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Pumpe mit regelbarem Exzenterantrieb und sternförmig in einem kreisringförmigen
Pumpenkörper angeordneten Arbeitsräumen Die bekannten Kolbenpumpen mit sternförmig
angeordneten Arbeitsräumen haben wohl den Vorzug der annähernd gleichmäßigen Förderleistung,
jedoch im übrigen die Nachteile der allgemeinen Kolbenpumpen, z. B. die Spaltverluste
durch Undichtigkeit infolge Verschleißes der Kolben und des umlaufenden Zylinders.
Ferner sind die bisher bekannten Membranpumpien, beispielsweise die nahtlosen Federungskörper,
selbst bei Aushildung als mehrfachwirkende Pumpen unregelmäßig in der Förderleistung,
abgesehen von der @erforderlichen kostspieligen Ausrüstung, welche aus diesem Grunde
eine allgemeine Verwendung in. Fragte stellt. Dasselbe gilt für die bisher bekannten
elastischen Arbeitsräume, welche wohl nur für geringe Leistungen in Frage kommen
dürften.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht den Bau seiner Pumpe, welche
neben anderen Vorzügen seine genau regelbare Förderleistung, ein gutes Ansajugevermögen
sowie den Vorzug einer sehr billigen Herstellung hat, weil die teuere Präzisionsarbeit
in Wegfall kommt. Hinzu kommt seine bedeutend längere Lebensdauer, weil der eigentliche
feststehende Pumpenkörper nur durch Dehnen und Pressen beansprucht wird und mit
keinem dem Verschleiß unterworfenen Pumpenteil in nachteilige Berührung kommt. Beim
umlaufenden Pumpenkörper sichert die zu fördernde Flüssigkeit gutes Gleiten rund
somit geringen Kraftbedarf und Verschleiß.
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Die Erfindung ist in zwei Grundformen anwendbar, und zwar mit feststehendem
Pumpfenkörpier und gesteuerten Ventilen sowie mit umlaufendem Pumpenkörper ohne
Ventile.
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Erste Grundform: In einem Gehäuse mit Ein- und Austrittkanälen wird
ein elastischer Pumpienkörp,er in Ringform aus beliebig verwendbarem Werkstoff,
z. B. Gummi, mit einer beliebigen Anzahl sternförmig angeordneten Kammern neingebaut.
Die einzelnen Kammern sind mit Ein- und Austrittsöffnungen versehen, welche mit
den Ein- und Austrittskanälen verbunden sind. Der .elastische Fumpienkörp,er, welcher
auf dem inneren Umfang seinen Metallring trägt, wird durch einen exzentrisch einstellbaren
Bolzen in beliebiger Weise in sich selbst zusammengepreßt und gedehnt, und zwar
so, daß bei jeder Umdrehung des Exzenters ein Dehnen und Zusammenpressen der einzelnen
Kamm@erri erfolgt, wodurch Flüssigkeit angesaugt bzw. fortgedrückt wird. Da nun
die Spinnpumpen mit und gegen hohen Druck arbeiten müssen, wird erfindungsgemäß
das Austrittsventil vom Boden der Kammer gesteuert, so daß die durch hohen Druck
in die Kammern @einströmende Flüssigkeit sich selbsttätig den Austritt versperrt,
die Pumpe also, unbeschadet des Druckes vor ;oder hinter der Pumpe,
nur
die eingestellte Fördermenge liefert. An Stelle des .elastischen Ringes kann auch
eine Änzahl Einzelkammern in das Gehäuse eingebaut werden.
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Zweite Grundform: Siolllen die Ventile in Wegfall kommen, wird der
elastische Ring bzw. die Einzelkammern fest mit dem @einstellbaren Exzenter verbunden.
Der elastische Pumpenkörper -wird sodann mit einem gesprengten, federnden Außenring
versehen, welcher sich unbeschadet des Verschleißes fest gegen die Fläche des Gehäuses
preßt und damit Beine vollständige Abdichtung sichert. Das Gehäuse wird mit @entsprechenden
Aussparungen versehen, welche mit der Ein- bzw. Austrittsöffnung verbunden sind.
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Das Prinzip soll als Spinnpumpe beispielsweise dargestellt werden.
Es zeigen die erste Ausführungsform Abb. i in einem Längsschnitt durch das Pumpengehäuse,
wobei @ebenfalls zwei @entgegengesetzt liegende Kammern geschnitten sind, Abb.2
in -einem Querschnitt durch Gehäuse, PÜinpenkörper und :einstellbaren Exzenterring,
Abb.2a in einem vergrößert dargestellten. Querschnitt durch den Pumpenkörper bei
geöffnetem Eintrittsventil und geschlossenem Austrittsventil, Abb. 2b in einem vergrößert,
dargestellten Querschnitt durch den Pumpenkörper bei geschlossenem Eintrittsventil
und geöffnetem Austrittsventil, Abb.3 in Aufsicht mit gestrichelt dargestellten
Ein- und Austrittskanälen.
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Die zweite Ausführun gsform zeigen Abb.4 in einem Längsschnitt durch
Gehäuse, Pumpenkörper und einstellbaren Exzenter der Pumpe mit umlaufendem elastischem
Pumpenkörper ohne Ventile, -Abb.5 in dem dazugehörigen Querschnitt, Abb. 6 in einem
Teillängsschnitt durch Giehäuse, einstellbaren .Exzenter und die sternförmig angeordneten
Einzelkammern, Abb.7 in seinem dazugehörigen Teilquerschnitt.
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Im Gehäuse i ist der elastische Pumpenkörper 2 Beingebaut, der eine
beliebige Anzahl Kammern 3 enthält. Jede Kammer 3 steht überein Einlaßventil 4 und
lein Auslaßventil 5 mit dem Einlaßkanal6 und Auslaßkanal7 in Verbindung. Durch Drehen
des. exzentrischen Bolzens 8, auf dem eine einstellbare, sexzentrische Buchsee 9
für die Regelung der Fördermenge sitzt, wird der Pumpenkörper und damit die Pumpenkammer
3 Wechselweise gedehnt und gepreßt. Wie aus Abb. i, Abb.2 und Abb.2a zuerkennen
ist, öffnet sich beim Ausdehnen des Pumpenkörpers 2 das Einlaßventil4, wobei das
Auslaßventil5 durch den vom Kammerboden gesteuerten Auslaßventilkegel 5a zwangsläufig
geschlossen wird. Die Kammer füllt sich aus dem Einlaßkanal6 mit Flüssigkeit. Wie
insbesöndere die Abb.2b zeigt, wird beim Zusammenpressen des Pumpenkörpers z das
Einlaßventil ¢ durch den Flüssigkeitsdruck geschlossen, während der vom Boden der
Kammer 3 gestieuerte Ventilkegel 5a das Auslaßventil5 zwangsläufig öffnet und somit
die Flüssigkeit in den Auslaßkanal 7 gepreßt wird. Es erfolgt alsio@ durch Drehen,
des Ex7,enters 8, 9 das Ansaugen der Flüssigkeit durch Ausdehnen und das Fortdrücken
durch Zusammenpressen des Pumpenkörpers 2, wobei das Saugen bzw. Drücken der einzelnen
Kammern 3 in gegenseitiger Überlagerung erfolgt, wodurch sein gleichmäßiger Flüssigkeitsstrom
erzielt wird. Die Wirkungsweise der Pumpe gemäß der zweiten Ausführungsform ist
wie folgt: Im Gehäuse i o ist der elastische Pumpenkörper i z angeordnet, in welchem
ebenfalls wie bei der fersten Ausführungsform :eine beliebige Anzahl Kammern i 2
vorhanden sind. Der Pumpenkörper i i ist mit dem einstellbaren Exzenter 13, 14 fest
verbunden. Beim Umlaufen des Exzenters 13, 14 mit dem Pumpenkörper i i wird
letzterer bei der Einlaßöffnung i 5 des Gehäuses gedehnt, wobei durch die öffnung
ib Flüssigkeit angesaugt wird. Diese wird durch Zusammenpressen des Pumpenkörpers
i i in die Auslaßöffnung 17 gepreßt. Der Ring i 8 ist nach Art der Kolbenringe gesprengt
und federnd, wodurch der Verschleiß ausgeglichen und die Abdichtung gewährleistet
ist.
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Bei Verwendung von Einzelkammern i9 an Stelle des Pumpenkörpers 2
werden diese in eine entsprechend ausgebildete Kapsel 2o angeordnet und eebenfalls
wie der Pumpenkörper i i mit dem Exzenter fest verbunden. Im übrigen eentspricht
die Ausführung der Pumpe dem in Abb. 4 und 5 dargestellten Prinzip.