DE626793C - - Google Patents

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DE626793C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • H02G15/103Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress
    • H02G15/107Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes with devices for relieving electrical stress of the condenser type

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  • Cable Accessories (AREA)

Description

In der Isolation von Kabelarmaturen, insbesondere von Kabelendverschlüssen und Kabelmuffen, verteilt sich das Potential nicht gleichförmig, so daß die elektrische Beanspruchung an einzelnen Stellen übermäßig ansteigt. Man hat diesem Übelstand abzuhelfen gesucht, indem man längs der Isolation in Abständen voneinander scheibenförmige, zu dem Kabelleiter konzentrische und zur Kabelachse senkrecht angeordnete Ringe aus leitenden oder halbierenden Stoffen eingebaut hat, deren jeweiliger Durchmesser so gewählt ist, daß die Kapazität zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Ringen die Längskomponente des rings um die Kabelisolation vorhandenen elektrischen Feldes nach einem bestimmten Gesetz verteilt. Die Verteilung ist, wie gesagt, wesentlich von der Kapazität zwischen je zwei Scheiben abhängig, und man ist daher gezwungen, die Scheiben vorwiegend nach diesem Gesichtspunkt zu bemessen. Bei hohen Spannungen kommt man dabei aber zu Scheiben von außerordentlich großem Durchmesser, die die Herstellung der Einrichtung erschweren.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung werden zur Verteilung der Längskomponente des elektrischen Feldes metallische Einlagen verwendet, die ebenfalls längs der Kabelisolation in Abständen voneinander konzentrisch zu.dem Kabelleiter und quer zur Kabelachse angeordnet sind. Diese metallischen Einlagen werden aber nicht als Kondensatorbelegungen ausgebildet, vielmehr wird ihnen durch eine besondere Einrichtung gewissermaßen von außen her ein bestimmtes gewünschtes Potential aufgedrückt. Man kann infolgedessen bei der Herstellung und Bemessung der längs der Kabelisolation angeordneten Einlagen sich ausschließlich nach dem eigentlichen Zweck, nämlich der riehtigen Verteilung des elektrischen Feldes, richten. Man kann die Zahl der Einlagen beliebig wählen und ihnen eine Gestalt geben, die eine der theoretisch günstigsten Verteilung praktisch gleichkommende Verteilung des Feldes ergibt.
Die Einrichtung, mittels deren den metallischen Einlagen das gewünschte Potential aufgedrückt wird, besteht aus an sich bekannten metallischen Zylindern, die konzentrisch und ineinandergeschachtelt um das Kabel herum angeordnet sind. Diese Zylinder bilden gewissermaßen eine Kondensatorkette, indem nämlich der innerste Zylinder das Potential des Kabelleiters oder ein ihm sehr nahe kornmen des Potential annimmt, während der
äußerste Zylinder, der in der Nähe des die Armatur umschließenden Gehäuses liegt, nahezu Erdpotential besitzt. Jede metallische Einlage wird mit demjenigen der konzentrisch zum Kabel angeordneten Zylinder verbunden, der unter Spannung das Potential annimmt, welches der Einlage erteilt werden soll.
Konzentrisch zur Kabelaclise angeordnete zylindrische Einlagen sind an sich bekannt.
ίο Sie dienen indessen bei den bekannten Einrichtungen nicht dazu, die Verteilung des elektrischen Feldes in der Längsrichtung zu beeinflussen, sondern sie haben lediglich die Aufgabe, das Feld in radialer Richtung in besummier Weise zu verteilen. Diese bekannte Wirkung haben sie zwar bei der Einrichtung nach der Erfindung auch, doch erfüllen sie dort darüber hinaus noch die Aufgabe, als Spannungsteiler zu wirken und den längs der Kabelachse angeordneten, zur Verteilung des Längsfeldes dienenden metallischen Einlagen ein bestimmtes Potential aufzudrücken. Bei Kabelmuffen erhält man eine besonders einfache Anordnung, wenn man die konzentrisehen Zylinder symmetrisch zur Verbindungsstelle anordnet und an jeden Zylinder an jedem Ende metallische Einlagen anschließt. Die längs der Kabelachse angeordneten, jeweils ein bestimmtes Potential aufweisenden metallischen Einlagen ergeben zwar an sich noch keine ganz genaue Verteilung des elektrischen Feldes; denn dadurch, daß man längs der Kabelaclise bestimmten Punkten das richtige Potential gibt, kann man den Verlauf des Potentials zwischen zwei derartigen Punkten noch nicht beeinflussen. Doch kann dies gemäß der Erfindung dadurch geschehen, daß man die Einlagen nach dem Kabelende zu kegelig erweitert. Durch geeignete Wahl des Spitzenwinkels des Kegels kann man die Feldverteilung zwischen zwei Punkten, an denen die Einlagen die Isolation nahezu berühren, beliebig beeinflussen, den Verlauf des Potentials beispielsweise linear machen. Man kann die Verteilung des Potentials auch noch dadurch weiter beeinflussen, daß man den Abstand der Einlagen in axialer Richtung ändert. Man wird dabei in Anpassung an die in der Nähe des Kabelendes abnehmende elektrische Beanspruchung die Abstände der Einlagen voneinander dort größer gestalten als an den Stellen, wo die Beanspruchung groß ist, also in der Nähe der Kanten des abgeschnittenen Bleimantels.
Für das Potential, das jeder der konzentrischen, an sich bekannten Zylinder annimmt, ist nicht nur die Lage der Zylinder, sondern , auch ihre Kapazität gegeneinander maßgebend. Man kann die Kapazität zwischen je zwei Zylindern dadurch erhöhen, daß man in den Zwischenraum zwischen dieselben zusätzliche Zylinder einlegt, die sich aber nicht berühren.
Die ganze Einrichtung zur Verteilung dielektrischen Beanspruchung wird zweckmäßig in Form einer Büchse hergestellt, die auf die Kabelisolation aufgeschoben wird. Besteht diese Büchse in an sich bekannter Weise aus gewickeltem Papier, so kann man sowohl die längs der Kabelachse angeordneten metallisehen Einlagen als auch die leitenden Zylinder durch Einwickeln von geeignet geformten Blättern aus Metallfolie herstellen. Man verfährt dann in der Weise, daß man mehrere schmale und verschieden lange Folienstreifen nebeneinander auf eine Papierbahn legt und beim Aufwickeln in Abständen voneinander breitere Streifen aus Metallfolie einlegt, die je zwei der schmalen Streifen miteinander verbinden und aufgewickelt die metallischen Zylinder ergeben. In der gleichen Weise können auch die zusätzlichen Zylinder eingewickelt werden.
Der durch die längs der Kabelachse verteilten metallischen Einlagen fließende Ladestrom kann so beträchtliche Werte annehmen, daß die Gefahr einer Zerstörung der Einlagen besteht, wenn diese in der beschriebenen Weise aus spiral ig aufgewickelten Streifen aus Metallfolie hergestellt sind. Noch größer ist die Gefahr bei Kurzschluß. Um diese Gefahr zu beseitigen, kann man durch radiales Eintreiben von Kupfernägeln in die aus Papier und Metallfolie gewickelte Büchse die einzelnen Windungen der Streifen unmittelbar miteinander leitend verbinden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Kabelmuffe, und zwar zeigen
Fig. ι einen Längsschnitt durch die Muffe,
Fig. 2 einen Teil der Muffe in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 3 bis S, die gemäß den Schnittlinien x-x und y-y aneinandergereiht zu denken sind, das Verfahren zur Herstellung der die Spannungsverteilung bewirkenden Büchse und
Fig. 6 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Berechnung der kegeligen Erweiterung der metallischen Einlagen.
Die zur Verbindung der beiden Kabelenden 15 und 16 dienende Muffe ist in ein zweiteiliges Gehäuse 17, 18 eingeschlossen, das untereinander und mit den Kabelmänteln in der üblichen Weise durch Verlöten öldicht verbunden ist. Das Gehäuse kann z. B. ebenso wie die Kabel mit Öl gefüllt sein, die in bekannter Weise, z. B. aus einem Hohlleiter 28, mit Drahtspirale und der üblichen getränkten Papierisolation 29 mit äußerer Metallisierung unter dem Bleimantel 31 bestehen. Auf die vom Mantel freigelegten Kabelenden sind Hülsen 35 aus Isolierpreßmaterial aufgescho-
ben, die öldicht an den abgeschnittenen Mantel angeschlossen sind. Zur Verbindung der beiden Kabelleiter miteinander kann eine der üblichen Verbindungsklemmen 33 be-, nutzt werden.
Wenn nun das Kabel unter Spannung steht, verteilt sich das elektrische Feld sowohl in radialer Richtung zwischen der Kabelisolation 29 und dem äußeren Gehäuse als auch in axialer Richtung entlang der Isolation 29 zwischen der Verbindungsklemme 33 und den abgeschnittenen Bleimänteln. Diese Verteilung ist nicht gleichförmig, denn die Feldstärke ist, gerechnet längs der Kabelachse, besonders hoch in der Nähe der Kanten der abgeschnittenen Bleimäntel. Diese ungleichmäßige und zu hohen Beanspruchungen der Kabelisolation an gewissen Stellen führende Feldverteilung wird ausgeglichen durch die um die Kabelenden herumgelegte,· eingangs erwähnte Büchse 50, die sämtliche Einlagen gemäß der Erfindung sowie die metallischen Zylinder und die notwendige Isolation aufnimmt und nachstehend näher beschrieben ist.
Die Verbindungsklemme 33 besitzt einen radial nach außen ragenden Federkontakt 47 (-Fig. 2), der einen Metallring 48 von innen berührt, welcher in einem Isolierrohr 49 in der Mitte gelagert ist. Dieses Rohr kann zweiteilig sein und umgibt die über die Kabelenden geschobenen Isolierhülsen 35 mit kleinem Abstand; es überdeckt also auch den Zwischenraum zwischen den Kabelenden. Außerdem trägt das Rohrstück 49 außen eine Metallisierung 54, die durch den Ring 48 mit dem Kabelleiter elektrisch verbunden ist und somit den innersten der nachstehend näher beschriebenen ineinandergeschachtelten Metallzylinder bildet. Die Schicht 54 erstreckt sich aber nicht über die ganze Länge des Rohres 49, sondern nur etwa so weit beiderseits der Mitte, als dem lichten Abstand zwischen den Enden der Rohre 35 entspricht.
Um das Rohr 49 mit seiner Metallisierung 54 herum ist eine Büchse 50 aus Isolierstoff gelegt, in die mehrere Metallzylinder 52 eingebettet sind, die konzentrisch zueinander und symmetrisch zu den beiden Kabelenden liegen. Außerdem enthält die Büchse 50 erfindungsgemäß mehrere metallische Einlagen 51, die zunächst als hintereinander, gleichachsig und senkrecht zu den Kabelenden angeordnete Scheiben gedacht sein sollen, die in bestimmten Abständen voneinander längs der Kabelisolation 29 der beiden Kabelenden in die Büchse 50 aus Isolierstoff eingebettet sind. Die inneren Ränder dieser Scheiben liegen' nahe an der Kabelisolation bzw. an dem darübergeschobenen Rohr 49. Ferner sind die metallischen Einlagen 51 auf ihren äußeren Rändern je an einen der Metallzylinder 52 angeschlossen. Das Potential, das die Metallzylinder 52 durch kapazitive Beeinflussung annehmen, richtet sich nach ihrer Lage zu der Kabelachse, und man kann mithin durch geeignete Anordnung der Zylinder jeder Einlage 51 ein beliebiges, bestimmtes Potential geben.' Die Zahl der Einlagen 51 und der Zylinder 52 sowie der Abstand der Einlagen voneinander richten sich nach der Betriebsspannung und nach den Abmessungen der Armatur.
Die Zylinder 52 sind beispielsweise so angeordnet, daß die Potentialdifferenz zwischen aufeinanderfolgenden Einlagen 51 stets gleich ist, doch ist dies nicht notwendig. Da die Beanspruchung, wie oben beschrieben, beim unterteilten Felde besonders hoch in der Nähe der Kabelmäntel ist, so wird man vorzugsweise die Abstände zwischen benachbarten Einlagen 51 an dieser Stelle klein ' im Verhältnis zur radialen Stärke der Isolation machen. Die scheibenförmigen Einlagen 51 sind, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, auf ihrer Innenseite konisch gestaltet. Unter dem Umstand zweier Einlagen voneinander soll stets der Abstand der Projektion der Einlagen auf die Kabelisolation 29 verstanden werden, und ebenso soll unter der Breite einer Einlage die Länge der Projektion der Einlage auf die Kabelisolation zu verstehen sein. Man wird entsprechend, wie man die Abstände zwischen den Einlagen 51 in der Nahe der abgeschnittenen Kabelmäntel klein macht, ihre Breite verhältnismäßig groß machen, um der höheren Beanspruchung an dieser Stelle gerecht zu werden. Die konische Gestalt der Einlagen gibt dabei die Möglichkeit, daß eine Einlage die nächstfolgende teilweise übergreift, ohne daß etwa zwei Einlagen einander berühren. Dann wird der Abstand, gerechnet in der Projektion, gleich Null.
Durch die konische Gestaltung der Einlagen 51 erhält man eine Verteilung des Feldes auch zwischen den hinsichtlich des Potentials genau festgelegten Punkten längs der Kabelachse, so daß eine gefährliche Konzentration der Feldstärke an den Kanten der Einlagen vermieden wird. Maßgebend für diese Verteilung ist der Spitzenwinkel der Kegelstümpfe, die die Einlagen 51 bilden. Der uo günstigste Winkel für jede Einlage ist dabei abhängig vom Durchmesser des Rohres 49, das den innersten Metallzylinder trägt, und von dem Verhältnis zwischen dem Durchmesser dieses Rohres und dem Durchmesser des Kabelleiters 28. Maßgebend ist ferner, welche Verteilung zwischen je zwei Punkten gewünscht wird. Am vorteilhaftesten ist naturgemäß die lineare Verteilung. Im einzelnen gestaltet sich die Bestimmung der Winkel wie folgt:
Bei gegebener Spannung zwischen dem
Kabelleiter 28 und dem Kabelmantel nimmt jeder Punkt/3 (Fig. 6) auf. der Außenfläche des Rohres 49, der sich unterhalb des konischen Teiles einer Einlage 51 befindet und von dem Punkt, von dem die Einlage von der Außenfläche des Rohres ausgeht, einen Abstand y besitzt, ein Potential an, dessen Wert zwischen den Potentialen der betreffenden Einlage und des Leiters liegt. Das Verhältnis der Spannung zwischen der Einlage 51 und dem Punkt/3 zur Spannung zwischen P und dem Leiter 28 ist umgekehrt proportional dem Verhältnis der entsprechenden Kapazitäten. Ist V die Spannung zwischen der Einlage und dem Leiter (also herrührend von dem jeweils zugehörigen Metallzylinder 52) und V die Spannung zwischen der Einlage und P und ist ferner C die Kapazität zwischen dem Leiter und P sowie c die Kapazität zwisehen der Einlage und P, so gilt mit Annäherung
V — v c [ '
Wenn die Isolation zwischen der Einlage und dem Punkt/3 die gleiche Dielektrizitätskonstante besitzt wie die Isolation 29 zwischen P und dem Leiter 28, so kann die Kapazität C zwischen dem Leiter und P aus der bekannten Gleichung ermittelt werden, die für die Kapazität gleichachsiger Zylinder gilt. Es sei r der Radius des Leiters 28, R der Radius der äußeren Fläche des Rohres 49 und χ der radiale Abstand des Punktes P von der konisehen Einlage. Dann ist bei jeweils gleichen Längen
C =
In
und ferner
(2)
(3)
In R
In-
wobei K eine von der Dielektrizitätskonstanten der Isolierstoffe und vom gewählten Maßsystem abhängige Konstante darstellt.
Setzt man; die. Gleichungen (2) und (3) in die Gleichung (1) ein, so ergibt sich
R±x
In
V — v
(4)
In
- ..:·■■ r
und daraus nach entsprechender Umrechnung
x"— R
V-
Der Winkel α zwischen der Einlage 51 und dem Rohr 49 besitzt einen Tangens, dessen Größe gleich ~ ist. Da die einzelnen Werte
von χ für die verschiedenen Punkte entlang dem Rohr 49 jeweils unterhalb den konischen Einlagen 51 somit berechnet werden können, ergeben sich hieraus auch die günstigsten Spitzenwinkel a, wenn man dabei jedesmal z. B. denselben Abstand y für alle Einlagen beibehält und die dadurch für jede Einlage
gegebenen Spannungsverhältnisse ■ y- ■■■ berücksichtigt, d. h. ν ist z. B. für alle Einlagen bei gleichen Potentialdifferenzen zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Zylindern 52 praktisch etwa gleich groß, während V bei jeder Einlage, einen anderen Wert aufweist.
■ Die Rechnung ergibt dabei, daß die Winkel vom abgeschnittenen Mantel aus zur Leiterverbindung hin gerechnet wachsen. Dabei ändert sich naturgemäß auch der theoretisch richtige Winkel innerhalb des Bereiches, der von einer der konischen Einlagen umfaßt wird. Wenn man indessen die Breite jeder Einlage, gerechnet in der Projektion, nicht übermäßig groß wählt, so ist die Änderung des Winkels innerhalb dieses Bereiches so klein, daß sie praktisch vernachlässigt werden kann. Man wird daher, wie auch oben immer angenommen wurde, jeder Einlage die Gestalt eines einfachen Kegels geben. Der Spitzenwinkel für jeden Kegel wird am besten durch Berechnung der Größe χ für einen Punkt bestimmt, der sich etwa gegenüber der äußeren Ecke, also in der Ebene, befindet, die dem größten Durchmesser des zugehörigen Kegels entspricht.
Wegen der verhältnismäßig geringen Änderung des Winkels längs der Achse kann man auch mehreren neben'einanderliegenden Schirmen den gleichen Spitzenwinkel geben, also die Herstellung noch weiter vereinfachen. Man erhält so Gruppen von konischen Einlagen, denen je ein Spitzen winkel zugehört. Entsprechend ändert man die Breite der Einlagen, gerechnet in der Projektion, also genauer gesagt, die Höhe der Kegelstümpfe. Auch hierbei kann man wieder mehrere nebeneinanderliegende Einlagen untereinander gleichmachen, also die Gesamtzahl der Einlagen in Gruppen teilen. Dabei wird man die Abstände und Breite der Einlagen so wählen, daß die Breite, von der Leiterverbindung nach den Bleimänteln hin gerechnet, allmählich zunimmt, der Abstand aber abnimmt. In der Nähe der Leiterverbindung nähert sich der Spitzenwinkel jedes Kegels der Senkrechten.
Die. Einlagen werden nur so weit konisch gestaltet, als·-: es. durch die Verteilung des elekfrischen Feldes bedingt ist. Außerhalb dieses Bereiches kann man die Einlagen etwa schei-
benförmig nach außen führen, und zwar bis zu der Stelle, wo sie an die zugehörigen Zylinder 52 angeschlossen sind.
Das Potential, das die Zylinder 52 und damit die an sie angeschlossenen Einlagen 51 annehmen, ist im wesentlichen durch die Kapazität der Zylinder ■ gegeneinander bestimmt. Da aber auch die Einlagen 51 gegeneinander" und gegen den KabeUeiter eine gewisse Kapazität besitzen, so muß man die berechnete Größe und Lage der Zylinder 52 entsprechend verbessern. Man wird im allgemeinen so verfahren, daß man den Einlagen 51 gleiche Abstände voneinander gibt und das Potential entsprechend gleichförmig abstuft. Dann müssen die Zylinder. 5 2 in verschiedenen Abständen angeordnet sein, und zwar muß der Abstand zwischen zwei Zylindern nach außen hin wachsen. Das ist schon an sich zweckmäßig, weil man dann in der höchst beanspruchten Zone, nämlich dem Leiter zu, dünne Isolationsschichten erhält. Die Durchlaßfestigkeit von Isolierstoffen fällt · bekanntlich mit der Dicke. Um eine möglichst große Kapazität zwischen zwei Zylindern zu erhalten, wählt man die Dicke der dazwischenliegenden Isolation so klein wie möglich. Reicht die erhaltene Kapazität dennoch nicht aus, so kann man in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise zusätzliche Kapazitäten einschalten, indem man zwischen zwei Zylinder 52 zylindrische Einlagen 53 legt, die abwechselnd elektrisch mit dem leinen und dem andern Zylinder 52 verbunden sind. Dadurch wird die Kapazität zwisehen zwei Zylindern erhöht.
Die ganz außen liegenden Einlagen 51 können durch Löten mit entsprechend geformten konischen Ringen 55 verbunden werden, die fest auf den Enden des Isolicrrohrs 49 sitzen.
Die Ringe 55 stellen dabei die Verbindung der äußersten Einlage 51 mit den Mänteln der beiden Kabel her und geben außerdem der Büchse 50 einen sicheren Halt.
Die Büchse 50 aus Isolierstoff kann mit den Einlagen 51 und den Zylindern 52 und 53 aus Papier hergestellt sein, das um das Rohr 49 herumgewickelt wird. Dies zeigen im einzelnen im Prinzip die Fig. 3 bis 5, die aneinandergereiht zu denken sind. Zur Herstellung der Büchse 50 dient eine langgestreckte Papierbahn 57, deren Breite der Länge der Büchse entspricht und die auf das in Fig. 3 sichtbare Isolierrohr 49 aufgewickelt wird. Dabei werden zwischen die einzelnen Windungen schmale Streifen aus Metallfolie eingelegt, die später die Einlagen 51 bilden, indem sie sich spiralig aufwickeln. Diese Streifen sind in Fig. 3 bis 5 der Deutlichkeit wegen übermäßig breit gezeichnet. Außerdem entsprechen die' Abstände zwischen diesen schmalen Streifen in Wirklichkeit den Abständen zwischen den einzelnen Einlagen 51. Die Länge dieser Streifen 51 ist je nach der Lage, die sie einnehmen, verschieden. Am Ende jedes Streifens wird ein Blatt aus Metallfolie eingelegt, das wesentlich breiter gestaltet ist und je zwei der schmalen Streifen miteinander verbindet. Diese breiten Blätter aus Metallfolie bilden nach der Aufwicklung die Zylinder 52. Entsprechend werden erforderlichenfalls die zylindrischen Einlagen 53, die zur Vergrößerung der Kapazität ' dienen, eingelegt, wie Fig. 3 deutlich erkennen läßt. Die aufeinanderfolgenden breiten Blätter aus Metallfolie sind dort mit 52°, 52* bzAv. 53", 53* usw. bezeichnet. Um den Einlagen 51 die erforderliche Neigung zu geben, die später die kegelförmige Gestalt ergibt, legt man die schmalen Streifen aus Metallfolie beim Einwickeln schräg.
Anstatt die Papierbahn 57 in ihrer vollen Länge auszulegen und sämtliche metallischen Einlagen auf ihr zu verteilen, wie dies in Fig. 3 bis S vorgesehen ist, kann man die Papierbahn 57 auch unmittelbar von einer Rolle aus abwickeln, indem man gleichzeitig unter Anwendung geeigneter Führungen die metallischen Streifen von anderen Rollen aus hineinwickelt. ■
Die Herstellung der Einlagen 51 aus spiralig gewickeltem Metallband kann insbesondere für die außenliegenden Einlagen von großem Durchmesser eine erhebliche Reaktanz ergeben, die dem durch die Einlagen fließenden Verschiebungsstrom entgegensteht. Das gilt insbesondere für Kabel, die Ströme höherer Frequenz führen. Dann bildet sich zwischen der innersten Windung jeder Einlage 51 und der äußersten Windung, also auch der angeschlossenen zylindrischen Einlage 52, eine Spannung heraus, die dazu führt, daß die Einlagen nicht die gewünschten Potentiale längs der Kabelachse annehmen. Dem kann man abhelfen, indem man die einzelnen Windungen der Einlagen 51 untereinander kurzschließt, indem man beispielsweise Kupfernägel 68 durch clic Büchse 50 radial treibt, die die einzelnen Windungen durchdringen.
Die ganze Vorrichtung zur Verteilung des elektrischen Feldes kann also als eine einheitliche Büchse hergestellt werden, die bei der Herstellung der Kabelmuffe einfach auf die Enden aufgeschoben wird. Dadurch werden nicht nur die Arbeiten bei der Montage wesentlich erleichtert, es bietet sich vielmehr auch die Möglichkeit, die Büchse mit ihren Einlagen in der Werkstatt einem Herstellungsverfahren zu unterwerfen, das eine große Sicherheit gegen elektrische und mechanische Beanspruchungen gewährleistet. Zu diesem Zweck werden auf die Enden des Isolierrohres 49 flanschartige Abschlußscheiben 56 geschoben, die zweckmäßig aus Kupferblech be-
stehen und mit den Ringen 55 leitend verbunden sind. Außen um die Papier wicklung wird eine z. B. aus Kupferblech bestehende Hülse 63 gelegt, die dicht mit den Rändern der Scheiben 56 verbunden wird. Die Papierwicklung 50 mit den metallischen Einlagen ist somit in eine durch das Isolierrohr 49, die Scheiben 56 und die Hülse 63 vollkommen geschlossene Büchse eingeschlossen, die durch geeignete Öffnungen, beispielsweise durch Rohransätze in den Scheiben 56, evakuiert und imprägniert werden kann.

Claims (6)

  1. Patentansprüche·
    i. Einrichtung zur Verteilung der elektrischen Beanspruchung entlang der Isolation von Kabelarmaturen, gekennzeichnet ■durch längs der Kabelisolation in Abständen voneinander konzentrisch zu dem Kabelleiter und quer zur Kabelachse angeordnete metallische Einlagen (51), die jeweils mit denjenigen der in der Isolation konzentrisch zur Kabelachse eingebetteten, an sich bekannten metallischen Zylindern
    (52) verbunden sind, welche dem entlang der Kabelisolation gewünschten Potential entsprechen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen
    (51) nach dem Kabelende zu kegelig so erweitert sind, daß das Potential zwischen je zwei Einlagen gleichförmig oder nach einem bestimmten Gesetz ansteigt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, ■dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der metallischen Einlagen (51), gerechnet in der Projektion auf die Kabelachse, nach dem Kabelende hin zunimmt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einzelne Einlagen (51) außer den Zylindern (52) noch zusätzliche Zylinder (53) angeschlossen sind, die zwischen den Zylindern (52) liegen.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (51) in Form von verschieden langen, schmalen Streifen und die Zylinder (52, 53) in Form von breiten, kurzen Blättern aus Metallfolie, die entsprechende Streifen (51) miteinander verbinden, beim Aufwickeln einer Papierbahn (57) zwischen deren Windungen eingewickelt werden (Fig. 3 bis 5).
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der zwischen die Papierbahnen eingewickelten schmalen Streifen durch radial in die durch das Aufwickeln hergestellte Büchse (50) eingetriebene Kupfernägel (68) unmittelbar leitend miteinander verbunden werden (Fig. 2).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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