DE632527C - Handanode - Google Patents

Handanode

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DE632527C
DE632527C DESCH104037D DESC104037D DE632527C DE 632527 C DE632527 C DE 632527C DE SCH104037 D DESCH104037 D DE SCH104037D DE SC104037 D DESC104037 D DE SC104037D DE 632527 C DE632527 C DE 632527C
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DE
Germany
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anode
hand
channels
hand anode
anode according
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Expired
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DESCH104037D
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English (en)
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Dr Ing Max Schloetter GmbH and Co KG
Original Assignee
Dr Ing Max Schloetter GmbH and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/10Electrodes, e.g. composition, counter electrode
    • C25D17/14Electrodes, e.g. composition, counter electrode for pad-plating

Description

  • Handanode Bei den bisher bekannten Handanoden zur Herstellung elektrolytischer Niederschläge besteht der den Elektrolyt aufnehmende Elektrolytträger gewöhnlich aus Faserstoffen, z. B. aus Filz oder Tuch. Derartige Elektrolytträger haben zunächst den Nachteil, daß sie auf der Anode meist nicht glatt sitzen, sondern sich leicht zusammenschieben und, zumal bei fortschreibender Auflösung der Anode, diese so ungleichmäßig überdecken, daß der Widerstand zwischen den Elektroden. nicht überall gleich, sondern an den einzelnen Stellen verschieden ist. Infolge der ungleichmäßigen Stromdichte wird der elektrolytische Niederschlag unregelmäßig, da an den Stellen zu hoher Stromdichte das Metall in schwammiger Form abgeschieden und an den Stellen niedriger Stromdichte die Plattierung nicht stark genug wird. Ein weiterer Nachteil der aus Faserstoffen, wie Filz oder Tuch, bestehenden Elektrolytträger liegt darin, daß die Lebensdauer des Elektrolytträgers wegen der Empfindlichkeit gegen Reibung nur gering ist und sich von der rauhen Oberfläche leicht Fasern oder Fäden absondern, die bei Plattierung z. B. von rauhen Flächen an diesen leicht hängenbleiben, isolierend wirken und die Plattierung an diesen Stellen verhindern. Ähnliche Nachteile zeigen sich auch bei den ebenfalls bereits bekannten Handanoden mit einem Überzug aus, porösem Gummi.
  • Die neue Handanode unterscheidet sich von den bisher bekannten Ausführungen erfindungsgemäß zunächst dadurch, daß der saugfähige isolierende überzug der Anode aus mikroporösem Gummi mit glatter Oberfläche besteht, wodurch der Vorteil erzielt wird, daß der Elektrolytträger gegen Reibung besonders widerstandsfähig ist und seine Oberfläche sich nur langsam abnutzt. Der Elektrolytträger kann infolgedessen besonders dünn gehalten werden, wodurch sich der weitere Vorteil ergibt, daß der Spannungsabfall im Elektrolytträger besonders gering ist und die Metallionen einen besonders kurzen Weg erhalten, so daß auch das Konzentrationsgefälle der wirksamen Metallionen zwischen Anode und Kathode gegenüber den bekannten Handanoden wesentlich verringert wird. Schließlich bietet ein Elektrolytträger aus mikroporösem Gummi den Vorteil, daß er auf der Anode besonders glatt sitzt und selbst bei fortschreitender Auflösung der Anode dieser überall dicht anliegt, zumal wenn der mikroporöse Gummi in dünner, glattwandiger Schicht auf dem Metallkörper der Anode mit Vorspannung befestigt ist.
  • Die im wesentlichen flache Anode ist vorzugsweise mit aufgebogenen Rändern versehen und besitzt für gleitende Bearbeitung eine wannenartige oder ähnliche Form, welche sowohl im Boden als auch in den Randwänden Kapillarkanäle aufweist, so daß einerseits eine stets genügende Nachlieferung von Elektrolytflüssigkeit erfolgt und andererseits die Elektrolytflüssigkeit durch die Kapillarwirkung nicht auslaufen kann. Außerdem wird durch diese Ausbildung der Anode ermöglicht, auch deren Ränder zum Galvanisieren zu benutzen und beispielsweise Stoßfugenund Kanten einwandfrei zu plattieren. Die Durch gangskanäle können-sowohl senkrecht als a'Eie 4a@ sämtlich oder zum Teil zur Anodenoberflä schräg gerichtet sein.
  • Infolge dieser Ausbildung der Anode Form einer Wanne, deren Wandung Kapillar: kanäle aufweist, welche nach außen in eine verhältnismäßig dünne, glattwandige Schicht von mikroporösem Gummi enden, braucht die überwiegende Menge der Elektrolytflüssigkeit nicht von dem überzugstoff aufgesaugt zu werden, sondern kann in der Wanne bzw. in deren Rinnen und Kanälen enthalten sein.
  • Weitere Merkmale der Handanode gehen aus der Beschreibung der Zeichnung hervor; welche drei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
  • Bei der Ausführung gemäß Fig. i ist die erfindungsgemäß mit einem Elektrolytträger a aus mikroporösem Gummi mit glatter Oberfläche versehene Anode c mit aufgebogenen Rändern versehen und wannenartig ausgebildet. Der Elektrolytträger ist mit einem Gummiband oder einem Bügel d gegebenenfalls mit Vorspannung in einer Rinne e des Außenrandes befestigt. Sowohl der Boden als auch der aufgebogene Rand der Anode ist mit Kapillarkanälen b durchsetzt, welche die Wirkung haben, daß auch bei schräger Stellung der-Anode die Elektrolytflüssigkeit in den Kanälen stehenbleibt und nicht ausläuft. Außerdem wird erreicht, daß in unmittelbarer Nähe der zu plattierenden Oberfläche ständig die zum Ersatz erforderliche Menge Elektrolytflüssigkeit zur Verfügung steht und auch stets eine genügend große Menge vorhanden ist, wodurch verhindert wird, daß die Anode sich durch Abscheidung von Salzen infolge Übersättigung des Elektrolyts passiviert.
  • Die Kanäle b können auch eine zur unteren Begrenzungsfläche der Anode nicht senkrechte, sondern schräge Richtung besitzen, und zwar können die Kanäle entweder alle eine zueinander parallele Richtung oder gruppenweise verschiedene Richtungen besitzen.
  • Fig. 2 zeigt ein solches Ausführungsbeispiel im Schnitt. Die schrägen Kanäle/ sind einander parallel, besitzen aber eine andere Richtung als die einander parallelen Kanäle g.
  • Bei dieser Ausführungsform können die Kanäle f und g auch einen größeren Durchmesser besitzen als die Kanäle b, dabei schräger -oder senkrechter Stellung der Anode in der einen Gruppe der Kanäle die Elektrolytflüssigkeit durch die Schwerkraft am unbeabsichtigten Ausfließen gehindert wird und die aus den Kanälen der anderen Gruppe ausfließende Elektrolytflüssigkeit in die Kanäle der ersten Gruppe einfließt. Arbeitet man nicht mit vollgefüllter Anode, so kann auf die wannenförmige Form der Anode verzichtet werden. Zur besseren Führung der aus der keeiten Gruppe der Kanäle bei Schräg- oder @krechtstellung der Anode austretenden und die Kanäle der ersten Gruppe eintretenden Flüssigkeit können auf der Oberseite der Anode Führungsrinnen angebracht werden.
  • Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel hierfür. Die Kanäle/ der ersten Gruppe stehen durch die Rinnen k mit den Kanälen g der zweiten Gruppe in Verbindung.
  • Um auch an weniger zugänglichen Stellen arbeiten zu können, sind die Handanoden c mit einem Griff i z. B. durch ein Kugelgelenk oder-durch ein in Fig. i dargestelltes, `mit .einer Flügelschraube feststellbares Flachgelenk k gelenkig verbunden. Dadurch, daß auch die seitlichen Wände hochgezogen sind und ebenfalls vom Elektrolytträger überdeckte Kanäle tragen, können auch diese Seitenflächen zum Galvanisieren benutzt werden. Dadurch ist es leicht möglich, auch Stoßfugen und Kanten einwandfrei mit Handanoden zu plattieren.
  • Bei der Innengalvanisierung von Hohlkörpern, z. B. bei Milchkannen, bedeutet es einen wesentlichen Vorteil, .daß man den Abstand zwischen Handgriff und der Anode je nach der Größe des zu galvanisierenden Körpers verändern kann. Gemäß Fig. q. geschieht das dadurch, daß der Handgriff i von der Anode c abnehmbar ist und ein oder mehrere außen isolierte Zwischenstücke m, h vorgesehen sind, die nach Bedarf z. B. durch Verschraubungen o oder auch nach Art von Bajonettverschlüssen oder auf sonstige Weise zwischengeschaltet werden. Die Teilbarkeit dieser Zwischenstücke macht sich insbesondere dann vorteilhaft bemerkbar, wenn man sämtliche Geräte, die zur Galvanisierung mittels Handanoden dienen, gemeinsam in einem leicht transportablen Kasten unterbringen will.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE '# i. Handanode, deren Metallkörper mit einem saugfähigen isolierenden Stoff überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus mikroporösem Gummi mit glatter Oberfläche besteht.
  2. 2. Handanode nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der mikroporöse Gummi in dünner, glattwandiger Schicht mit Vorspannung auf dem Metallkörper der Anode befestigt ist.
  3. 3. Handanode nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen flache Anode für gleitende Bearbeitung eine wannenartige Form besitzt. q..
  4. Handanode nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Anode bei wannenartiger Ausbildung sowohl im Boden als auch in den Rändern vorgesehenen Durchgangsöffnungen als Kapillarkanäle ausgebildet sind, welche unmittelbar unter dem Überzug münder).
  5. 5. Handanode nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle der Anode sämtlich oder zum- Teil zur Anodenoberfläche schräg gerichtet sind.
  6. 6. Handanode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle der Anode gruppenweise nach verschiedenen Richtungen schräg angeordnet sind.
  7. 7. Handanode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die verschieden gerichteten Kanalgruppen sämtlich oder zum Teil z. B. durch auf der Oberseite der Anode vorgesehene Rinnen in Verbindung stehen. B. Handanode nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode mit dem Handgriff gelenkig verbunden ist. g. Handanode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff der Anode ausziehbar bzw. durch Einschaltung von Zwischenstücken verlängerbar ist.
DESCH104037D 1934-04-13 1934-04-14 Handanode Expired DE632527C (de)

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DESCH104037D DE632527C (de) 1934-04-13 1934-04-14 Handanode

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DE2080234X 1934-04-13
DESCH104037D DE632527C (de) 1934-04-13 1934-04-14 Handanode

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DE632527C true DE632527C (de) 1936-07-09

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ID=25993702

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DESCH104037D Expired DE632527C (de) 1934-04-13 1934-04-14 Handanode

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DE (1) DE632527C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743772C (de) * 1939-01-21 1944-01-03 Hugo Fritzel Verwendung von Wanderanoden zur Erzeugung galvanischer UEberzuege auf Zahnersatzteilen im Munde

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743772C (de) * 1939-01-21 1944-01-03 Hugo Fritzel Verwendung von Wanderanoden zur Erzeugung galvanischer UEberzuege auf Zahnersatzteilen im Munde

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