DE629887C - Unterschubfeuerungsanlage - Google Patents

Unterschubfeuerungsanlage

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DE629887C
DE629887C DEW86118D DEW0086118D DE629887C DE 629887 C DE629887 C DE 629887C DE W86118 D DEW86118 D DE W86118D DE W0086118 D DEW0086118 D DE W0086118D DE 629887 C DE629887 C DE 629887C
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coal
tappet
fuel
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DEW86118D
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English (en)
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C H WECK KOMM GES IN GREIZ
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C H WECK KOMM GES IN GREIZ
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • F23K3/10Under-feed arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Unterschubfeuerungsanlage Die Erfindung betrifft eine Unterschubfeuerungsanlage mit einem hin und her bewegten Kolbenstößel, der den Brennstoff auf eine im Feuerraum angeordnete Platte schiebt und mit dem in den Boden der Kohlenrinne eingelassene Förderstößel verbunden sind, die reit Luftdurchlaßöffnungen versehen sind.
  • Der Erfindung gemäß ist einer verhältnismäßig flachen, an ihrem rückwärtigen Ende durch eine Querwand abgeschlossenen Kohlenrinne eine im Feuerraum befindliche Verkökungsplatte vorgeschaltet, auf die der Kolbenstößel den Brennstoff schiebt. Dabei wird der Boden der Kohlenrinne von einem oder von mehreren keilartigen, mit Luftdurchlaßöftnungen versehenen Rückhaltern und von einem oder von mehreren mit den Rücklialtern abwechselnden sowie als Förderstößel dienenden Röststabbündeln gebildet, die längs beweglich sind und aus hochkant gestellten keilförmigen oder mit Abstufungen verseherien Roststäben bestehen. Es sind somit die längs beweglichen Roststabbündel und die Rückhalter mit Luftdurchlaßöffnungen versehen.
  • Durch diese Ausbildung der Anlage wird eine mechanische Verhetzung von Staubkohle und Gruskohle in der Körnung bis etwa 15 rnm in einwandfreier Weise ermöglicht. Auf der im Feuerraum befindlichen Verkokungsplatte wird die aufgegebene Kohle erwärmt, so daß sie ankokt und ihre Pulverform verliert. Es bilden sich handgroße Koksbrocken, die von der nachkommenden frischen Kohle weiter in den Feuerraum geschoben werden. Durch den der Verkokungsplatte zunächst liegenden, mit Luftdurchlaßöffnungen versehenen keilartigen Rückhalter wird die angekokte Kohle aufgebrochen und hochgeschoben, um alsdann in der Kohlenrinne weiterbewegt zu werden, in der sie durch den hin und her bewegten Förderstößel, der aus einem mit Abstufungen versehenen oder zweckentsprechend keilförmig gestalteten Roststabbündel besteht, langsam weitergefördert und wieder aufgebrochen wird. Bei Anlagen mit mehreren sich abwechselnden Rückhaltern und Förderstößeln wiederholen sich diese Vorgänge. Der Brennstoff wird dann am Ende der Kohlenrinne durch eine die Rinne abschließende Querwand aufgehalten und auf den Rost gedrängt. Dabei wird der Kohle in der ganzen Förderrinne durch den Rückhalter und Förderstößel hindurch Verbrennungsluft zugeführt. Es wird auf diese Weise vermieden, daß der hin und her bewegte Kohlenstößel die Kohle in der Rinne zu einem festen Brocken zusammenpreßt. Da die Kohlenrinne verhältnismäßig flach ist, derart, daß die Anlage mit einer etwa Zoo mm starken Brennstoffschicht arbeitet, sind als Förderstößel Roststabbündel aus hochkant gestellten Roststäben genommen, deren den Wärmestrahlen ausgesetzte Fläche gegenüber ihrer von der Luft. bestzichenen, also gekühlten Fläche verhältnismäßig klein ist.
  • Um auch bei .der Verfeuerung stark feuchter Staubkohle und Gruskohle das Nachrutschen und Einschieben der Kohle in den FeuerrauiTl`: sicherzustellen, ist der Erfindung gemäß bei' Verwendung eines plattenförmigen Kohlenstößels zum Zurückhalten des Brennstoffes bei der Rückwärtsbewegung des Kohlenstößels im Beschickungstrichter eine Platte angeordnet, die bei der Bewegung des Kohlenstößels zwangsläufig derart auf und ab bewegt wird, daß sie die in der Feuerraumwand angeordnete Beschickungsöffnung bei der Vorwärtsbewegung des Stößels freigibt und beim Rückwärtsgang des -Kohlenstößels zwecks Abstreichens des Brennstoffes von dein Stößel annähernd abschließt.
  • Die Zeichnung zeigt zwei Fe uerungsanlagen; bei denen der Erfindungsgegenstand zur Anwendung gekommen ist.
  • Die Abb. x bis q. zeigen eine Anlage mit einem über i2oo min breiten Rost. Dabei zeigen Abb. i - die Feuerungsanlage in senkrechtem Längsschnitt, Abb. 2 die Anlage in Vorderansicht, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt durch den Feuerraum und Abb. q. den Rückhalter sowie den Förderstößel im Grundriß.
  • Eine Feuerungsanlage mit einem unter i2oo mm breiten Rost ist in den' Abb.,5 bis 7 dargestellt. Dabei zeigen Abb. 5 einen senkrechten Längsschnitt durch eine solche Feuerung mit einseitig des Rostes liegender Förderrinne, Abb. 6 einen senkrechten Querschnitt durch die Anlage, Abb.7 die Feuerungsanlage im Gründriß. Bei der in den Abb. i bis 4 dargestellten Anlage ist unter einem Beschickungstrichter a. ein Kolbenstößel b vorgesehen, der die Kohle durch. ein Mundstück c auf die im Feuerraum liegende Verkokungsplatte d schiebt. An die Platte d schließt sich die Kohlenrinne an, deren Boden von einem keilartigen, mit Luftdurchlaßöffnungen versehenen Rückhalter e und dem als Förderstößel dienenden Roststabbündel f gebildet wird.
  • Letzterer besteht aus hochkant gestellten Roststäben und wird über eine Schubstange gleichzeitig mit dem Kolbenstößel b bewegt. Der Rückhalter e und der Stößel f brechen die angekokte Kohle auf, und der Stößel f fördert sie weiter, wobei Rückhalter und Stößel der Kohle Luft' zuführen.
  • Zu beiden Seiten der Kohlenrinne liegen winkelförmige Roststabreihen g,. und g2, deren Roststäbe durch Abstandsleisten h miteinander verbunden sind. Zwischen den Rosten und der Feuerraumwand sind Platten i vorgesehen, auf die die ausgebrannte Kohle und Schlacke fällt. Durch vom Rostende it nach '*m Rostanfang geführteKanäle m streichende L Eift tritt am vorderen Ende des Feuerraumes .ln ä als Zusatzluft in den Feuerraum. Weitere Zusatzluft kann von der Luftkammer unter dem Rost aus durch die Feuerbrücke p regelbar zugeführt werden. Die Hauptmenge der Verbrennungsluft tritt durch den Boden der Kohlenrinne und durch die Roststäbe hindurch in den Feuerraum. Der Luftdruck in den unter den äußeren Rosthälften liegenden Kaininern ist in üblicher Weise durch Gitterschieber k 'den Betriebsverhältnissen entsprechend regelbar und niedriger als im Luftraum unter der Kohlenrinne. Die ganze Feuerungsanlage ist von einem wassergekühlten Flammrohr überdeckt. Ein auf- und abwärts gehender Schieber q ist im Beschickungstrichter tt vorgesehen, der durch ein Gestänge: von einem Exzenter y am Antriebswerk angehoben wird, so daß er beim Zuschub des Kohlenstößels b die Öffnung nach dem Mundstück c freigibt und beim Rückwärtsgang des Kohlenstößels annähernd abschließt, wobei er die vorn Stößel eingeschobene Kohle abstreicht.
  • Bei der in den Abb. 5 bis 7 dargestellten Anlage ist nur an einer Seite der Kohlenrinne ein schräger Rost vorgesehen. Den Boden der Kohlenrinne t bilden als Förderstößel dienende Roststabpakete s, die von einer Schubstange u zusammen mit dem Kohlenstößel b angetrieben werden, und zwischen ihnen angeordnete. als Rückhalter wirkende ortsfeste Rostpakete v. Die Roststäbe der Förderstößel s besitzen etwa auf der Mitte keilförmige Ansätze. Die Rückhalter v liegen auf den einander zugekehrten Enden benachbarter Förderstößel s lose auf und sind ebenso wie die Förderstößels mit Luftdurchlaßöffnungen versehen. Die Antriebsstange u für die Förderstößel s ist in üblicher Weise mit Stellringen versehen, die so eingestellt werden, daß zur Abnahme der- Förderleistung der Förderstößel s nach dem hinteren Ende der Feuerungsanlage hin in dieser Richtung auch der Hub der Förderstößel kleiner wird.
  • Zum Abschluß der Kohlenrinne gegen die Flammrohrwandung dienen gelochte Platten zu, die an mehreren Stellen gelochte Keile x tragen, die dazu dienen, die Kohle auf die seitlichen Roststäbe g3 abzudrängen, die durch Abstandsleisten hl. miteinander verbunden sind.
  • Unter der Kohlenrinne t und unter dem oberen Teil der Roststäbe g3 liegt eine Hochdruckkammer y für den Unterwind. An diese schließt sich eine unter dem unteren Teil der Roststäbe g3 liegende Niederdruckkammeran, deren Einlaßöffnung durch einen Gitterschieber hl regelbar ist. Zum Rückfördern der Schlacke ist neben dem tiefliegenden Teil des Rostes eine Fördervorrichtung angeordnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Unterschubfeuerungsanlage mit einem hin und her bewegten Kolbenstößel, der den Brennstoff auf eine im Feuerraum angeordnete Platte schiebt und mit dem in den Boden der Kohlenrinne eingelassene Förderstößel verbunden sind, die 'mit Luftdurchlaßöffnungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendung der Anlage zum Verheizen von Staubkohle und Gruskohle einer verhältnismäßig flachen, an ihrem rückwärtigen Ende durch eine Querwand abgeschlossenen Kohlenrinne eine im Feuerraum befindliche Verkokungsplatte (d) vorgeschaltet ist, auf welche der Kolbenstößel (b) den Brennstoff schiebt, und daß dabei der Boden der Kohlenrinne von einem oder von mehreren keilartigen, mit Luftdurchlaßöffnungen versehenen Rückhaltern (e) und von einem oder von mehreren, mit den Rückhaltern abwechselnden sowie als Förderstößel dienenden Roststabbündeln (f ) gebildet wird, die längs beweglich sind und aus hochkant gestellten keilförmigen oder mit Abstufungen versehenen Roststäben bestehen.
  2. 2. Unterschubfeuerungsanlage nach Anspruch r, insbesondere für in Flammrohre eingebaute Feuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Förderstößeln (s) aus hochkant gestellten Roststabbündeln gebildete Rückhalter (v) angeordnet sind, die die einander zugekehrten Enden der benachbarten Förderstößel (s) überdecken.
  3. 3. Unterschubfeuerungsanlage nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines plattenförmigen Kohlenstößels (b) zum Zurückhalten des Brennstoffes bei der Rückwärtsbewegung des Kohlenstößels im Beschickungstrichter (a) eine Platte (q) angeordnet ist, die bei der Bewegung des Kohlenstößels zwangsläufig derart auf und ab bewegt wird, daß sie die in der Feuerraumwand angeordnete Beschickungsöffnung (c) bei der Vorwärtsbewegung des Kohlenstößels freigibt und beim Rückwärtsgang des Kohlenstößels zwecks Abstreichens des Brennstoffes von dem Stößel annähernd abschließt.
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