bei gleichbleiben- izo
dem Schaufelgewicht eine kleinere Fliehkraftbelastung
durch die Schaufel erhalten kann,
da nämlich dadurch die auf großem Kreishalbmesser liegenden und hohen Fliehkräften
ausgesetzten Schaufelteile dünner und leichter sind.
Die oben beschriebene Verteilung der Schaufelstärke ist ferner von großer Bedeutung
für die Widerstandsfähigkeit der Schaufel gegen das Flattern. Das Flattern von Turbinenschaufeln oder Flügeln von Flugmaschinen
kann bekanntlich nur erklärt werden durch eine übereinander gelagerte Quer- und Verdrehungsschwingung, wodurch die
Schaufel oder der Flügel aus dem umströmenr den Arbeitsmittel ständig Energie aufnimmt.
Dadurch, daß der verhältnismäßig niedere Teil der Schaufel auf der Seite der Eintrittskante mit verhältnismäßig großer Stärke ausgeführt
wird, erhält die Schaufel an dieser Stelle eine große Steifigkeit. Dies erschwert
das x\uftreten einer seitlichen Schwingung an dieser Stelle und da eine Schwingung der
Austrittskante allein in Übereinstimmung mit dem oben Gesagten kein Flattern verursachen
kann, ist das Flattern auf diese Weise wirksam erschwert. Ein weiterer Vorteil der verhältnismäßig
großen Schaufelstärke an der Eintrittskante besteht darin, daß die Wirkung der an dieser Stelle der Schaufel oft auftretenden
Schaufelanfressungen von geringerer Bedeutung ist.
Bei dem in Abb. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel stellen die Linien 24 wieder
Linien gleicher Schaufelstärke dar. In diesem Beispiel liegen die Linien gleicher Schaufelstärke,
wie ersichtlich, auf mit der Turbinenachse gleichachsigen Kreisflächen, d. h. die
Schaufeln sind auf ein und demselben Kreishalbmesser von gleichbleibender Stärke. Auch
bei dieser Ausführungsform ergibt sich offenbar eine verhältnismäßig größere Schaufelstärke
an der Eintrittskante 25 gegenüber der Austrittskante 26. Die Schaufelstärke kann
gemäß der vorliegenden Erfindung noch auf manche verschiedene Weise geändert werden.
Das Wesentliche dabei ist aber immer, daß die Schaufelstärke in der Richtung des die
Schaufel durchströmenden Treibmittels von der Eintritts- zur Austrittskante abnimmt.
Gleichzeitig nimmt die Schaufelstärke vorzugsweise vom Schaufelfuß nach außen hin
ab, so daß eine annähernd gleichmäßige Beanspruchung des Schaufelbaustoffes durch die
auftretenden Fliehkräfte erhalten wird und die Schaufelbeanspruchung auch in der Nähe
des Schaufelfußes in zulässigen Grenzen bleibt.
Bogenschaufeln gemäß vorliegender Erfindung werden vorzugsweise aus auf gleichförmige
Stärke gewalztem Blech hergestellt.
Es ist offenbar, daß die Herstellung der veränderlichen Schaufelstärke in der gewünschten
unregelmäßigen Verteilung über die ganze Schaufel mit Hilfe von gewöhnlichen Arbeitsverfahren
schwierig und zeitraubend ist. In der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
angegeben, nach welchem das zur Herstellung der Schaufel verwendete Blech leicht auf die
gewünschte Stärke gebracht werden kann. Dieses Verfahren ist beispielsweise durch die
Abb. 8 bis 10 veranschaulicht. Der gestrichelte Linienzug 27 in Abb. 8 stellt eine
Bogenschaufel im abgewickelten Zustand in einer Ebene dar. Die ganz ausgezogenen
Linien 28 stellen wieder Linien gleicher Schaufelstärke dar und entsprechen in ihrer
Lage den Linien gleicher Schaufelstärke 14 bis 21 in Abb. 1. Wie aus Abb. 8 ersichtlich,
sind die Linien 28 über die Grenzen der Schaufel 27 hinaus verlängert. Gemäß vorliegendem
Verfahren werden nun aus verhältnismäßig dünnem Blech Formen ausgeschnitten gemäß der von den Linien 28 dargestellten
Form, wobei diese Formen im übrigen, wie aus Abb. 8 hervorgeht, begrenzt und aufeinandergelegt sind. Man erhält dadurch,
wie ersichtlich, eine sattelförmige Unterlage, die bei Verwendung einer zweckentsprechenden
Stärke der Formbleche gerade derjenigen Stärke entspricht, um welche die Stärke des für die Schaufelherstellung verwendeten
Bleches vermindert werden soll. Dieses für die Herstellung der Schaufel dienende
Blech ist in Abb. 8 durch den gestrichelten Linienzug 29 angedeutet. Das Blech 29 wird nun, wie aus Abb. 9 und 10 ersiehtlieh,
auf einer Aufspannvorrichtung befestigt. Diese Aufspannvorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem halbkreisförmigen Körper 30, dessen Außenfläche 31 genau nach einem Kreis
gedreht ist und der an zwei Mittenbohrungen 32 und 33 drehbar, z. B. auf einer Drehbank,
gelagert ist. . Das Schaufelblech 29 ist an seinen beiden Enden zwischen zwei Platten
34, 35 festgeklemmt und kann durch Anziehen der beiden Schrauben 36 und 37 unter
großer Spannung zum Anlegen über die Kreisfläche 31 gebracht werden. Zwischen die
Kreisfläche 31 und das Schaufelblech 29 ist dabei die aus den Formblechen 28 bestehende
Unterlage gelegt. Dadurch erhebt sich die Außenfläche des Schaufelbleches 29 über eine
gewisse kreisförmige Fläche um einen Betrag entsprechend der Stärke, um welche das
Schaufelblech 29 vermindert werden soll. Das Schaufelblech 29 kann somit durch einen einfachen
Arbeitsvorgang, wie z. B. Drehen oder Schleifen, zweckmäßig unter Umdrehung der Aufspannvorrichtung 30, auf die gewünschte
veränderliche Schaufelstärke gebracht werden.
Es ist offenbar, daß dieses Arbeitsverfahren auch auf andere Weise ausgeführt werden
kann. An Stelle der kreisförmigen Unterlage
3o kann eine ebene Unterlage verwendet werden. Dabei kann als Bearbeitungsvorgang für
die Wegschaffung der überschüssigen Blechstärke wieder Schleifen oder ein anderer
Arbeitsvorgang zur Herstellung der in diesem Falle erforderlichen ebenen Fläche auf der
freiliegenden Seite des Schaufelbleches benutzt werden. Anstatt die gewünschte Schaufelstärke
durch ein Fortarbeiten des überschüssigen Blechtnaterials zu erhalten, kann
dies auch durch Auswalzen des Schaufelbleches erhalten werden, wobei das Schaufelblech
wieder über eine entsprechende Unterlage gelegt ist. In diesem Falle muß die Unterlage aus verhältnismäßig sehr hartem
• Material bzw. Blech hergestellt werden, damit beim Auswalzen nur die Stärke des darüber
gelegten Schaufelbleches vermindert wird. Nachdem das Schaufelblech, wie beschrieben,
auf die gewünschte Stärke gebracht ist, muß es durch einen weiteren Arbeitsvorgang
in seine endgültige schalenförmige Gestalt gebracht werden. Dies kann, wie in Abb. 11
und 12 dargestellt, dadurch geschehen, daß das Schaufelblech 29 über eine entsprechend
ausgebildete Form 38 gespannt bzw. gezogen wird. Dabei kann das Schaufelblech an seinen
beiden Enden zwischen den Platten 39 und 40 eingespannt sein. Durch Anziehen der Schrauben
41 und 42 wird dabei offenbar das Schaufelblech in seinem mittleren Teil so
lange gestreckt, bis es über die ganze Aus,-dehnung an die Form 38 anliegt und damit
seine endgültige schalenförmige Gestalt erhält. Die fertige Schaufel wird darauf erhalten
durch Ausschneiden aus dem Blech 29 nach der gestrichelten Linie 43. Zur Herstellung
der schalenförmigen Gestalt der Schaufel kann an Stelle des reinen Ziehvorganges,
wie oben beschrieben, auch eine Verbindung eines Zieh- und Preßvorganges verwendet
werden, wobei die Form 38 durch eine entsprechende, über dieselbe passende hohle
Preßform ergänzt wird.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Laufschaufel für Dampf- und Gasturbinen, bestehend aus einem einfachen nach zentrifugalen Kettenlinien geformten dünnen Blech, deren Enden in ringförmigen Schaufelträgern gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das an seinen Einspannenden gehaltene Schaufelblatt an der Einströmungsseite einen Bogen mit kleinerem Gipfelkreishalbmesser als an der Austrittsseite und eine die Blattwölbung bestimmende Gipfellinie aufweist, und daß die Blattstärke vom Eintrittsbogen zum Austrittsbogen hin stetig abnimmt.• 2. Laufschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstärke des Schaufelblattes über die Länge des Eintrittsbogens sowie der seitlichen Einspannenden gleichbleibend ist und von diesen Querschnitten aus zum Austrittsbogen hin allseitig stetig abnimmt.3. Laufschaufel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schalenwölbung des Schaufelblattes und _ die ihr entsprechende stetige Querschnittsveränderung der Blattstärke die von der Schaufelblattmasse ausgeübte Fliehkraftbelastung je Längeneinheit der Einspannstelle über deren ganze Länge annähernd gleich ist.4. Verfahren zur Herstellung von Laufschaufeln nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Blech von gleicher Stärke über eine Unterlage gespannt wird, deren Oberfläche so ausgebildet ist, daß durch einen danach folgenden einfachen Auswalz- oder Bearbeitungsvorgang an sich bekannter Art (z. B. Drehen oder Schleifen) auf der Seite der freien Blechoberfläche die gewünschte Stärkenverteilung über die ganze Ausdehnung des Schaufelbleches erhalten wird.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Oberflächengestalt der Unterlage durch eine Zwischenlage ungleicher Stärke zwischen einer Kreisfläche bzw. einer Ebene und dem zu bearbeitenden Schaufelblech erhalten wird.6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage aus einer Anzahl entsprechend ausgeschnittener und aufeinandergelegter dünner Bleche besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73111D DE634071C (de) | 1934-05-04 | 1934-05-04 | Laufschaufel fuer Dampf- oder Gasturbinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA73111D DE634071C (de) | 1934-05-04 | 1934-05-04 | Laufschaufel fuer Dampf- oder Gasturbinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE634071C true DE634071C (de) | 1936-08-19 |
Family
ID=6945757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA73111D Expired DE634071C (de) | 1934-05-04 | 1934-05-04 | Laufschaufel fuer Dampf- oder Gasturbinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE634071C (de) |
-
1934
- 1934-05-04 DE DEA73111D patent/DE634071C/de not_active Expired
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