DE626624C - Verfahren zur Trocknung von Braunkohle - Google Patents

Verfahren zur Trocknung von Braunkohle

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DE626624C
DE626624C DEM124523D DEM0124523D DE626624C DE 626624 C DE626624 C DE 626624C DE M124523 D DEM124523 D DE M124523D DE M0124523 D DEM0124523 D DE M0124523D DE 626624 C DE626624 C DE 626624C
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KURT J MENNING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B11/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
    • F26B11/02Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
    • F26B11/04Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis
    • F26B11/0436Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis comprising multiple stages, e.g. multiple rotating drums subsequently receiving the material to be dried; Provisions for heat recuperation

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Description

  • Verfahren zur Trocknung von Braunkohle Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Trocknung von Braunkohle mittels Abdampfes aus Kraftmaschinen, wobei dieser überhitzt wird und stufenförmig seine Überhitzungswärme durch unmittelbare Berührung mit der bereits vorgetrockneten Braunkohle ausgenutzt wird, während der bis auf annähernd Sättigungstemperatur abgekühlte Dampf durch mittelbare Berührung in den bekannten Trocknern (Tellertrocknern, Röhrentrocknern) seine Verdampfungswärme an die Rohkohle abgibt. Dabei wird die Überhitzungswärme gemäß der Erfindung in einer unter Überdruck stehenden Drehtrommel mit Rieseleinbauten ausgenutzt, die von einem feststehenden, mit Dampfzu-und -ablaßstutzen_versehenen isolierten Mantelgehäuse umgeben ist.
  • An sich ist eine Trocknung von Braunkohle durch unmittelbare Berührung mit überhitztem Dampf bekannt. Ebenso bekannt ist die Trocknung mit nicht überhitztem Abdampf aus Kraftmaschinen durch mittelbare Erwärmung der Kohle, wie es in den Dampftelleröfen und Schulischen Röhrentrocknern geschieht. Das Verfahren gemäß der Erfindung bezweckt eine wirtschaftlichere Ausnutzung des erzeugten Dampfes und eine gleichmäßigere Trocknung der Brikettierkohle.
  • Bei der Braunkohlentrocknung nach der Erfindung wird von dem auszutreibenden Wassergehalt der Kohle durch mittelbare Beheizung nach bekannten Verfahren etwa % des Wassergehaltes verdampft. Die vorgetrocknete Kohle wird dann durch den Heißdafnpftrockner geführt, durch den gleichzeitig überhitzter Dampf von geringer Spannung hindurchstreicht. In diesem Heißdampftrockner wird der Wassergehalt der Kohle bis auf den Teil, der noch durch Nachtrocknen beim Kühlen verdampft, durch unmittelbare Verdampfung ausgetrieben. Dabei mischt sich der Heißdampf mit dem verdampften Wasser der Kohle und kühlt sich ab. Der so annähernd auf Sattdampftemperatur abgekühlte Heizdampf wird nach Staubabscheidung den bekannten Trockenvorrichtungen, die für die Vortrocknung der Kohle dienen (Dampftellertrockner oder Schultzsche Röhrentrockner), zugeführt. Hier gibt der Dampf nach den bisherigen Verfahren seine Verdampfungswärme an die Heizflächen der Trockner ab.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß bei vorhandenen Fabrikanlagen ohne Vergrößerung des zu erzeugenden Dampfgewichtes 2o bis 35°/o mehr Trockengut erzeugt werden kann als bisher, wobei es nur erforderlich ist, den aus Kraftmaschinen kommenden Abdampf vor Eintritt in den Heißdampftrockner entsprechend zu überhitzen.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß der Dampfdruck in der Trockenanlage nach dem neuen Verfahren ohne wirtschaftliche Nachteile erheblich niedriger gehalten werden kann als bei den bisherigen Verfahren, da das Wärmegefälle hoch überhitzten Dampfes bei gleicher Anfangstemperatur bei niedrigem Druck größer ist als bei höheren Drücken. Durch den geringerenGegendruck ergibt sich eine Leistungssteigerung der mit Gegendruck arbeitenden Kraftmaschinen, die 2o bis 4004 der bisherigen Leistungen betragen kann.
  • Auch der Wärmeaufwand für die gleiche Verdampfungsleistung ist nach dem neuen Verfahren geringer als bei den bisher bekannten, weil in dem Heißdampftrockner eine Erwärmung der Luft zur Aufnahme und zur Abfuhr des verdampften Wassers fortfällt.
  • Weiterhin bringt auch das Verfahren erhebliche Vorteile mit Bezug auf die gleichmäßige Trocknung der verschiedenen Korngrößen. Es ist ohne weiteres möglich, die aus den Vortrocknern kommende Kohle, bevor sie in den Heißdampftrockner eintritt, von dem feinsten, bereits genügend getrockneten Staub zu befreien und eine Übertrocknung zu vermeiden.
  • Weiterhin ergibt das Verfahren den Vorteil, daß bei der folgenden Kühlung und Nachtrocknung eine um ein Vielfaches größere Wassermenge nachverdampft als bei den bisher bekannten Verfahren, weil die Kohle beim Austritt aus dem Heißdampftrockner erheblich höhere Temperaturen hat als bei den bisherigen Trocknern.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß bei dem Verfahren nach der Erfindung die anfallende Kondensatmenge größer ist als das in der Kesselanlage erzeugte Dampfgewicht, weil durch die unmittelbare Berührung des Heißdampfes mit der Kohle der Heißdampf das aus der Kohle verdampfende Wasser aufnimmt.
  • Bei den bisherigen Verfahren war die zurückgewonnene Kondensatmenge um 8 bis i5°/, kleiner als das im Kesselhaus erzeugte Dampfgewicht. Es muß daher zur Kesselspeisung Frischwasser zugesetzt werden. Die Aufbereitung dieses Wassers -hat gerade bei Braunkohlenwerken in vielen Fällen sehr große Schwierigkeiten und Kosten verursacht.
  • Diese Nachteile werden bei dem Verfahren nach der Erfindung vermieden. Das durch den überhitzten Dampf bei unmittelbarer Berührung mit dem Schüttgut verdampfende Wasser ergibt eine Kondejisatmenge, die um etwa 2o bis 30°4 größer ist als das im Kesselbaus zu erzeugende Dampfgewicht. Selbst wenn etwas größere Verluste an Kondensat berücksichtigt werden, bleibt bei der ausschließlich mit Kondensat erfolgten Kesselspeisung noch ein Überschuß an Kondensat übrig. Jegliche Aufbereitung von Speisewasser erübrigt sich demnach.
  • In der Zeichnung ist eine Trockenanlage nach der Erfindung als Beispiel für die Braunkohletrocknung schematisch dargestellt.
  • Nachdem die zu trocknende Kohle einen bekannten Dampftrockner, in der Zeichnung als Röhrentrockner ci dargestellt, durchmessen hat, gelangt sie, gegebenenfalls nach Absiebung des feinen Staubes durch Entstaubungsanlage b durch eine Schleuse c in den Heißdampftrockner d. Aus diesem wird die Kohle durch eine Schleuse e ausgetragen und der Kühleinrichtung zugeführt. Der Heizdampf tritt als überhitzter Dampf bei f in den Heißdampftrockner ein, durchstreicht ihn und gibt hier seine Überhitzungswärme unmittelbar an das Trockengut ab und gelangt nach Entstaubung in einem Staubfilterg in den Vortrockner a. Hier schlägt sich der Dampf in bekannter Weise als Köndensat nieder und gibt seine Verdampfungswärme an die Heizflächen ab.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trocknung von Braunkohle mittels Abdampfes aus Kraftmaschinen in zwei Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampf überhitzt wird und seine Überhitzungswärme zuerst durch unmittelbare Einwirkung zur Nachtrocknung und alsdann nach Reinigung in einer Entstaubungsanlage seine Verdampfungswärme durch mittelbare Einwirkung zur Vortrocknung der Kohle benutzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine offene, unter inneren Überdruck stehende Drehtrommel mit Rieseleinbauten, die von einem feststehenden, mit Dampfzu- und -ablaßstutzen versehenen isolierten Mantelgehäuse umgeben ist.
DEM124523D 1933-07-25 1933-07-25 Verfahren zur Trocknung von Braunkohle Expired DE626624C (de)

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