DE624743C

DE624743C - Anhaengerkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE624743C
Application number: DEM128329D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-08-16
Filing date: 1934-08-16
Publication date: 1936-01-31

Description

Aiihängerkupplungen, insbesondere für

Kraftfahrzeuge, die aus einem Kugelgelenk mit zwei ausschwenkbaren und gegeneinander preßbaren Halbkugelschalen bestehen, sind bereits bekannt.

Bei allen diesen Kupplungen sind die Gelenke der beiden Halbkugelschalen in erheblichem Maße beansprucht, so daß ein Ausschlagen der Kugelpfanne in kurzier Zeit erfolgen kann.

Die vorliegende Erfindung trägt dem dadurch Rechnung, daß die beiden aneinander angelenkten und gegeneinander preßbaren Pfannenteile abgeschrägte Absetzungen tragen, welche in Schlußstelrung fest aufeinanderliegen. Zweckmäßig liegen 'die Absetzungen nahe dem Gelenk, während die Preßvorrichtung nahe dem Kupplungsmaul angeordnet ist.

Die beiliegende Zeichnung zeigt leine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kupplung, und zwar

Fig. ι die geschlossene Kupplung im Aufriß,
Fig. 2 die geöffnete Kupplung im Aufriß, Fig. 3 die Kupplung in Stirnansicht.

Die Kugelpfanne der Kupplung ist durch zwei aneinander angelenkte Teile 1 und 2 gebildet, die durch, eine waagerechte Ebene getrennt sind. Nahe dem gemeinsamen Gelenkbolzen 3 trägt der Teil 1 einen mit Schrägflache 4 ausgerüsteten Anaatz 5, der in eine entsprechende Ausnehmung 6 des Teiles 2 eingreift. Im übrigen berühren sich die einander zugekehrten Flächen der beiden Teile 1 und 2 nicht ganz. An dem Teil 2 ist ein Bügel 7 befestigt, dessen nach oben gerichtete, über den Teil 1 vorstehende Arme einen konischen Drehbolzen 8 aufnehmen. Dieser liegt mit seiner konischen Fläche gegen den oberen Pfannenteil 1 und besitzt 'einen Ansatz 9, welcher sich an einer Schrägfläche 10 des Bügels abstützt. Der Bolzen 8 und ein Handgriff 11 greifen mit Verzahnungen 12 ineinander. Der Eingriff bleibt durch einen Schraubenbolzen 13 aufrechterhalten. Das Maul 14 der Pfanne ist oval ausgebildet.

Zur Vornahme der Kupplung dreht man den Handgriff 11 aus der gezeichneten Lage um 90⁰ nach oben, wobei der Vorsprung 9 sich längs der Schrägfläche 10 bewegt. Nach Drehung um 90⁰ kann der Bolzen 8 aus dem Bügel 7_ herausgezogen werden. Der Teil 1 wird aufgeklappt und die nichtgezeichnete Kugel des Triebwagens bzw. des Anhängers wird in die verbleibende Pfanne der Halbschale 2 gelegt. Teil 1 wird nach unten geschwenkt, der Bolzen 8 wird eingeführt und sodann gedreht. Bei dieser Drehung stützt sich der Vorsprung 9 an der Schrägfläche ab und bedingt eine Verschiebung des Bolzens in seinen Lagern mit der Wirkung, daß der Teil 1 stark gegen den Teil 2 gedrückt wird. Bei geschlossener Kupplung wird der Vorsprung 5 stark in die zugehörige Ausnehmung 6 gepreßt. Zufolge der Schrägflächen 4 ist jegliches Spiel und jegliche Bewegung zwischen den beiden Pfannenteilen 1 und 2

beseitigt. Ein Ausschlagen der Pfanne kann also nicht so schnell erfolgen. Im übrigen entlasten die Schrägflächen 4 das Gelenk 3. Die Ausbildung der Kugelpfanne aus zwei aneinander angelenkten Teilen aeigt den Vorteil, 'daß man das Kugelmaul 14 oval ausbilden kann, mit der Folge, daß der Ausschlag der die , Kugel tragenden Pfanne größer ist.

,Es ist notwendig, daß, um ein selbsttätiges Lösen der Kupplung zu verhindern, der Handgriff 11 bei geschlossener Kupplung stets nach unten gerichtet ist. Sollte infolge der Ausweitung oder des Ausschiagens irgendwelcher Teile der Handgriff 11 bei vollkom-• mener Festklemmung eine Schräglage einnehmen, so kann der Handgriff gegenüber dem Bolzen 8 verstellt werden. Dies geschieht nach Lösen der Schraube 13 und Außereingriff bringen der Zähne 12. Der Handgriff 11 kann hierbei daran anschließend wieder so an dem Bolzen befestigt werden, daß er bei Klemmstellung· nahezu oder nahezu vollkommen senkrecht steht. Da die Vorsprünge und Ausnehmungen S und 6 nahe dem Drehbolzen3 und .die Klemmvorrichtung 8 nahe dem Kugelmaul liegen, so erfolgt das Gegeneinanderpressen der Schrägflächen unter der Hebelwirkung des Teiles 1.

Claims

Patentansprüche:

1. Anhängerkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Kugelgelenk mit zwei ausschwenkbaren und gegeneinander preßbanen Halbkugelschalen, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbkugelschalen (i, 2) abgeschrägte Absetzungen (4) tragen, welche in Schlußstellung fest aufeinanderliegen.

2. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, idadurch gekennzeichnet, daß die Absetzungen (4) nahe dem Gelenk (3) und 'die Vorrichtung (8, 9, 10) zum Zusammenpressen der Halbkugelschalen nahe dem Kupplungsmaul liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen