DE631752C - Monatsbinde - Google Patents

Description

• Monatsbinde Es ist bekannt, Monatsbinden aus hochporösem Zellstoff (Zellstoffwatte) derart herzustellen, daß man Einzelfolien von solchem Zellstoff von der Form länglicher Rechtecke bis zur gewünschten Höhe aufeinanderlegt, worauf man das so gebildete Paket noch in Mull, Gaze o. dgl. einschlägt.
• Die so hergestellten Binden haben aber den großen Nachteil, daß durch die an ihren Seitenflächen freiliegenden Kanten der Zellstoffolien beim Tragen die Haut leicht aufgescheuert wird.
• Gegenstand der Erfindung sind aus Zellstoffolien hergestellte Damenbinden, bei denen der erwähnte Übelstand dadurch beseitigt ist, daß die Zellstoffolien zu Rollen zusammengewickelt und mehrere solche Rollen zu einem Paket von den für die Binde gewünschten Abmessungen vereinigt sind, das in üblicher Weise noch in Mull o. dgl. eingewikkelt werden kann. Man kann hierbei die sämtlichen Rollen genau so lang nehmen, wie die fertige Binde sein soll, und sie einfach der Länge nach zu einem Paket zusammenlegen, gegebenenfalls so, daß auf der einen oder beiden Breitseiten der Binde für die äußeren Lagen weniger Rollen als für die inneren Lagen verwendet sind, so daß die äußeren Lagen an den Längsseiten der Binde gegen die inneren Lagen etwas zurücktreten. Die so einseitig oder beiderseitig erzielte Abschrägung der Längsseiten der Rollen bietet z. B. den Vorteil, daß, wenn eine derart abgeschrägte Seite beim Anlegen der Binde nach außen genommen wird, die Binde mit der Außenseite nach dem Körper zu schräg ausläuft und. mit ihren Seiten nicht aufträgt. Auch kann man auf einer oder beiden Breitseiten des Pakets für eine oder mehrere Rollenlagen kürzere Rollen derart verwenden, daß diese mit ihren beiden Enden gegen die Enden der darunter befindlichen Rollenlage etwas zurückstehen, wobei man auch an einer oder beiden Stirnseiten der Binde Abschrägungen mit der vorerwähnten vorteilhaften Wirkung erzielen kann.
• Man kann auch je zwei oder mehrere kürzere Rollen in ihrer Längsrichtung aneinanderlegen oder auch die Rollen ganz oder zum-Teil quer legen, wie überhaupt die Anzahl, Anordnung, Verteilung und Bemessung der einzelnen Rollen eine verschiedene sein kann.
• Die einzelnen Rollen oder ein Teil derselben können auch vor dem Aufbau des Pakets mit besonderen Umhüllungen, z. B. aus Mull, Gaze, Zellstoffolie u. dgl., versehen sein.
• Zwischen die an zweiter Stelle beschriebenen Rollen aus Zellstoffolien können gegebenenfalls Teile aus klein gezupftem Zellstoff eingelagert sein. Die Rollen können gegebenenfalls mit oder ohne solche Einlagen unter Druck zu einem Paket mit abgerundeten Seitenkanten vereinigt sein.
• Beispielsweise ist in der Zeichnung in den Fig. i bis 3 in einer Seitenansicht, einem Querschnitt und einer schaubildlichen Ansicht eine Binde dargestellt, die aus Rollen i von unter sich gleicher Länge besteht; die aus je- einem einzelnen Zellstoffblatt gewickelt und in der Längsrichtung anehiander- und aufeinandergelegt sind, wobei durch Verwendung von weniger Rollen für die äußeren Lagen.,:zr'3 eine Abrundung der Seitenflächen der Big*k, erzielt ist.
• Die Fig. q. und 5 zeigen einen Grundriß und eine Seitenansicht eines ebensolchen Pakets, wobei zwecks Erzielung von Abschrägungen auch an den Stirnflächen der Binde auf der Oberseite der letzteren kürzere Rollen q. verwendet sind.
• Es ist schon vorgeschlagen worden, Monatsbinden dadurch herzustellen, daß man Fasern aus Baumwolle oder einem anderen saugfähigen Material in ihrer Längsrichtung zu Gebilden von der Form langgestreckter Zylinder vereinigt und mehrere solche Gebilde nebeneinander in eine Umhüllung aus Gaze o. dgl. einlegt. Durch die Anordnung der saugfähigen - Fasern in der Längsrichtung der Binde soll eine schnellere Fortleitung und. Verteilung der auftreffenden Flüssigkeit in dieser Richtung und somit eine bessere Ausnutzung der gesamten Länge der Binde sowie eine erhöhte Gesamtaufnahmefähigkeit der Binde ohne Vergrößerung ihrer Breite erzielt werden.
• Diesen Binden gegenüber bieten die Binden nach der vorliegenden Erfindung zunächst den Vorteil ihres geringeren Gewichtes sowie ihres entsprechend geringeren Preises. Sie bieten ferner den Vorteil einer größeren Weichheit, ?"Biegsamkeit und Anpassungsfähigkeit.
• <''t@Infolge ihrer in sich überaus lockeren Ge-@a..r .r-siä°ltung sind ferner die erfindungsgemäß ",Z,d'ürch Aufrollen von Zellstoffolien erzeugten, zu einem Bindenpaket zusammengefaßten zylindrischen Gebilde weit saugfähiger als die vorerwähnten bekannten zylindrischen Gebilde aus Baumwolle und sonstigen Fasern. Auch neigen sie nicht, wie diese, zu Verkrustungen. Ein Vorteil der Binden nach der Erfindung gegenüber jenen unter Verwendung von Baumwollfasern hergestellten bekannten Binden besteht noch darin, daß sie sich in fließendem Wasser, wie z. B. bei dem üblichen Ein«#erfen in die Wasserspülung eines Klosetts, sehr schnell auflösen, während bei aus Fasern zusammengesetzten Strängen der bekannten Art infolge des festen Zusammenhanges der Fasern die Gefahr einer Verstopfung der Klosettanlage gegeben ist.

Claims (1)

1. PATENTAN'SPKUCII Monatsbinde mit Einlage aus Zellstofffolien, die, gegebenenfalls unter - Druck, zu einem länglichen Paket mit abgerundeten Längskanten vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellstoffolien zu Rollen gewickelt sind, deren mehrere das Paket bilden.