DE632744C - Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Verstaerkerroehren - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades von VerstaerkerroehrenInfo
- Publication number
- DE632744C DE632744C DES99736D DES0099736D DE632744C DE 632744 C DE632744 C DE 632744C DE S99736 D DES99736 D DE S99736D DE S0099736 D DES0099736 D DE S0099736D DE 632744 C DE632744 C DE 632744C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- area
- anode
- arc
- cathode
- section
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J3/00—Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J3/02—Electron guns
- H01J3/025—Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0061—Tubes with discharge used as electron source
Landscapes
- Lasers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades
von Verstärkerröhren mit Hilfsentladung, nämlich von Wandstromverstärkern, bei denen
der Steuereinsatz konzentrisch um den als Elektronenquelle dienenden Lichtbogen angeordnet
ist. Als ElektronenqueEe wird zumeist ein Quecksilberdampflichtbogen verwendet.
Der Steuereinsatz besteht wie bei allen derartigen Röhren aus dem Steuergitter und
der Verstärkeranode, deren Abstand voneinander kleiner ist als die freie Weglänge der
den Steuerraum erfüllenden Ionen.
Es ist bekannt, daß bei derartigen Entladungsröhren der Potentialverlauf in der
positiven Säule zwischen der Kathode· und der Lichtbogenanode in ausschlaggebender
Weise mit dem Wirkungsgrad des Rohres zusammenhängt. Die Leistung eines solchen
Rohres hängt nämlich u. a. von der Größe des die positive Säule umschließenden Steuereinsatzes
ab. Man kann aber die Höhe des Steuereinsatzes nicht beliebig vergrößern, weil bei Überschreiten einer gewissen Grenze im
oberen und unteren Teil des Steuergitters der Potentialunterschied zwischen Gitter und
Bogenentladung zu verschieden wird, um eine gute Steuerwirkung zu ermöglichen.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, um den einen hinreichend kleinen Potentialgradienten
aufweisenden Teil der positiven Lichtbogensäule und damit zugleich die mögliche Länge des Steuereinsatzes zu vergrößern;
und zwar besteht gemäß der Erfindung das Verfahren zur Vergrößerung des einen minimalen
Potentialgradienten aufweisenden Bereiches der positiven Säule des Lichtbogens eines dampfgefüllten Entladungsgefäßes, bei
dem der Lichtbogen in Richtung der Gefäßachse zwischen einer Anode und Kathode übergeht und bei dem konzentrisch zu dem
einen minimalen Gradienten aufweisenden Bereich der positiven Säule ein aus Verstärkeranode
und Verstärkergitter bestehender Steuereinsatz angeordnet ist, dessen Länge entsprechend
der Länge des den minimalen Gradienten aufweisenden Bereiches gewählt ist, darin, daß durch Formung des Entladungsgefäßes der Querschnitt der Entladungsbahn
oberhalb des Kathodenfallgebietes, aber unterhalb des Steuereinsatzes, sprungartig vergrößert
und der größere Querschnitt bis zur Lichtbogenanode beibehalten wird.
Es sind wohl Wandstromverstärker bekannt, bei denen der Raum, in dem sich die
Kathode befindet, einen geringeren Durchmesser hat als der Raum, in dem das Steuersystem
angeordnet ist; jedoch hat man nicht das Steuersystem in bezug auf die Potentialverteilung
so angeordnet, daß es sich im Bereich eines minimalen Gradienten befindet. Es wurde auch nicht erkannt, daß durch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Lübcke in Berlin-Charlottenburg.
geeignete Wahl der,.Rohrquerschnitte eine f einen darauffolgenden längeren Bereich einen
Vergrößerung - des - vorteilhaft nur ausnutz- außerordentlich geringen Wert an. In diebaren
Bereiches der""positiven Säule möglich··;rgsem Bereich ist dann gemäß der Erfindung
ist. ~ Μ--9Ά ~ - ..--
Der Potentialverlauf zwischen Kathode j|f;
Anode einer Gasentladung ist bekanntlie:1||j
außer von anderen Faktoren vornehmlich vom Dampfdruck und vom Durchmesser des Rohres
abhängig. Die Größe des Kathodenfalls und des Anodenfalls kann verhältnismäßig wenig beeinflußt werden, der Kathodenfall
z. B. in geringem Maß durch Anbringen einer t zusätzlichen Kühlung. In hohem Maß ist dagegen
derjenige Teil des Potentialverlaufs.beeinflußbar, der zwischen Kathoden- und Anodenfall
liegt, und auf diesen Teil kommt es im vorliegenden Fall besonders an, weil der
Steuereinsatz in dem diesem Teil des Potentialverlaufs entsprechenden räumlichen Bereich
des Rohres angeordnet werden muß.
Von größerer Bedeutung als die Wahl des Dampfdruckes im Rohr, der zur Erreichung
günstigster Betriebsverhältnisse weitgehendverändert werden kann, ist in diesem Zusammenhang
die Wahl des Rohrdurchmessers, also die Festlegung des Querschnitts der Entladungsbahn.
Bei . engen Rohren ist der Potentialgradient im Bereich zwischen Kathoden- und Anodenfall bekanntlich am größten
und nimmt mit Vergrößerung des Rohrdurchmessers allmählich ab. Doch läßt sich
durch die bekannte Maßnahme der Vergrößerung des Rohrdurchmessers allein nicht eri-eichen,
daß der Potentialgradient über einen größeren Bereich, wie es bei Wandstromverstärkern
erwünscht ist, praktisch gleich Null wird.
Dieses Ziel wird, wie eingangs, bereits ausgeführt, erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß der Querschnitt des Rohres längs der Entladungsbahn sich sprungartig ändert. Beispielsweise
kann das Glasgefäß zu diesem Zweck aus zwei Rohrstücken mit stark yerschiedenem Durchmesser bestehen, die miteinander
durch ein kreisringförmiges, senkrecht zu den Rohrwandungen stehendes Zwischenstück
verbunden sind. Am Ende des engeren Rohrstückes befindet sich die Kathode, am Ende des weiteren Rohrstückes
die Anode. Von der Kathode aus gesehen, vergrößert sich dann der Querschnitt der
Entladungsbahn in einem gewissen Abstand von der Kathode sprungartig und behält diesen
größeren Wert bis zur Bogenanode bei, abgesehen von der geringen Einschnürung durch den SteuereiiiSatz.
Bei Anwendung dieser Maßnahme wird
nämlich in dem sprungartig sich erweiternden Rohrabschnitt der Potentialgradient negativ,
nimmt dann auf eine kurze Strecke einen außerordentlich großen und schließlich für
έϊ Steuereinsatz anzuordnen und seine Länge
'entsprechend der Länge des den minimalen K-P'otentialgradienten aufweisenden Bereiches zu
•"Wählen.
Die Verhältnisse sollen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
In Fig. ι ist der "Potentialverlauf in einem der Erfindung !entsprechenden Rohr dargestellt.
Der Abschnitt vom Koordinatenanfang bis zum Punkte entspricht dem Kathodenfall,
der Abschnitt b-c der positiven Säule und der Abschnitt C-d dem Anodenfall. Der Verlauf
der. Kurve ist qualitativ der gleiche, wie er in einem überall gleich weiten Rohr auftritt.
Jedoch wird der quantitative Verlauf der Potentialkurve innerhalb des Abschnitts
a-c maßgeblich von der erfindungsgemäß anzuwendenden
Querschnitts veränderung der Entladungsbahn beeinflußt. Vor allem hat der Abschnitt b-c, der den minimalen Gradienten
aufweist und in dem der durch st schematisch dargestellte Steuereinsatz anzubringen
ist, bei entsprechend, der Erfindung gebauten Röhren eine größere Länge
als bei sonst unter den gleichen Bedingungen arbeitenden, aber überall gleich weiten Roh- go
ren,
• In Fig. 2 ist ein der Erfindung und dem Diagramm der. Fig. r entsprechender Wandstromverstärker
dargestellt. Die Kathode ist mit /£, die Bogenanode mit A, das Steuergitter
mit G und die Verstärkeranode mit VA bezeichnet. 1 stellt das Glasgefäß dar,
2 den 'engeren Rohrabschnitt, in dem der erste Teil der Entladungsbahn liegt. 3 stellt
eine innerhalb oder außerhalb des Glasgefäßes liegende Kühlvorrichtung dar. Mit 4/
sind ringartige Glasvorsprünge bezeichnet, die dazu dienen, den Steuereinsatz zu halten und
den Steuerraum von der übrigen Entladungsbahn abzutrennen, so daß die Elektronen nur
durch das Gitter G an die Verstärkeranode VA gelangen können. Der Durchmesser des
weiteren Teiles des Rohres ist mit d und die Länge des Steuereinsatzes längs der Entladungsbahn
mit st bezeichnet.
Claims (1)
- Patentanspruch :Verfahren zur Vergrößerung des einen minimalen .Potentialgradienten aufweisenden Bereiches der positiven Säule des Lichtbogens eines dampfgefüUten Entladungsgefäßes, bei dem der Lichtbogen in Richtung der Gefäßachse zwischen einer Anode und Kathode übergeht und bei dem konzentrisch zu dem einen minimalen Gradienten aufweisenden Bereich der positivenSäule ein aus Verstärkefänode und Verstärkergitter bestellender Steuereinsatz angeordnet ist, dessen Länge entsprechend der Länge des den minimalen Gradienten aufweisenden Bereiches gewählt ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Formung des Entladungsgefäßes der Querschnitt der Entladungsbahn oberhalb des Kathodenfallgebietes, aber unterhalb des Steuereinsatzes, sprungartig vergrößert und der größere Querschnitt bis zur Lichtbogenanode beibehalten wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99736D DE632744C (de) | 1931-07-14 | 1931-07-14 | Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Verstaerkerroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES99736D DE632744C (de) | 1931-07-14 | 1931-07-14 | Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Verstaerkerroehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632744C true DE632744C (de) | 1936-07-13 |
Family
ID=7522507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES99736D Expired DE632744C (de) | 1931-07-14 | 1931-07-14 | Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Verstaerkerroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632744C (de) |
-
1931
- 1931-07-14 DE DES99736D patent/DE632744C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE632744C (de) | Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Verstaerkerroehren | |
DE1589416B2 (de) | Spektrale strahlungsquelle | |
DE720676C (de) | Anordnung zur Konzentration eines Elektronenstrahlenbuendels zu einem fadenfoermigen Strahl in einer hoch evakuierten Roehre mit Gluehkathode | |
DE612123C (de) | Glimmverstaerkerroehre | |
DE929139C (de) | Verfahren zum Formieren eines dampf- oder gasgefuellten elektrischen Entladungsgefaesses mit kalter Kathode mittels Kathodenzerstaeubung | |
DE853029C (de) | Elektronenroehre mit einer Mehrzahl von sich deckend gewickelten Gittern | |
DE639029C (de) | Gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehren | |
DE933704C (de) | Abgeschmolzenes, steuerbares elektrisches Entladungsgefaess mit Gasfuellung | |
DE749600C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Oxydierung von Elektrodenoberflaechen | |
CH210628A (de) | Doppel-Kathodenstrahl-Oszillograph. | |
DE428475C (de) | Quecksilberdampfgleichrichter | |
DE633794C (de) | Einrichtung zur Kontrolle und (oder) Anzeige des Vakuums in Vakuumentladeapparaten mit Glueh- oder Quecksilberkathode und mit verduennter Gas- oder Dampffuellung, insbesondere in Quecksilberdampfgleichrichtern | |
DE603704C (de) | Roentgenroehre mit unsymmetrisch angeordneten Elektroden und waehrend des Betriebes geerdeter Kathode | |
DE2522072A1 (de) | Gasentladungselektronenstrahlerzeugungssystem zum erzeugen eines elektronenstrahls mit hilfe einer glimmentladung | |
DE909374C (de) | Verfahren zum Herstellen von mehrfach unterteilten Elektroden fuer Elektronenroehren | |
DE705686C (de) | Elektronenroehre, in der die Anode und ein oder mehrere Gitter koaxial zur Kathode angeordnet sind | |
AT143231B (de) | Braunsche Röhre. | |
DE699958C (de) | Entladungsroehre ohne Gasfuellung mit einer lichtempfindlichen Steuerelektrode | |
DE580219C (de) | Gas- oder dampfgefuelltes Entladungsrohr | |
DE1648660C3 (de) | MeBröhre eines lonisationsmanometers | |
DE862331C (de) | Vorrichtung mit einer Gluehkathodenstromrichterroehre mit einer Gas- und/oder Dampffuellung | |
DE883016C (de) | Elektrodenanordnung fuer Gas- oder Dampfentladungsstrecken | |
AT143946B (de) | Braun'sche Röhre mit Gasfüllung für den Empfang von Fernsehsendungen. | |
DE872099C (de) | Elektrisches Entladungsgefaess, insbesondere Dezimeterwellenroehre, mit koaxialen Elektroden | |
AT124293B (de) | Elektrische Entladungsröhre. |