DE623208C

DE623208C - Drehkolbenkraftmaschine, insbesondere Drehkolbenbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE623208C
Application number: DEL83074D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-02-07
Filing date: 1933-02-07
Publication date: 1935-12-16

Description

Drehkolbenkraftmaschine, insbesondere Drehkolbenbrennkraftmaschine Es sind Drebkolbenkrafümaschinen bekannt, bei denen die Arbeitskammern von veränderlichem Rauminhalt durch Aussparungen in einem zylindrischen Kolbenkörper und durch in diese Aussparungen zeitweise eingreifende und federnd gelagerte Widerlagerschieber :gebildet werden, die im Kolbengehäuse radial angeordnet sind. Auch ist es bekannt, die Profilkurven für die inneren Flächen der Arbeitskammern sanft verlaufend zu :gestalten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Drehkol,benkraftm.aschine, insbesondere Drehkolbenbrennkraftmaschine, die ebenfalls einen zylindrischen Kolbenkörper mit Aussparungen hat, die sich aber von den bekannten Ausführungen -dadurch unterscheidet, daß die Aussparungen für die Arbeitskammern einen sichelförmigen Querschnitt aufweisen und in stetiger Weise in den, zylindrischen Teil des Kolbenumfanges übergehen, und daß ferner die Kolbentrommel selbst schwach konisch ausgebildet ist.
Auf idiese Weise wird zunächst eine vollkommene Abdichtung des Kolbenkörpers im Gehäuse und an den Widerlagerschiebern erreicht, was zur Aufrechterhaltung .der Leistung der Maschine wichtig ist: Ferner ergibt sich der Vorteil, daß die Widerlagerschieber in stoßfreier Weise mit dem Drehkolben zusammenarbeiten, gleichgültig, .in welcher Zahl die Arbeitskammern auf dem Kolbenkörper vereinigt sind und mit welcher Drehzahl die Maschine läuft. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Drehkolbenkraftmaschine in Abb. r im OOuer- und in Abb. 2 im Längsschnitt dargestellt.
Der Kolben a verläuft, wie aus Abb. 2 ersichtlich, etwas konisch und ist in seinem Gehäuse b dicht eingeschliffen. Die konische Form ist .auf der Zeichnung .der Deutlichkeit halber zwar etwas übertrieben gezeichnet. Es genügt aber schon ein geringer Anzug. Durch diese Ausbildung ergeben sich verhältnismäßig große Dichtungsflächen, welche ständig dadurch ausreichend geschmiert werden, daß der Kolben a in an sich bekannter Weise hohl ausgebildet und sein Innenraum a' als Vorratsbehälter für das Schmiermittel dient, das sich durch kleine Bohrungen a2 gleichmäßig auf die Laufflächen verteilt. Der Kolben a mit seiner Antriebswelle c ist konzentrisch .gelagert und kann durch eine leicht gespannte Feder d in Berührung mit dem konischen Gehäuse gehalten werden. Zur Aufnahme des Geigendruckes ,dient hierbei ein Spurlager e.
Zur Bildung der Arbeitskammern f sind am Umfange des Kolbens a entsprechend breite, sichelförmig eingeschnittene Aussparungen vorgesehen, die sich ungefähr auf den halben; Kolbenumfang eratrecl:en, so daß dessen andere Hälfte dicht am Gehäuse b anliegt. Die Zahl dieser Aussparungen f kann im .allgemeinen beliebig sein. Im vorliegenden Falle sind nur zwei vorgesehen, die in axialer Richtung um z8o° gegeneinander versetzt liegen (s. Abb.2). Die Trennung der zwischen Kolben und Gehäuse .gebildeten Kammern f in einen Verdichter- und Explosionsraum erfolgt durch Schieber g, von denen je zwei sich gegenüberliegen und die, wie bekannt, durch Federn h auf den Kolben und in die Aussparungen f gepreßt werden. Um ein selbsttätiges Abdichten der Schieberg am Kolben a zu erreichen, sind die ersteren in der üblichen Weise mit gelenkig gelagerten Leisten g1 versehen, welche .gemäß der sich verändernden Oberflächenkrümmung sich einstellen und insbesondere auch an den Übergangsstellen der exzentrischen Bahn in die konzentrische ein zuverlässiges Abdichten bewirken.
Die Arbeitsweise dieser Maschine vollzieht sich .in der Weise, däß je zwei auf der einen Seite liegende Schieber zusammenarbeiten, indem, ' wie in Abb. i gezeichnet, die rechts angeordneten Schieber die mit dem Kolben umlaufenden Aussparungen f in einen Verdichter- und Explosionsraum und die links befindlichen diese Aussparungen in einen Auspuff- und Ansaugraum unterteilen. In der Kolbenstellung nach Abb. i wird demnach das in der Kammer I befindliche Gas-Luft-Gemisch durch die Drehung- des Kolbens verdichtet und in die Arbeitskammer II des benachbarten Explosionsraumes gedrückt, der mittlerweile ,durch den Umlauf der versetzten zweiten Aussparung durch den zugehörigen Schieber entsteht. Die vor diesem liegende Verdichterkammer IV liefert das Gasgemisch in die Arbeitskammer III, weiches dort in bekannter Weise zur Explosion gebracht wird. Das wechselseitige Überleiten der verdichteten Gasgemische erfolgt durch Leitun-gen k' Durch Versetzen der exzentrischen Aussparungen f in Verbindung mit ihren Schiebern können die einzelnen Arbeitsstufen gleichmäßig auf den .ganzen Umfang verteilt werden, wodurch die Maschine einen ruhigen Gang und keine Totpunktlage erhält.

Claims

PATENTANSPRÜCÜE: i. Drehkolbenkraftmaschine, insbesondere Drehkolberibrenmkraftmaschine, mit Arbeitskammern, die durch Aussparungen in einem zylindrischen Kolbenkörper und durch radiale, in die Aussparungen zeitweise eingreifende Widerlagerschieber gebildet werden, . @dadurch gekennzeichnet, daßf die Aussparungen (f) in den Kolbenkörper in Sichelgestalt eingeschnitten sind, und zwar so, @daß sie sich einseitig über den halben Kolbenumfang erstrecken und an beiden Enden allmählich in den übrigen rein zylindrischen Teil des Kolbenumfanges übergehen, und daß dabei der Kolbenkörper selbst schwach konisch ausgebildet äst und nachgiebig (z. B. durch eine leicht gespannte, axial angeordnete Feder d) gegen die Lauffläche im zugehörigen Gehäuse gedrückt wird.
2. Eine .Ausführungsform der Drehkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kolbenumfang zwei Aussparungen in axialer Richtung gegeneinander versetzt und einander, gegenüberliegend angeordnet sind, und daß sich auf der einen Seite des Trommelgehäuses .der Ein- und Auslaß und auf dessen anderen Seite Verbindungskanäle zwischen den Kanitnern (I-IV) befinden.