DE626780C - Verfahren zur Herstellung von Gaumenplatten aus Kautschuk mit ganzem oder teilweisem Metallueberzug - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gaumenplatten aus Kautschuk mit ganzem oder teilweisem Metallueberzug

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DE626780C DESCH98599D DESC098599D DE626780C DE 626780 C DE626780 C DE 626780C DE SCH98599 D DESCH98599 D DE SCH98599D DE SC098599 D DESC098599 D DE SC098599D DE 626780 C DE626780 C DE 626780C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0025Linings

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gaumenplatten aus Kautschuk mit ganzem oder teilweisem Metallüberzug Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von festhaftenden Metallüberzügen auf aus Kautschuk hergestellten Gaumenplatten.
  • Es sind bereits zahlreiche Verfahren bekanntgeworden, die dieses Ziel erstreben, doch von keinem dieser Verfahren wurden die hohen Anforderungen in der Praxis erfüllt.
  • Das einfachste Verfahren dieser Art besteht darin,' auf die Oberfläche des noch weichen Kautschuks so lange Edelrnetallpulver, vorzugsweise Gold und Platin, aufzustreuen und einzudrücken, als die weiche Kautschukoberfläche aufzunehmen imstande ist. Eine feste Verankerung beim nachfolgenden Vulkanisieren oder gar eine zusammenhängende Edelmetallschicht wird nach diesem Verfahren nicht erzielt: Auch die durch Aufvulkanisieren von Goldfolien oder von Schwammgold auf Kautschuk hergestellten Feingoldüberzüge bewähren sich nicht, da schon nach kurzem Gebrauch mehr oder minder große Teile der Goldschicht abblättern.
  • Andere Verfahren bringen auf die zu metallisierenden Kautschukoberflächen nach dem Vulkanisieren, also auf den Hartkautschuk, eine leitende Schicht auf, beispielsweise durch Einreiben von Graphit oder durch Aufkleben von elektrisch leitendem Metallpulver. Die durch nachfolgendes Elektroplattieren hergestellten Überzüge lösen sich verhältnismäßig leicht ab, da sie tatsächlich nur aufgeklebt sind.
  • Bei anderen bekanntgewordenen Verfahren wird die zu metallisierende Oberfläche des vulkanisierten Kautschuks durch ein Quellmittel, welchem reduktionsfähige Chemikalien beigegeben sind, aufgeweicht und aufgelockert. Nach dem Trocknen wird die durch diese Behandlung in ihren mechanischen Eigenschaften verschlechterte Kautschukoberfläche mit einer Metallsalzlösung behandelt, aus der durch die an der Oberfläche sitzengebliebenen Reduktionssalze ein metallischer, oberflächlich haftender Niederschlag ausgeschieden wird. Die gegenüber dem bloßen Aufkleben etwas erhöhte Haftfähigkeit beruht auf der durch die voraufgehende Quellung hervorgerufenen, mikroskopisch feinen Rauhigkeit der Oberfläche, reicht aber nicht aus, um den beim Gebrauch auftretenden Anforderungen an die Haftfähigkeit zu genügen.
  • Nicht anders ist das Ergebnis der Umkehrung dieses Verfahrens, das darin besteht, auf die zu metallisierende Kautschukoberfläche Metallsalze aufzubringen, wie solche beispielsweise bei der Vulkanisationstemperatur unter dem Einfluß des im Kautschuk enthaltenden Schwefels aus besonders reaktionsfähigen Metallen oder Metallverbindungen entstehen können. Bei diesem Verfahren handelt es sich also nur um eine innige Anlagerung des betreffenden Metallsalzes, die dadurch hervorgerufen wird, daß es sich allen, auch -mikroskopisch feinen Konturen der. Kautschukoberfläche anschmiegt.
  • Im Gegensatz zu den bisher bekanntgewordenen Verfahren zielt das vorliegende VerfahxenY darauf ab, eine feste metallische Verankerung einer galvanisch aufzubringenden Metallschicht in der Kautschukoberfläche zu erreichen. Zudiesem Zwecke werden in die Kautschukoberfläche feine Partikelchen oder Späne eitles. Metalles oder einer Metallverbindung, vornehmlich von- Silber und seilen Legierungen, einvulkanisiert, deren ursprünglich glatte Oberfläche sich während des Vulkanisationsprozesses unter dem Einfluß des im Kautschuk. enthaltenen Schwefels chemisch verändert und dadurch aufrautet. Die auf. der Oberfläche der Metallpartikelchen. dabei entstehenden Unebenheiten bewirken eine feste Verankerung in der Kautschukoberfläche.
  • Nach dem Erkalten wird das so vorbehandelte Werkstück in einem der üblichen Vergoldungsbäder unterhalb 45' Badtemperatur bei schwachem Strom in der gewünschten Weise- elektroplattiert. Hierbei wird die an- der., freien- Oberfläche der zuvor.einvulkanisierten Metallpartikelchen sitzende Sulfidschicht zu metallischem Silber reduziert und an diese aus dem Plattierungsbad Gold angelagert, wobei eine weitgehende Legierung zwischen Silber und Gold stattfindet, eine Legierung, die das von galvaröschen Prozessen bekannte Maß bei weitem überschreitet. Die Umsetzung des Sulfids in Metall. und die Anlagerung von Gold beginnt bei den Stromzuführungsstellen-und breitet sich; von hier ausgehend,. auf die gesamte zu metallisierende Fläche aus.
  • Die weitgehende Legierung hat zur Folge; daß der Feinheitsgrad des Goldüberzuges vermindert und dadurch seine Härte und mechanische Widerstandsfähigkeit, besonders in den untersten Schichten, erhöht wird. Da die- gesamte an der äußeren Kautschukoberfläche befindliche Sulfidschicht der in ihr eingebetteten Metallpartikelchen zu Metall reduziert wird; ist die aufvulkanisierte Metallschicht metallisch mit den in der Kautschukoberfläche fest verankerten Metallsplitterchen verbunden, wodurch eine gute Haftfähigkeit erzielt wird. Auf der Zeichnung ist das Verfahren an einem- schematischen Ausführungsbeispiel in dtei; verschiedenen Stadien je im Schnitt dargesttllt. Es zeigen Fig: z einen Schnitt -durch die Kautschukoberfiäche mit aufgebrachten Silberpartikelchen vor dem Vulkanisieren, Fig. a- einen Schnitt durch die gleiche Stelle der Oberfläche nach dem Vulkanisieren, Fig. 3 einen Schnitt nach erfolgter elektrolytischer Vergoldung.
  • Vor dem Vulkanisieren befinden sich die rein metallischen Silberpartikelchen b in der noch weichen Kautschukoberfläche a; während des Vülkanisationsprozesses wird das in die Kautschukoberfläche eingebettete Pulver unter dem Einfluß des im Kautschuk enthaltenen Schwefels bis zur Bildung einer rauhen Sulfidschicht d erhitzt.
  • Bei der Elektrolyse im Vergoldungsbade wird die freiliegende- Sulfidschicht d zu metallischem Silber reduziert, während sich gleichzeitig Gold anlagert. Das Ergebnis ist die an Stelle der ursprünglichen äußeren Silbersulfidschicht d tretende Silber-Gold-Legierungsschicht e, über der sich schließlich bei weiter fortgesetzter Elektrolyse die Goldschicht c anlagert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von Gaumenplatten aus Kautschuk mit ganzem oder teilweisem Metallüberzug, unter den vor dem Vulkanisieren fein verteiltes Pulver eines Metalles oder einer Metallegierung, insbesondere Pulver von Silber und seinen Legierungen. aufgebracht wird, welches sich beim Vulkanisieren mit dem. im Kautschuk enthaltenen Schwefel verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Kautschukoberfläche. eingebettete Pulver unter dem Einfluß des im Kautschuk enthaltenen Schwefels- bis- zur Bildung einer rauhen Sulfidschicht erhitzt und das so behandelte Kautschukwerkstück nach dem Erkalten in ein Galvanisierungsbad von unter 45' C gebracht wird, dessen galvanischer Niederschlag sich in der rauhen Sulfidschicht verankert.
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