DE630962C - Fraktionierkolonne - Google Patents

Fraktionierkolonne

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Publication number
DE630962C
DE630962C DEB168711D DEB0168711D DE630962C DE 630962 C DE630962 C DE 630962C DE B168711 D DEB168711 D DE B168711D DE B0168711 D DEB0168711 D DE B0168711D DE 630962 C DE630962 C DE 630962C
Authority
DE
Germany
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column
hoods
shaft
cooking
column according
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Expired
Application number
DEB168711D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Suess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Priority to DEB168711D priority Critical patent/DE630962C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE630962C publication Critical patent/DE630962C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Fraktionierkolonne Beim Bau von Fraktionierkolonnen für kleine Durchsatzmengen bereitet der zweckentsprechende Einbau der bekannten Glocken-oder Kochböden, der Ausbau der Glocke und das Befahren der Kolonne wegen der beschränkten Raumverhältnisse und Zugänglichkeit große Schwierigkeiten.
  • Es wurde bereits versucht, diese Schwierigkeiten durch Unterteilung der Kolonnen in einzelne Zargen und durch Einbau von so viel Kochböden in die Zargen, als es überhaupt möglich war, von außen einzubringen, zu überwinden: Abgesehen von dieser Beschränkung im Einbau der Kochböden erforderte eine solche Bauweise zahlreiche Flanschverbindungen oder Schweißnähte; zudem mußte für jeden Boden ein Mannloch oder mindestens ein Handloch vorgesehen werden, wodurch wiederum zusätzlich größere Stutzen und Flanschverbindungen erforderlich wurden. Bei den gebräuchlichen Bauarten ist ferner die Veränderung -der Bodenzahl oder der Leistung entweder unmöglich oder nur mit großem Kostenaufwand und Zeitverlust durchführbar.
  • Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß an einer oder mehreren Außenseiten einer senkrechten Kolonne Hauben mit eingebauten Kochböden angesetzt und die durch den Kochboden abgeteilten Haubenräume oberhalb und unterhalb des Kochbodens mit den Räumen zwischen je zwei in der Kolonne eingebauten `Kochböden in offene Verbindung gebracht Nverden.
  • Eine derartige Anordnung gewährleistet eine gute Zugänglichkeit und Reinigungsmöglichkeit, denn durch Abnehmen der Hauben sind die Kochböden von außen zugänglich. Es wird auch an Bauhöhe der Kolonne gespart, weil die Kochböden infolge der guten Zugänglichkeit einen nur geringen Höhenabstand voneinander erhalten können, aber trotz des geringen Höhenabstandes infolge des Zickzackstromes der Dämpfe von am Schacht angeordneten Haubenböden bis zum inneren Schachtboden lange Wege zurücklegen, so daß eine Wirkungsbeeinträchtigung nicht stattfindet und das Mitreißen von Flüssigkeitströpfchen durch die seitliche Ablenkung wirksam verhindert wird.
  • In den Abb. z bis ro ist#die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. z und 3 eine einfache, zweiseitig mit Haube- nkochböden versehene Fraktionierkolonne in zwei Ansichten, Abb. a einen Schnitt nach fI-II in Abb. r, Abb. q. einen Schnitt nach IV-IV in Abb.3. Abb. 5 einen Teil einer Fraktionierdoppelkolonne in Ansicht und Abb. 6 einen Schnitt nach VI-V I in Abb. 5 in Abb. 7 ist ein Teil der einfachen Fraktionierkolonne im Längsschnitt nach VII-VII, und zwar durch die Hauben, in Abb. 8 ein Längsschnitt nach VIII-VIII in Abb. 9 und in Abb. 9 ein Querschnitt durch die als Verdampfungsgefäß ausgebildeten Hauben ds gestellt. Abb. io zeigt einen Abführun@s@s= schacht für das Kopfprödukt im Längt.-schnitt, .
  • In diesen Abbildungen bezeichnet iz zwei Profileisen, die mit ihren aneinanderstoßenden Flanschen zusammengeschweißt sind und einen viereckigen Schacht 14 bilden. An den Schachtseiten, an denen die Schweißnaht liegt, sind Öffnungen 16 ausgeschnitten. Diese Öffnungen werden durch Hauben 18 -abgedeckt. Die Hauben 18 weisen Kochböden 2o äuf sowie ein Überfallwehr 22 und einen Flüssigkeitsverschluß 24. Sie werden über die Öffnungen 16 des Schachtes 14 gesetzt und an ihm befestigt. Im Schacht 14 sind Kochböden 21 so eingesetzt, daß sie mit den Kochböden 2o der Hauben in gleicher Höhe liegen. Die Dämpfe strömen in der Pfeilrichtung im Zickzack vom Boden 21 zum Boden 2o und von diesem zum nächsten, 21, usf. Um die Leistung der Kolonne zu regeln und die Zahl der Kochböden dem jeweiligen Rohmaterial anzupassen, sind Hauben 26 vorgesehen, die lediglich ein Überfallwehr 22 und einen FIüssigkeitsverschluß 24 besitzen, denen aber ein Glockenboden fehlt. Diese Hauben werden in einer Zahl an die Stelle der Hauben 18 gesetzt, die durch die jeweiligen Betriebserfordernisse bedingt ist. Es läßt sich die Kolonne wahlweise entweder nur mit seitlichen Hauben 18 oder mit Hauben i8 und 26 oder nur mit Hauben 26 oder mit Hauben 18 auf einer Seite und Hauben 26 auf der anderen Seite versehen.
  • Am Schacht 12 sind an der Einführungsstelle für das Rohmaterial noch Hauben 28 angeordnet, die so ausgebildet sind, daß an der Stelle des Flüssigkeitseintrittes der Kolonnenquerschnitt erweitert und als Verdampfungsfläche ausgebildet ist. Diese Hauben haben eine Führungswand 3o, die verhüten soll, daß eintretende Flüssigkeit von den aufsteigenden Dämpfen mitgerissen wird. Die Hauben besitzen ebenfalls ein Überfallwehr 22 und einen Flüssigkeitsverschluß 24; ferner ist eine Ringwand 31 für den Durchtritt der Dämpfe aus dem Rückstand herrührend vorgesehen.
  • Bei der vorgeschlagenen Bauweise lassen sich in außerordentlich einfacher Weise an den Schacht 12 Abstreifkolonnen 32 anordnen; es ist nur nötig" falls Doppel-T-Träger für den Schachtaufbau verwendet werden, die freien Flansche dort, wo die Abstreifkolonne angeordnet werden soll, durch ein Profileisen oder ein Blech abzudecken und die Verbindungsstelle zu verschweißen. Auf diese Weise wird weder der Querschnitt des Schachtes 12 durch den Einbau der Abstreifkolonnen verengt noch geht Bauhöhe verloren; zudem ist '.eine besondere Stellung der Abstreifkolonnen 'find eine besondere Isolation nicht erforderlich, da die Isolation der Hauptkolonne ohnehin vorhanden ist, und es ist nur eine verschwindend geringe Menge an Material für die Herstellung aufzuwenden. Die Abstreifkolonnen können wie die erstbeschriebene Kolonne mit Hauben und eingebauten Tellerböden ausgerüstet oder mit Füllkörpern versehen werden.
  • Um auch die bei den bekannten Fraktionierkolonnen üblichen Kompensationsbogen, durch welche das Kopfprodukt dampfförmig abzieht, zu ersparen, wird ferner vorgeschlagen, den in _ den Abb. i und 3 dargestellten Kondensator unten anzuordnen und zur Abführung des Kopfproduktes einen Schacht nach Abb. io zu bilden.
  • Es ist hierbei zweckmäßig, die Abstreifkölonnen nach der einen Schachtseite zu verlegen und an der anderen Schachtseite, in der Art, wie es bei der Bildung der Abstreifkolonnen vorgeschlagen wurde, die freien Flanschen abzudecken und-das Kopfprodukt durch den auf diese Weise gebildeten Schacht nach dem unten befindlichen Kondensator zu leiten. Bei dieser Anordnung entfallen die lästigen großen Kompensationsrohrbögen mit den Haltevorrichtungen und der Isolation: die Kolonne erhält damit eine ebene glatte Außenfläche, die leicht zu isolieren ist.
  • In sehr einfacher Weise kann bei der vorgeschlagenen Ausbildung der Fraktionierkolonnen auch eine Doppelkolonne (Zwillingsanordnung) hergestellt werden. Zu diesem Zweck sind an den aus zwei Doppel--(-Profileisen zusammengesetzten Schacht an einer der Seiten oder- an beiden Seiten, die die freien Flanschen haben, in ähnlicher Weise wie bei der Bildung der Abstreifkolonne verfahren wurde, ein zweiter Schacht durch Anschweißen eines weiteren Doppel-T-Trägers angesetzt worden. Eine solche Einrichtung gestattet den Rückstand aus der ersten Fraktionierkolonne, die beispielsweise unter atmosphärischem Druck arbeitet, in der zweiten mit der ersten verschweißten Kolonne unter Vakuum in weitere Fraktionen zu zerlegen. Es wird bei der Zwillingsanordnung erheblich an Material für die Kolonne, das Gerüst und die Isolation sowie an Raum gespart.
  • Es ist noch hervorzuheben, daß auch die Herstellung der- Fräktionierkolonnen sich sehr einfach gestaltet, da die Bearbeitung auf ein Geringstmaß beschränkt ist und nur gleiche Teile zu bearbeiten sind; zudem ist die Montage der Kolonne außerordentlich bequem.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fraktionierkolonne, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren Außenseiten einer senkrechten Kolonne Hauben (18) mit eingebauten Kochböden (2o) aufgesetzt und die durch den Kochboden (2o) abgeteilten Räume jeder Haube (18) oberhalb und unterhalb des Kochboäens mit den Räumen zwischen je zwei in der Kolonne eingebauten Kochböden (21) in offene Verbindung gebracht sind.
  2. 2. Fraktionierkolonne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauben (18) der einen Schachtseite in der Höhe zu den Hauben einer zweiten-Schachtseite versetzt und die Kochböden (21) des Schachtes in Höhe der Haubenkochböden (-2o) angeordnet sind.
  3. 3. Fraktionierkolonne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolonnenschacht quadratische oder rechteckige Form hat.
  4. 4. Fraktionierkolonne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolonnenschacht lediglich aus Profileisenstäben gebildet wird, deren zusammenstoßende Kanten oder Flanschen verschweißt und deren Schenkel an den Stellen, an welchen die Haubenräume mit den Schachträumen in offene Verbindung treten sollen, ausgeschnitten sind.
  5. 5. Fraktionierkolonne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei freie Außenflanschen der einen Kolonnenseite einer beispielsweise aus Doppel-T-Trägern bestehenden Kolonne ein dritter Doppel-T-Träger mit zwei seiner Flanschen so angeschweißt wird, daß zwei Kolonnen mit gemeinsamer Trennwand entstehen.
  6. 6. Fraktionierkolonne nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch Abdecken und Verschweißen der freien Flanschenden der Profileisenschachtträger (12) Räume für zusätzliche Abstreifkolonnen (32) gebildet werden.
  7. 7. Fraktionierkolonne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Kochboden (2o) der Haube (18) ein Überfallwehr (22) und im unteren Haubenteil ein Flüssigkeitsverschluß (24) angeordnet ist. B. Fraktionierkolonne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betriebsanpassung an die Leistung und das Rohmaterial an die Stelle der Kochbodenhauben (18) Umführungshauben (26) mit Überfallwehr (22) und Flüssigkeitsverschluß (24) vorgesehen sind. g. Fraktionierkolonne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einführungsstelle des Rohmaterials in die Fraktionierkolonne als Verdampfungsgefäß ausgebildete Hauben (28) angeordnet sind. io. Fraktionierkolonne nach Anspruch4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung des aus der Kolonne austretenden Kopfproduktes durch Abdecken und Verschweißen der Flanschenden der Profileisenschachtträger (12) ein Neben-Schacht (34) gebildet wird.
DEB168711D 1935-02-18 1935-02-19 Fraktionierkolonne Expired DE630962C (de)

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